Speichert die AV Daten über Kundengewohnheiten?

  • Mich würde einmal interessieren welche Informationen ein RA über den Kunden auf seinem Monitor sehen kann?
    Und ist es RA´s möglich bestimmte Gewohnheiten oder Macken der Mieter im System zu speichern?
    Wenn dann ein anderer RA bei einer Anmietung die Driver ID oder den Namen eingibt erscheinen z.B. die Infos:


    - angenehme Erscheinung/Nett


    - versucht stets mit kleinen Geschenken ein Upgrade zu erlangen


    - hält die Abgabezeiten nie ein


    - Angeber der sich für den Mittelpunkt der Welt hält


    - motzt ständig über jede Kleinigkeit


    - nervt mit permanenten Anrufen


    - VIP, bitte mit Samthandschuhen anfassen


    - Knölchenkönig


    etc.,etc


    Falls jemand eine Vorstellung hat oder genau weiß was dort für Daten gespeichert sind, teil es bitte mit.


    Mein Herz schlägt für
    :202:

  • MercedesLover: Es gibt ein Antidiskriminierungsgesetz. Die Mietwagenfirma könnte in des Teufels Küche kommen, wenn sie Informationen über z. B. das Kleidungsverhalten ihrer Kunden speichern würde.


    Es gibt da übrigens eine Möglichkeit Gewissheit zu erlangen: Schreibe einfach einen Brief (ja, Brief) ganz offiziell an den Datenschutzbeauftragen des Vermieters (jede Firma die personenbezogene Daten speichert - Adressse reicht bereits - muss einen solchen haben) und bitte um Auskunft über sämtliche über dich gespeicherten Daten. Wenn du keine Auskunft erhälst, wendest du dich einfach an den Landesdatenschutzbeauftragen des Bundeslandes, in dem der Vermieter seinen Sitz hat. Für Sixt also Bayern. Der wird dann nachhelfen ;)


    Kleine Geschichte aus eigener Erfahrung: Ein altgedienter Supporter (ich arbeite als Programmierer) hat früher die "schwierigen" Kunden wie folgt markiert: In der autoexec.bat ihrer Rechner erstellte er einen Eintrag: ID=10T -> Idiot :106:

  • sehr geniale idee :D
    "rote socken beim letzten mal, bitte bei der fahrzeugfarbauswahl darauf achten"
    nein...quatsch,
    wenn deine kundenkarte oder kreditkarte oder id oder was auch immer, eingegeben wird, dann erscheinen dort deine letzten mieten wo und wann. und im mietvertrag werden halt automatisch deine daten hinterlegt, sprich anschrift etc. aber die sockenfarbe oder das allgemeine verhalten wird nicht notiert. anders ist es, wenn du nicht zahlst, mutwillig autos schrottest oder mitarbeiter bedrohst. dann landest du auf der blacklist und das sieht man natürlich, wenn versucht wird, einen mietvertrag azuschliessen.

  • Aber bezahlt wird doch eigentlich immer, da man ja sonst das Fahrzeug nicht bekommt...


    Und wenn der AV sich bei Kreditkartenuntermehen autorisiert hat, dann bekommt er ja auf jedem Fall den Betrag, alles weitere ist dann ja sache zwischen Bank und Kunde...

  • Abgesehen davon, ob das nun erlaubt ist oder nicht, sind "schwarze Listen" gar nicht so ungewöhnlich. Hierzu eine kleine Anekdote, die mir grade wieder eingefallen ist.


    Der Arzt, dem Ihr alle hier meine Anwesenheit zu verdanken habt, stand immer schon im Ruf, sehr verschroben zu sein, so unterlagen bei ihm etwa Ultraschallbilder strengster Geheimhaltung und wurden auch den Eltern nur nach langen Diskussionen gezeigt. Er ist allerdings schon vor der Pensionierung verstorben, so daß man beim Ausräumen seines Dienstzimmers herausgefunden hat, daß er eine Art doppelter Buchführung betrieben hat: Einmal die offizielle, erforderliche, und eine weitere, bei der auf den Karteikarten ausführlich Anmerkungen und Kommentare über die jeweiligen Patientinnen aufgeführt waren. Und die waren keinesfalls schmeichelhaft.


    Insofern - auch wenn es verboten is - denke ich, daß es schon gewisse Negativlisten gibt. Wenn nicht im Rechner der Vermietung, dann doch wohl in den Köpfen der Angestellten. Aber daran wird sich wohl nie etwas ändern lassen.

  • Wie werden die Kunden eigentlich abgespeichert? Ich habe gerade fürs Studium ein Semester Informatik, da haben wir sowas an nem Beispiel Hotel behandelt. Da gibt es einen Primär-Schlüssel (oder mehrere), an dem der Kunde eindeutig identifizierbar ist. Bei AV's würde mir da Z.b. die Kreditkartennummer einfallen. Was jedoch, wenn ich erst mit ner Visa und dann mit ner Mastercard miete. Bin ich dann ein neuer Kunden-Datensatz?


    Ich habe mal ne Email an datenschutz@sixt.de geschrieben und gefragt, wie ich mich an wen wenden solle, um zu erfahren, was für Daten Sixt von mir gespeichert hat. (Einfach aus interesse). (Ich werde von der Antwort berichten)

  • Wie werden die Kunden eigentlich abgespeichert? Ich habe gerade fürs Studium ein Semester Informatik, da haben wir sowas an nem Beispiel Hotel behandelt. Da gibt es einen Primär-Schlüssel (oder mehrere), an dem der Kunde eindeutig identifizierbar ist. Bei AV's würde mir da Z.b. die Kreditkartennummer einfallen. Was jedoch, wenn ich erst mit ner Visa und dann mit ner Mastercard miete. Bin ich dann ein neuer Kunden-Datensatz?


    Ich habe mal ne Email an datenschutz@sixt.de geschrieben und gefragt, wie ich mich an wen wenden solle, um zu erfahren, was für Daten Sixt von mir gespeichert hat. (Einfach aus interesse). (Ich werde von der Antwort berichten)

    Hat schon jemand auf die Email reagiert bei Sixt?

  • Also bei EC werden (wie bereits erwähnt) die personengebundenen Daten im sogenannten DriverProfile gespeichert. Das sind z.B. Anschrift, Rechnungsadressen, Führerschein- und Ausweiss/Passdaten. Diese Daten werden nach etwa 1-2Jahren ohne Anmietung automatisch 'rausgeworfen'. Desweiteren werden die getätigten Mieten für etwa 2 Jahre gespeichert. Da lassen sich wohl die Fzg.-Daten, Zahlungsmittel und Anmietzeiträume / Orte nachvollziehen. (Geht ja auch online über die Rechnungsdruckfunktion). Wenn nicht das sogenannte MasterRentalAgreement abgeschlossen wurde, in der eine KK sowie M&M an ein DriverProfile gelinkt wird, gibt es keine Verbindung zwischen Mieter und Zahlungmittel.

  • Hat schon jemand auf die Email reagiert bei Sixt?

    Ja! Pardon, dass ich das erst jetzt reinstelle: