Vermieter: Europcar
Abholstation: Wismar
Rückgabestation: Wismar
KM-Stand Abholung: ca. 9.700
Gefahrene KM: 530
Gebuchte Klasse: CCAR
Erhaltene Klasse: FDAR
Erhaltenes Fahrzeug: Skoda Superb 2.0TDI
Motor: Vierzylinder-CR-Diesel, 140PS
Sonderausstattung: PDC hinten, Licht-/Regensensor, automatisch abblendende Spiegel, elektrisch verstellbare Vollledersitze mit Memoryfunktion, Xenon, Navigation „Amundsen“, DSG
Durchschnittsverbrauch: 5,7l (BC) / errechnet: 6,3l
Dauer: 3 Tage
Preis: LH KK Contract für CCAR
Eigentlich sollte es am Freitag wieder „meinen“ Audi A4 geben, aber dieser war noch nicht zurück aus der Miete. Also hat der RSA nach Alternativen gesucht – und einen schönen, schwarzen Superb auf dem Hof gefunden. Die Überraschung meinerseits war groß, denn ich war in der Vergangenheit davon ausgegangen, dass dieser Superb ein Benziner wäre. So kann man(n) sich irren.
Exterieur/Erster Eindruck
Der Skoda ist ein Schlachtschiff, lang und zuweilen etwas klobig kommt er daher. Die abgedunkelten Scheiben hinten allerdings sorgen für Privatheit und auch Understatement im Auftritt. Die Standard-Alufelgen sehen nicht aufregend aus, passen aber in ihrer Schlichtheit ganz gut zum Fahrzeug. Das Tagfahrlicht ist ähnlich wie bei Mercedes in Höhe der Nebelscheinwerfer verbaut, leider bleibt es sehr unauffällig – Überholprestige hat der Superb also leider nicht, das musste ich doch erst wieder begreifen bei der Autobahnfahrt.
Interieur
Vollledersitze, aber nicht die ganz hochwertige Ausstattungslinie wie beim letzten Mal. Einige Plastikteile sind doch schon verbaut, allerdings klappert mal gar nichts. Durchaus ein angemessener, gediegener Eindruck macht sich beim Fahrer während des Einstiegs breit. Wenn man aber weiß, dass es noch besser geht, dann macht sich ein wenig Ernüchterung breit. Auch das kleine Navi sieht doch ein wenig „billiger“ aus als das im Vorgänger verbaute Columbus.
Motor/Getriebe
Kommen wir zum Sahnestück des Superb, die Kombination aus DSG + kräftigem Dieselmotor. Ich habe mich erstaunlicherweise nicht untermotorisiert gefühlt, die Abstimmung der Komponenten kommt meinem eher ruhigen Fahrstil doch sehr entgegen. Insgesamt eine eher drehmomentorientierte „Mitte-Unten“-Abstimmung. Das DSG schaltet nur bei Bedarf – und dann ohne merkliche Zugkraftunterbrechung. Wäre da nicht der Frontantrieb, würde man(n) an der Ampel doch ziemlich viele stärker motorisierte Fahrzeuge stehen lassen. Kein Vergleich zur veralteten Wandlerautomatik anderer Hersteller Den Verbrauch würde ich als sehr gut einstufen, auf dem Heimweg am Freitag konnte ich lt. BC sogar 5,3l erreichen, und das ohne zu schleichen.
Ausstattung
Gefällt. Einzig eine Bluetooth-FSE habe ich schmerzlich vermisst. Außerdem wäre das große Navi schön gewesen. Die Soundanlage dagegen war über jeden Zweifel erhaben. Endlich mal ein vernünftiger Aux-In, der auch die Leistungsfähigkeit des iPod zur Geltung kommen lässt.
Komfort
Eine Domäne des Superb. Grade im Vergleich zum sportlichen Audi muss natürlich festgestellt werden, dass Fahrbahnunebenheiten einfach so weggebügelt werden. Nach 2 Stunden im Fahrzeug steige ich fast so erholt aus, als hätte ich die Zeit auf meiner Couch verbracht. Zu erwähnen ist natürlich auch die tolle (zweigeteilte) Heckklappe: Einfacher lässt sich ein Kofferraum einfach nicht beladen.
Fazit
Ich mag den Superb. Jeder sollte ihn mögen. Er kommt unspektakulär daher, aber ich denke nicht, dass es in dieser Klasse bei EC ein alltagstauglicheres Fahrzeug gibt. Ein 320d z.B. stößt immer dort an seine Grenzen, wo 2-3 Mitfahrer transportiert werden wollen. Für den Skoda gar kein Problem.
Sorry wg. der Bilder, aber ich hatte am Wochenende keine Zeit Detailbilder zu schießen. Daher nur einmal der Größenvergleich mit einem Kleinwagen und einmal der Superb in voller Pracht.