BMW 530d (F10) | Sixt Flughafen Dresden

  • Vermieter: SIXT
    Station: Dresden Süd BMW-Niederlassung
    gebuchte Klasse: LDAR
    erhaltene Klasse: LDAR
    erhaltenes Fahrzeug: BMW 530d (F10)
    Erstzulassung: 14.06.2010
    Kilometerstand Anfang: 964 km
    Kilometerstand Ende: 1511 km
    gefahrene Kilometer: 547,4 km
    Fahrprofil: 50% flott, 50% ruhig; ca. 45 % Autobahn, 20 % Stadt, 35 % Überland
    Leistung: 180 kW/245 PS bei 4000 U/min
    Drehmoment: max. 540 Nm bei 1750-3000 U/min
    Hubraum: 2993 cm³
    Zylinder: 6/Reihe
    Vmax: 250 km/h
    0-100 km/h: 6,3 sek.
    Leergewicht: 1795 kg
    Bereifung: Sommerräder 245/40 R18
    Bruttolistenpreis: 75.440 €
    Durchschnittsverbrauch: 9,05 Liter/100 km (berechnet)
    Mietdauer: 25.06.2010 (Fr) 15:15 - 28.06.2010 (So) 21:30 Uhr



    Ausstattung:


    Metalliclackierung Sophistograu Brillanteffekt
    Leichtmetallräder V-Speiche 328, Bereifung 245/40 R18
    Leder Dakota Oyster / Interieur Schwarz
    Edelholzausführung Fineline anthrazit
    Automatikgetriebe Steptronic
    Sport-Lederlenkrad
    Klimaautomatik mit 4-Zonenregelung
    Fernlichtassistent
    Parkassistent inkl. PDC
    Dynamische Dämpfer Control
    Adaptive Drive
    Soft-Close-Automatik für Türen
    Glasdach, elektrisch
    Speed-Limit-Info
    Spurwechselwarnung
    Sitzverstellung, elektrisch
    Aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion
    Head-Up Display
    Navigationssystem Professional mit integrierter Handyvorbereitung Bluetooth
    USB-Audio-Schnittstelle
    Hifi-Lautsprechersystem
    Xenonlicht für Abblend- und Fernlicht mit adaptivem Kurvenlicht



    Anmietung


    Mal wieder LDAR gebucht, mit nur einem Ziel: Endlich den neuen 5er fahren! Gezielter Wunsch war ein 530d. Und bitte keinen 5er GT...


    Das Angebot am Flughafen hat schon eine Woche im Vorlauf Mut gemacht - da stand immer ein frischer 530d bereit. Am Tag der Abholung wimmelte es dann auch noch förmlich vor 530d, so dass man sich da eigentlich schon die Farbe aussuchen kann. ;) Ein blauer 530d mit beiger Innenausstattung hätte mir da auch zugesagt...


    ...aber der RA gab mir gleich die Schlüssel des einzigen grauen 5er gegeben. In nicht einmal einer Minute hatte ich den BMW-Klotz namens Funkfernbedienung in der Hand. Ein Traum wird wahr...



    Zum Fahrzeug
    Exterieur



    Beim Design des neuen 5er verstummen die Kritiker: Sein Design, eine Weiterführung der seit knapp 2 Jahren existierenden Designsprache, kommt sehr gut an und irritiert nicht mit ungewohnten Formen. Auf 4,90 m Länge verteilt sich ein Fahrzeug mit einer fast schon einzigartigen Symbiose aus Eleganz und Sportlichkeit. Schon an der Front spannt der neue 5er die Muskeln und zeigt eine stark ausgeformte Motorhaube, die den Bogen zur steil abschließenden Frontpartie spannt. Mit nicht gerade zierlichen Doppelnieren als Kühleröffnung und silbernen Zierstäben an den unteren Kühleröffnungen tritt die bayrische Oberklasse sehr selbstbewusst auf. Vorn prangen Scheinwerfer im neuesten BMW-Design, die neben Tagfahrlichtringen in weißer LED-Optik auch eine milchige Augenbraue sowie LED-Blinker beinhalten.



    Modernes Lichtdesign ist auch am Heck dominant. So strahlen die breiten Heckleuchten in klassicher L-Form in lupenreiner LED-Technik - mit hoher Helligkeit und Ansprechbarkeit. Der Abschluss ist BMW überraschend harmonisch gelungen.



    Aber auch schon die Silhouette macht Lust auf mehr. So führt eine interessante Lichtkante vom Vorderwagen bis ins Heck, welche die Heckleuchten aufgreifen. Das Spiel mit Licht und Schatten beherrschen die BMW-Designer immer noch sehr gut. Trotz vertrauter Proportionen und nicht gänzlich neuen Details macht der 5er einen frischen, wenn auch vertrauten Eindruck.



    Der gefahrene Wagen glänzt im dezenten Sophistograu Brillanteffekt, was im fraglos wunderbar steht. So wird die elegante Form der stattlichen Limousine betont, ohne aber wichtige Details vollkommen zu verschlingen. V-Speichen-Räder in filigraner Optik im 18"-Format runden das Gesamtbild ab. Noch satter steht der 5er auf optionalen 19"-Rädern. Doch nicht nur beim Exterieur hatte BMW ein gutes Händchen.




    Interieur



    Im Inneren kommt sofort Wohlfühlatmosphäre auf. Der Testwagen prahlt mit dem hellen, aber empfindlichen Leder in Oyster. Optimalerweise wurde das Interieur in Kontrast dazu in Schwarz gewählt, edle Echtholzleisten in dunkler Optik sorgen für einen äußerst stimmigen Gesamteindruck. Einen interessanten Akzent setzen Aluleisten, die in direkter Nähe zum Edelholz platziert sind - so etwas kennen wir sonst nur von der Luxusklasse. Ins Auge fällt auch gleich das sehr gut in der Hand liegende Sport-Lederlenkrad, das sich mit dickem Kranz optimal an die Fahrerhand anschmiegt. Da stellt sich die Frage: Ist der neue 5er ein kleiner 7er? Der erste Eindruck wird dies mit einem eindeutigem "Ja" zu beantworten.



    Auch im neuen 5er bildet die technisch interessante Mittelkonsole mit geschwungenem Automatikwahlhebel und iDrive-Bedieneinheit einen gelungenen Kontrast zum sonst sehr gediegenen und unaufgeregtem Interieurdesign. Für eine technologisch hochwertige Optik sorgt auch die so genannte Black Panel-Technologie. Hierbei werden schwarze Flächen nur auf Wunsch illuminiert. Was sich den Mitfahrern dabei zeigt, ist ein sehr aufgeräumtes Cockpit mit klaren Bedienelementen. Wer hier angekommen ist, ist schon zuhause.



    Optimalerweise könnte man es sich dann auf den hervorragenden Komfortsitzen bequem machen, aber diese befinden sich nicht auf der Extraliste des Testwagens. Die serienmäßigen Sitze gewähren zwar auch ein langstreckentauglisches Reisen, enttäuschen aber mit ihrem eingeschränkten Einstellbereich. Die Sitzwangen lassen sich hierbei nicht verstellen, die Kopfstütze ändert auf Wunsch lediglich die Höhe und eine variable Schenkelauflage ist nicht vorhanden. Die Standardsitze verknüpfen allerdings schon komfortables Sitzen und Kurvenhalt auf angenehme Weise. Bei gewünschter elektrischer Verstellung bieten sich die erstklassigen Komfortsitze allerdings schon an.



    Karosserie/Platzangebot


    Vorn wähnt man sich auch aufgrund des Platzangebotes in einem 7er - die Innenraumbreite lässt keinen ungewollten Kontakt zum Nebenmann zu. Insbesondere mit Glasdach ist das Raumgefühl sehr gut, auch wenn die hochragende Amaturentafel das Gefühl von Freiheit einschränkt. Hinten geht es deutlich enger zu, wobei erst großgewachsene Mitfahrer nörgelnd einen Platz in der ersten Reihe aufsuchen werden. Ansonsten genügen Kopf- und Beinfreiheit auch für lange, ermüdungsfreie Strecken. Das besondere Platzangebot des 5er Gran Turismo fehlt allerdings.



    Dafür ist der recht gut zugängliche Kofferraum mit 520 Liter akzeptabel bemessen. Für besondere Ansprüche eignet sich die Option "Durchladesystem". Das Schließen der Heckklappe sorgt allerdings nicht für einen komfortablen Eindruck: der Deckel fällt nur widerwillig ins Schloss und muss es muss mit erhöhtem Kraftaufwand nachgeholfen werden. Hier bietet sich in meinen Augen die elektrische Heckklappenbetätigung an. Oder aber man wählt gleich den nicht minder attraktiven touring und erfreut sich an der höheren Variabilität.


    Auch die Türen fallen nicht immer gern ins Schloss. Die optionale Soft-Close-Automatik sorgt abermals für einen gelungenen Eindruck. Auf den letzten Zentimetern zieht sie die Porten sanft ins Schloss. Ohne Frage festigt dieses Extra den edlen Gesamteindruck. Dafür sorgen außerdem in der Haptik als auch Optik angenehme sowie sauber verarbeitete Materialien, ohne jedoch dabei Maßstäbe zu setzen. BMW hat seine Linie gefunden und wird sie hoffentlich beibehalten. So lange man den Wohlfühlfaktor bezahlen kann, strahlt die Welt weiß-blau.



    Antrieb/Fahreigenschaften



    Dem nach Werksangaben 1795 kg schweren 530d F10 merkt man den Gewichtsvorteil von 240 kg gegenüber dem gleichmotorisierten 5er Gran Turismo bei jedem Beschleunigungsvorgang an. Die leichtere und kürzere Limousine wirkt deutlich agiler und kann kraftvoller auf der Drehmomentwoge von 540 Nm reiten, welche von 1750 bis 3000 U/min über das Maß der Freude entscheidet. Die 8-Stufen-Automatik mit manueller Schaltfunktion findet mit dem 3-Liter-Reihensechszylinder mit Einzelturboaufladung ein harmonisches Zusammenspiel. Während die Automatik bei langsamer Geschwindigkeit noch mit viel Wandlerschlupf und Schaltrucken nervt, macht sie im sonstigen Fahrbetrieb einen äußerst souveränen Eindruck. Die 8-Stufen sind - wie auch im 5er Gran Turismo - optimal abgestuft und erlauben bei jeder Geschwindigkeit immer einen satten Durchzug.


    Theoretisch sind 6,3 Sekunden auf Landstraßentempo 100 km/h möglich - das ist schon eine deutliche Ansage und eine gute halbe Sekunde weniger als für den 530d Gran Turismo. Mit zunehmender Geschwindigkeit vergrößert sich der dynamische Abstand. Die aerodynamisch günstigere Limousine läuft bei Bedarf bis zu 250 km/h schnell, wo sie deutlich spürbar in die elektronische Abregelung fällt. Geschwindigkeiten über 230 km/h sind eine schnelle Antwort auf Gasbefehle des Fahrers - der 245 PS starke und sehr gut ansprechende 530d beantwortet diese gern. Nur unter 1600 U/min sollte die Drehzahlnadel möglichst nicht fallen - denn erst dann erwacht der 3-Liter-Common-Rail-Diesel und reicht über die Automatik ein sattes Drehmoment an die Hinterräder weiter. Eine Anfahrschwäche wird gut von der Automatik kaschiert.


    Aktuell bildet der 530d die dieselseitige Topmotorisierung. Ein 535d mit 300 PS wird - analog zum 5er Gran Turismo - noch folgen. Doch auch der mit nur einem Turbolader gesegnete 530d erfüllt den Wunsch an einen Antrieb auf wunderbare Weise. So spielen die Fahrleistungen auf hohem Niveau. Gleichwohl überzeugt die hohe Effizienz des modernen Triebwerkes, woran auch das BMW-Energiesparprogramm "EfficientDynamics" mit Bremsenergierückgewinnung wohl nicht unbeteiligt ist. Bei ruhiger, ausgewogener Fahrt mit sanftem Umgang des Gaspedals sind die werksseitig angegeben 6,2 Liter in der Tat zu erreichen. Wenn man allerdings auch etwas vom sattem Drehmoment haben möchte, landet man schnell bei 8 Litern. Zweifellos ist das immer noch ein angebrachter Verbrauch. Nach gut 500 km zeigt meine Tankbilanz knapp über 9 Liter je 100 km im Schnitt. Wenn man die flotte Autobahn bedenkt, ist das ein sehr guter Wert. Der Tankinhalt von 70 Litern reicht auch für längere Etappen.



    Ganz leicht macht es der neue 5er dem Fahrer auch nicht, gemächlich und spritsparend seine Bahnen zu ziehen. Das Fahrwerk ist im 5er eine äußerst runde Sache. Der Comfort-Modus reagiert sehr feinfühlig auf Fahrbahnunebenheit, erzeugt aber schnell einen schaukeligen Eindruck. Kurze Wellen federt das Fahrwerk leider nicht souverän ab. Etwas verbindlicher wird der 5er im normalen Fahrprogramm, aufkeimende Sportambitionen werden williger beantwortet. Doch wirklich treffend ist der Sport-Modus mit straffer, direkter und sehr präziser Lenkung sowie dem straffem Fahrwerk, das jede kurvenreiche Strecke zum vergnüglichen Ereignis macht. Insbesindere enge Kurven beantwortet der 5er mit einer erstaunlichen Agilität - die 1,8 Tonnen schwere Oberklasse-Limousine fühlt sich beinahe an wie ein handlicher 3er. Dank Heckantrieb, neutral und sicher abgestimmt, liegen keine Antriebseinflüsse in der Lenkung vor.



    Trotz Wankfreiheit und satter Straßenlage muss man keinen Mangel an Komfort befürchten. Absolut überzeugen kann das Fahrwerk insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten. Es ist schon erstaunlich, wie ruhig und gelassen der 5er treu seine Spur hält und auch bei den Mitfahrern einen entspannenden Ruhepol darstellt. Das Geräuschniveau trägt mit dazu bei: Im Stadtverkehr ist im Inneren fast nichts zu vernehmen, ab 200 km/h nehmen allerdings Windgeräusche überhand. Das Dieseltriebwerk ist perfekt abgekapselt und laufruhig gelagert. Die Konkurrenz muss sich warm anziehen...



    Technik/Bedienkomfort


    Auch bei der Technik spielt BMW zunehmend die Vorreiterrolle. Das iDrive-Bediensystem als Bestandteil des Navigationssystem Professional ist mittlerweile etabliert. Die Auswahl sämtlicher Funktion erfolgt entweder über den handlichen iDrive-Knopf oder über 8 frei programmierbare Funktionstasten. Die Vielseitigkeit der verschiedenen Funktion erfordert eine gute Übersicht - nicht jede Funktion ist sofort wie erwünscht zu erreichen. Wenn man sich aber erst einmal hinein gefunden hat, wird man iDrive nicht mehr missen wollen. Wirklich positiv ist der 10,5 Zoll große Bildschirm mit auflösungsstarker und kontrastreicher Darstellung.


    Ein Extra steht aber weitaus mehr im Blickfeld meiner Begierde - die Rede ist vom Head-Up Display. Hierbei liegen wichtige Informationen wie Geschwindigkeit, Tempolimit (bei Option "Speed Limit Info") und Navigationshinweise, stets im Blickfeld des Fahrers. Die Höhe und Helligkeitsstufe der Anzeige kann je nach Bedarf im iDrive justiert werden.



    Der gefahrene Wagen verfügte ebenso über einen Parkassistenten sowie über die Aktive Geschwindigkeitsregelung. Der Parkassistent wurde wegen mangelnder Parklücke nicht getestet, wobei ich der Ansicht bin, dass das Budget deutlich besser in Surround View oder einer Heckkamera angelegt wäre. Der Aktive Tempomat blieb allerdings nicht ungetestet: Hierbei wird die Geschwindigkeit des Vordermannes stufenlos gehalten. Ein Abbrems- und Beschleunigungsvorgang erfolgt automatisch. Dem Fahrer bleiben Abstand und max. Geschwindigkeit als wählbare Faktoren. Das System funktioniert in der Tat sehr gut, unterbindet aber eine vorausschauende und damit ökonomische Fahrweise. Das Tempo des vorausfahrenden Fahrzeuges wird nur dann nicht gehalten, wenn er es durch eine Kurvenfahrt aus den "Augen" verliert. In meinen Augen allerdings reicht der normale Tempomat völlig aus, der aktive Tempomat bringt nicht den erhofften Komfortgewinn.



    Fazit



    Jeder Abschied fällt schwer - so auch meiner vom traumhaften 530d. In der Tat gibt es nicht viel, was es wirklich zu beanstanden gibt. Der neue 5er setzt gegenwärtig in der Oberklasse den Maßstab - erst recht, wenn unter der Haube der souveräne 3-Liter-Diesel werkelt. Das perfektionierte Fahrverhalten lässt Langstrecken zu Zwischenetappen schmelzen. Sollte man dann aufgrund der überraschend kurzen Fahrtzeit schon am Ziel sein, kann man sich immer noch am herrlichen Design ergötzen. Einziger Wermutstropfen bleibt der exorbitante Preis, selbst bei sinnvoll gewählter Ausstattung.



    Vielen Dank für das gelungene Wochenende! :203:

    Einmal editiert, zuletzt von Rex ()

  • Mit dem Ding hat Bmw meiner Meinung nach den Vogel abgeschossen. Ich finde kein anderes Fahrzeug schöner und besser, als den neuen 5er.
    Durfte mittlerweile den 525d und auch den 530d fahren, mir würde eigentlich der 525d schon reichen. Leistung im Überfluss und ein perfekter Verbrauch von um die 8 Liter selbst bei sehr sportlicher Fahrweise.
    Obwohl mich auch ein 535d mal reizen würde......


    Danke für den Bericht, er stimmt zu 100% mit meinen Erfahrungen überein..... :love::love:

  • Dank für den ausführlichen Bericht.


    Ich kann deine Eindrücke bestätigen und mittlerweile ist der neue 5er auch gut verfügbar.


    Der Verbrauch von 6,2 Litern ist unrealistisch, ich denke 7-8 Liter muss man selbst bei sparsamer Fahrweise einplanen. Besonders in der Stadt bekommt man die großen Aggregate einfach nicht sparsam gefahren. Und mit so einem Teil auf der Autobahn mit 120 lang schleichen ist auch eine Schandtat.

  • Danke für deinen Bericht, ein herrliches Fahrzeug!


    Und mit so einem Teil auf der Autobahn mit 120 lang schleichen ist auch eine Schandtat.


    Nun ja, nicht jeder hat unbeschränkte Autobahnen vor der Tür oder Lust dazu, dass einem ständig alte Corsas uvm. vor die Karre ziehen, wenn man(n) grad wieder die 200km/h erreicht hat....

  • Hatte den 525d am WE. Hab mich nur über die, für mich hohe, Motor-Temperatur gewundert. Die lag bei 100°C und auch wenn das Auto mal 2-3 Stunden stand, war der Motor immer noch bei 80 Grad...


    Normal?

  • Da ich die Ehre hatte auf der Autobahn bei Rex mitzufahren und erst am Vortag in einem A5 Sportback mitgefahren bin, kann ich mich nur zu den Windgeräuschen bei über 200 äußern. Diese fand ich im A5 geringer, dafür war der Motor im A5 präsenter, den hört man im 5er ja echt kaum. Ansonsten ein schickes Auto.


    Zu den Temperaturen: Kühlwasser um die 90 Grad ist gut, Öltemperatur um die 100 Grad ist auch im optimalen Bereich. Eine Motortemperatur ist mir aber unbekannt.

  • Großes Lob für den tollen Bericht!
    Gefällt mir viel besser als so mancher Bericht in den großen Autozeitschriften. Da hab ich immer den Eindruck, dass die Testfahrer Dank der eh schon vorhandenen Textbausteine auf die Probefahrt verzichten. Dein Text ist authentisch und macht Lust auf mehr.


    In Gedanken hab ich schon meine nächste LDAR Miete am Flughafen DRS gebucht :thumbsup: .

  • Besten Dank für die würdige Anerkennung. Es dauert schon ein paar Stunden, bis ein Bericht dieses Umfangs fertig ist. Darum finde ich selten Lust und Zeit dazu. ;)


    Der Verbrauch von 6,2 Litern ist unrealistisch, ich denke 7-8 Liter muss man selbst bei sparsamer Fahrweise einplanen. Besonders in der Stadt bekommt man die großen Aggregate einfach nicht sparsam gefahren. Und mit so einem Teil auf der Autobahn mit 120 lang schleichen ist auch eine Schandtat.


    So unrealistisch ist das gar nicht mal. Ich hatte über wenige Kilometer Landstraßenfahrt sogar mal einen Minimalverbrauch von 4,0 Litern (laut BC). Nach wenigen Kilometern ist der Verbrauch dann aber auch deutlich über 5 Liter angewachsen. Meiner Meinung nach sind rund 6 Liter machbar, aber nur unter Anstrengungen. Fährt man relativ normal, landet man bei ca. 7,5 Litern. Am letzten Tag konnte ich den Wagen auf der Autobahn gut "laufen lassen" - Sonntag früh herrscht naturgemäß wenig Verkehr und am Nachmittag fand das Deutschland-Spiel statt. ;)

  • Mit dem Tachobild oben wollte ich es quasi beweisen, dass es machbar ist. ;) Das entstand beim finalen Tanken (die Anzeige ist da noch etwas hoch gegangen) nach ca. 10 km Fahrt bei warmgelaufenem Motor. Der Tagesverbrauch war bis zum letzten Nullen mit 9,3 Litern nämlich nicht sonderlich berauschend. ;):117:


    Ich sage ja auch nur: Man kann ihn sparsam fahren. Wenn man nun allerdings 3 Liter mehr als die Werksangabe braucht, ist das aus meiner Sicht völlig nachvollziehbar. Gerade bei langsamer Fahrt (Rush-Hour, ampelreicher Stadtverkehr) ist ein günstiger Verbrauch schlichtweg nicht zu bewerkstelligen. Da geht genug Energie in den Wandler...