Anmietstation: Dortmund BMW Niederlassung
Rückgabestation: Dortmund BMW Niederlassung
erhaltene Klasse: PDMR (PDAR)
erhaltenes Fahrzeug: BMW 523i
Ausstattung: Vollelektrische Seriensitze mit Memory Funktion, Leder Oyster/Schwarz, Navigation Professional mit Bluetooth, Adaptive Drive, Head-Up Display, Spurwechselwarnung, Schiebedach, Schiebedach
Leistung: 204 PS, 210 Nm max. Drehmoment
Durchschnittsverbrauch: 7.5 bis 12 Liter/100km je nach Fahrweise
Gefahrene Strecke: ca. 1400 km
Dauer: 3 Tage
Anmietung
Nach meiner letzten Miete am Düsseldorfer Hbf (siehe "Audi A6 2.0 TDI Aut. / MB C180K | Sixt Düsseldorf Zentrum") entschied ich mich diese Station erstmal zu meiden und lieber wieder in Gelsenkirchen, Bochum, Essen oder Dortmund zu mieten.
Für meine LDAR Miete suchte ich mir deshalb die BMW NL in Dortmund aus und reservierte 3 Wochen vorher einen Wagen.
Einen Tag vor der Abholung folgte der obligatorische Anruf bei der Station um nach der Situation für den Freitag zu fragen. Jedoch konnte mir der RA noch absolute keine Angabe machen ob denn ein LDAR Fahrzeug bzw. besser gesagt ein F10 5er verfügbar sein würde.
Ich könnte am Freitag um 10 Uhr nochmal anrufen, dann wüsste er mehr (Abholung um 12 Uhr).
Weil ich, wie oben geschrieben, nicht zu der von meinem Arbeitsplatz am nächsten gelegenen Station (D'dorf Hbf) gehen wollte, beauftrage ich meine Familie den Wagen abzuholen.
Die Abholung verlief soweit auch wunderbar und mein Bruder hatte am Freitag dann die Wahl zwischen einem F10 523i und einem X3 20d Natürlich fiel die Wahl auf den Fünfer, weil wir den unbedingt mal fahren wollten (bislang nur E60/61 und F07 5er gefahren) und den X3 schon vor zwei Monaten hatten.
Wäre der X3 ein 30i, 30d oder 35d wäre die Wahl vielleicht schwieriger gefallen aber so waren wir schon sehr glücklich mit dem 5er, obwohl es streng genommen wieder kein LDAR Fahrzeug geworden ist.
Fahrzeug
Der 523i hatte bei der Übernahme erst rund 1000 km runter und war dadurch recht jung und sauber obwohl der Neuwagenduft schon leicht verfolgen war.
Die Ausstattung des Fahrzeugs war recht üppig und sogar vergleichbar mit der des 535i GTs den ich im April hatte (siehe "BMW 535i GT | Sixt Düsseldorf Hbf/Zentrum).
Unter anderem besaß der Wagen das Adaptive Drive System, HUD, einen Spurwechselassistenten und die für PDMR/LDAR Mindestausstattung wie Navi (Professional) mit Bluetooth, Ledersitze, Schiebedach.
Die Erscheinung von Außen finde ich wie viele der letzten BMW Modelle sehr ansprechend obwohl ich den E60 5er einfach schöner und mehr aus der Masse hervor stechend fand.
Aber mit den 17" Felgen und der sehr angenehmen Aussenfarbe (Havannabraun metallic) sieht der F10 wirklich toll aus und man freut sich jedes mal wenn man ihn sieht.
Obwohl die Aussenfarbe relativ ungewöhnlich ist, zwischen dem schwarzen, grauen und weißen Einheitsbrei ist, verleiht sie dem Wagen einen eleganten Touch und Leute drehen sich in der Stadt auch des Öfteren mal um (ob es am Wagen, der Farbe oder am Fahrer liegt, kann ich nicht sagen ) .
Der im E60/61 so verschmähte x23i Motor macht im F10 eine wirklich guten Eindruck, was auch daran liegt, dass dieser Motor mit dem Vorgänger-23i nichts mehr zu tun hat sondern ein direkter Verwandter des E60 530i bzw. F10 528i ist. Das heißt der Wagen hat dadurch jetzt auch 3 Liter Hubraum und 204 Ps statt wie im Vorgängermodell 190 bzw 177 PS. Der Hubraumzuwachs ist auch für die Drehmomenterhöhung von 240 auf 270 Nm verantwortlich.
Diese Daten klingen recht ordentlich und nach 1400 km über Land, auf der AB und in der Stadt kann man auch sagen, dass sie für den normalen Alltag mehr als ausreichend sind und mit den rund 1.8 Tonnen Gewicht des Fahrzeugs keine Probleme haben.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 238 km/h, jedoch finde ich die Zwischenspurts viel interessanter wenn der Motor bis auf 7100 RPM dreht und die solide arbeitende 8-Gang Automatik den nächsten Gang einlegt.
Wenn das Adaptive Drive System auf "Sport" steht und man die Gänge im manuellen Modus selbst schaltet macht der Wagen sogar auf wendigen Landtrassen richtig Laune obwohl das Gewicht natürlich nicht weg gezaubert werden kann aber der gute Anzug am Kurvenende und die sehr guten Bremsen machen den Wagen auch in dieser Situation gut beherrschbar und ich bin froh das von dem Weg von Belgien nach Wiesbaden die Autobahn gesperrt war und ich 30 km über Land fahren musste.
Das Adaptive Drive macht seine Arbeit auch gut obwohl mit der "Comfort" Modus zu schwammig ist und man sich ein bißchen wie ein Boot fühlt. Im normalen Alltag finde ich den normalen Standardmodus eh am besten, wodurch die Mehrinvestition beim Neukauf natürlich in Frage gestellt werden könnte obwohl es schon eine recht nette Spielerei ist und der Sportmodus dem Wagen schon ein ganz kleines bißchen Rennfeeling gibt.
Von der Innenausstattung hatte der Wagen alles was man braucht und ich hatte nur kurz das Gefühl, daß man doch dies oder das dazu bestellen hätte können.
Die vollelektrischen Seriensitze sind angenehm genug für lange Strecken obwohl ich etwas engeren Kurven der Seitenhalt etwas besser sein könnte aber dafür gibt es ja die Sport- oder Komfortsitze.
Sonst hatte der Wagen im Innenraum z. B. noch ein Schiebdach, das Navigationssystem Professional mit Bluetooth (und USB Anschluss), einen Head-Up Display und das Sportlederlenkrad.
Die Farbkombination aus dem Leder Osyter (mit schwarzem Fußboden) und den Fineline (anthrazit) Interieurleisten wirkte edel und stimmig zum Fahrzeugäußeren obwohl ich dabei bleibe das graues Leder (bzw. Stoff) mit schwarzen bzw. dunkelgrauen Kunststoff/Holzleisten immer noch am besten aussieht.
Der Head-Up Display ist jeden Cent seiner über 1000 Euro (Neupreis) wert, denn man hat immer alle wichtigen Fahrinformation direkt "auf der Straße". Es wird immer die aktuelle Geschwindigkeit (ggf. mit einer Anzeige ob und wie schnell ein Tempomat aktiviert ist) angezeigt. In Verbindung mit dem Schildererkennungssystem werden außerdem alle relevanten Schilder auf die Scheibe projeziert, wobei sich das System nur selten Fehler erlaubt und im großen und ganzen sowohl in der Stadt als auch außerhalb gut funktionierte. Wenn der Wagen über ein Navi verfügt, zeigt der HUD außerdem noch die nächsten Navigationshinweise an.
Der Verbrauch des BMW 523i ist wie bei jedem Auto sehr vom rechten Fuß, dem Fahrer und der Fahrzeugdichte abhängig. So genehmigte sich das Auto bei meinem Bruder auf der Strecke Ruhrgebiet-Stuttgart gute 12.5 Liter/100km, wobei da natürlich eine Etappen drin waren wo es einfach "Pedal-to-the-Metal" hieß und auch oft beschleunigt. Am nächsten Tag bin ich dann nochmal nach Belgien, Wiesbaden und zurück nach Dortmund gefahren und landetete bei nur 7.6 Litern, wobei ich dabei auch nicht geschlichen sondern nur konstant gecruist bin wozu der Wagen auch sehr gut geeignet ist.
Abschließend habe ich noch ein paar Fotos die mein Bruder am Freitag am Freitag an der Veltinsarena und dem ehemaligen Parkstation in Gelsenkirchen gemacht hat:
Und zum Abschluß gibt es noch wie immer ein kleines (aber feines) Video vom 523i Innenraum mit dem HUD in Action:
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Kommentare, Anmerkungen und Fehlerkorrekturen sind gerne gesehen.
Bis bald
David