"Angebliche Ausbeutung"

  • Zitat

    Welche Aufgaben haben Fahrer eigentlich? Nur das Überführen von Fahrzeugen?

    Aus meinem Arbeitsalltag:


    Überführungen (d.h. von Station zu Station) machen nur einen kleinen Teil aus - meistens unterstützt man die Countermitarbeiter, d.h. Auto vorfahren und dem Kunden übergeben (nach Schäden schauen, Zubehör überprüfen, kleine Einweisung) bzw. Rücknahme (Datenaufnahme, Schadens- und Zubehörcheck).


    Wenn nicht vollgetankt zurück gehts zur Tanke, bei einem Defekt zur Werkstatt, sind die Reifen runter zum Reifenhändler usw.


    Kunden, die sich lieber das Auto bringen lassen (hauptsächlich Firmenkunden), stellen wir das Auto vor die Tür (und holen es später wieder ab).


    Für die Fahrzeugpflege gibt es bei uns eine eigene Firma... :109:

  • Das ist aber eher unüblich und in Teilen auch ineffizient. So wie ich das kenne, sei es als Mieter oder "Fahrer" bei den verschiedenen AVs, werden die Fahrzeuge von den "Fahrern" gewaschen, gesaugt und überprüft. Schließlich lassen sich Schäden von außen direkt nach der Wäsche am besten erkennen. Schäden und Unregelmäßigkeiten im Innenraum fallen ja auch eher dann auf, wenn man sich intensiv damit beschäftigt - nämlich beim Reinigen.


    Ich habe jedenfalls für mich beschlossen, dass ich nie mehr für 6€ bei brütender Hitze, Schneematsch usw. durch den Dreck anderer Leute kriechen möchte. Als Student findet man wesentlich angenehmere Jobs mit besserem Lohn, zumal die Faszination "Fahren" bei einer Autovermietung auch nur rudimentär bedient wird. Wenn man an einem Tag 3 mal von Schönefeld nach Tegel pendelt, um Corsas zu holen, dann...ja dann...ach.
    Wenn ich woanders mehr verdiene, kann ich mir öfter selber was mieten und habe dann auch wirklich meinen Spaß damit.


  • yepp, genau das meinte ich. das waschen wurde schon an machen stationen outgesourced. also kann man bei EC wirklich reiner "fahrer" sein.

  • Im Winter gibt es angenehmere Jobs, da muss ich zustimmen. Die Sommermonate gleichen das aber aus.


    Ansonsten gibts auch keinen Grund zu Klage. Der Stundenlohn war auch mir im Vorraus bekannt, die Arbeitszeiten sind sehr flexibel und in unserem Fall macht das Putzen meistens einen kleineren Teil der Arbeitszeit aus, den Hauptteil machen Zustellungen aus. Allein der Weg zur Waschstraße beträgt knapp 9 Kilometer, also ist man selbst beim Waschen als "Fahrer" tätig.

  • Interessanterweise hab ich bei meiner Hertz-Station keine solche Differenzen bemerkt, obwohl die ihre Fahrzeuge auch an einer 6km entfernten Tanke waschen fahren. Gerade da hätte ich eigentlich mit gewissen Differenzen gerechnet (Vormieter tankt nicht richtig voll + Waschfahrt).


    :205:


    dann werden Sie wohl in der Station das Auto mit dem Kanister wieder vollmachen...oder auch nicht.


    Zum Glück bleibt mir seit Jahren dieser ganze Tankzirkus erspart. Übergabe ungetankt, ebenso die Rückgabe und die Probleme hatten damals sofort ein Ende.

  • Ich denke das solltest du mit der Station klären, in der du arbeiten möchtest, da diese wohl am besten wissen, wie der Bedarf zu diesen Zeiten ist. Einfach mal dort nachfragen, ob derzeit Bedarf an Fahrern besteht und ob du mit deinen möglichen Einsatzzeiten da rein passt.

  • Fahrer fahren die Autos und reinigen die in AUSNAHMEFÁLLEN. Der Stundenlon von 5,11 Euro wird von Hamburg aus vorgegeben dazu gibt es einen sogenannten Ortszuschlag welcher bei EC intern geregelt ist. Für Festangestellte und wohl auch für Aushilfen. Die studentischen Aushilfen finden den Job insofern toll, weil sie auch mal dicke Karren fahren dürfen.


    Autovermiet München; Bist du Agenturpartner oder Stationsleiter?

  • Ok OK nun bin ich informiert. Sorry ich hatte da nur mal so nen Verdacht.


    EC kauft sich gern von unliebsamen Mitarbeitern frei und lässt sich dies auch viel Geld kosten. Sei es im Bereich der Festangestellten oder auch Aushilfen die ihre Rechte entdecken und wahrnehmen möchten. Ich selbst warte seit über einem Jahr auf eine Rückzahlung von 600 Euro durch EC und muss da auch wieder zwei Prozesse führen so wie es aussieht.