Audi A6 2,0TDI|Sixt Leipzig-Mitte

  • Vermieter: Sixt
    Anmietstation: Leipzig Mitte
    Abgabestation: Leipzig Mitte
    Gebuchte Klasse: FDMR
    Erhaltene Klasse: PDMR
    Erhaltenes Fahrzeug: Audi A6 2,0 TDI
    Motor : 4- Zylinder Dieselmotor, 1968cm³, 177PS
    Gewicht : 1650 kg
    Getriebe : 6-Gang-Handschaltung
    Höchstgeschwindigkeit: 228km/h lt. Audi-Website
    KM Stand Abholung: 9402 km
    Gefahrene KM : 796
    Verbrauch : 7,3L/100km errechnet
    Streckenprofil: 5% Stadt, 95% BAB
    Dauer : Wochenende
    BLP: 51605€


    Anmietung:
    Es sollte zur Kohlfahrt nach Bremen gehen, also wurde in Leipzig-Mitte diesmal FDMR reserviert. Nachdem im Forum kurz vor der Miete der Streit über Sinn und Unsinn des Gutscheinbuch-Vouchers entbrannt war, entschloss ich mich, diesen auszuprobieren. Also habe ich im Bemerkungsfeld den Hinweis auf einen Upgrade-Gutschein ergänzt und war gespannt, ob es was bringen würde. Also am Samstagmorgen in die Station, alle nötigen Unterlagen vorgelegt und dann wurde ich nach dem Voucher gefragt. Diesen also vorgelegt und schließlich dann den Schlüssel zum Audi erhalten. Ich weiß, dass ich aus diesem einen Fall keine generellen Schlüsse ziehen kann, aber mich hat es gefreut, dass es geklappt hat.
    Das Fahrzeug sollte laut Mietvertrag nach knapp 8000km schadenfrei sein, was auch tatsächlich der Fall war. Also direkt gestartet und ab zum Hbf um die Mitfahrerin nach Bremen einzusammeln (O-Ton: „Was für ein cooles Auto, ist das deiner?“)


    Fahrzeug:
    Der Audi A6 C7 ist mit seinen 4,91m Länge ein ziemlich stattliche Erscheinung, wozu auch die Gestaltung der Front beiträgt. Gott sei Dank gibt’s hier nicht die Lichterketten des A4, von vorne ist der A6 noch relativ leicht zu erkennen. Das Heck gefällt mir ja auch ganz gut, aber ohne den direkten Vergleich tue ich mir irgendwie schwer, ihn vom A8 zu unterscheiden.
    Laut Schlüsselanhänger sollte das Fahrzeug BRAUN sein, jedoch konnte ich weder in der Tiefgarage noch später die Farbe als solche erkennen. Für mich war das schwarz, wer weiß, wer sich auf dem Schlüsselanhänger einen Scherz erlaubt hat.
    Der Innenraum des Audi gefiel mir persönlich sehr gut. Lediglich die Art, wie das Navi (kleines MMI) beim Starten aus dem Armaturenbrett ausfährt wirkte auf mich irgendwie ein wenig prollig. Das Navi selbst hat mich sicher nach Bremen zum Hotel gelotst, die Kartendarstellung ist jedoch nicht wirklich die tollste. Die Navigation zu den POIs – es sollte zu 2 Bowlingbahnen gehen – war jedoch schon nicht mehr so zuverlässig. Einmal wurde ich viel zu weit geschickt und stand dann in einem tollen Gewerbegebiet. Bei zweiten Versuch hieß es bereits zu früh „Sie haben Ihr Ziel erreicht.“
    Und noch eine Sache fiel mir bei der Bedienung des MMI auf. Ich würde ja instinktiv um in einer Liste nach unten zu scrollen das Rädchen IM Uhrzeigersinn drehen. Bin ich da schief gewickelt oder ist es wirklich komisch, dass man dazu bei Audi GEGEN den Uhrzeigersinn drehen soll?
    Ansonsten gibt es nicht so viel dazu zu sagen. Im Handschuhfach befand sich ein CD-Wechsler und es gab die obligatorischen (?) SD-Karten-Slots, aber das interessierte mich als bekennenden Radiofan weniger. Die Klang der Anlage gefiel aber.


    Fahren:
    Dass der Wagen mit dem 2-Liter-Dieselaggregat kein Rennwagen sein würde, war mir von vornherein klar und somit setzte ich auch keine allzu hohen Erwartungen an, sondern ließ mich einfach mal überraschen. Und siehe da, die Überraschung fiel durchaus positiv aus. Die 160km/h, die ich auf dem Hinweg als Reisegeschwindigkeit gewählt hatte, ließen sich ohne Probleme erreichen, dabei war vom Motor im Innenraum fast nichts zu vernehmen. Als mir ein etwas vorwitziger Skoda Octavia etwas näher kam, als mir lieb war, waren auch Tacho 230 drin, weiter hab ichs nicht probiert. Bei jeder Geschwindigkeit war jedoch ein entspanntes Reisen möglich und die Kilometer wurden zügig und bequem abgespult. Da die Rückfahrt von Regen, nassen Autobahnen und Tempolimits geprägt war, wurde diese dann zur Verbrauchsfahrt gemacht. Nie schneller als 130 oder eben Limit + 5km/h. Das führte dann auf der Strecke Bremen – Hannover – Leipzig zu einem Verbrauch von 6,3 L/100km. Bei Tempo 100 waren sogar Momentanverbräuche von unter 4 Litern drin. Für ein Fahrzeug dieser Größe geht das völlig in Ordnung.
    Das einzige, was auffiel, war das größere Fahrbahnunebenheiten doch spürbar weitergegeben wurden. Hier hat die E-Klasse mit ihrer sänftenartigen Federung dann doch die Nase vorn. Aber prinzipiell empfinde ich das jetzt als meckern auf hohem Niveau.


    Was mir nicht gefiel:
    Ein paar Kleinigkeiten sind mir dann doch noch aufgefallen. Schon erwähnt habe ich die Bedienung des MMI. Außerdem machten die Scheibenwischer beim Erreichen des oberen Anschlags jedes Mal so ein schlagendes Geräusch, das ich noch nie bei anderen Fahrzeugen hatte. Nach 3 Stunden kann das anfangen zu nerven. Und dann sind da noch die Türen. Ich war nicht der einzige, dem auffiel, dass man diese relativ hart zuschlagen muss, damit sie richtig zu sind. Das ist doch kein Trabbi??? Sorry Audi, aber sowas geht bei einem Auto dieses Preises nun wirklich nicht.


    Fazit:
    Die genannten Kritikpunkte fallen für mich unter die Kategorie „Kleinigkeiten, mit denen ich leben kann“. Der Audi A6 C7 hat mich bequem ans Ziel gebracht und ich würde ihn, auch mit diesem Motor, gerne wieder nehmen.
    Danke an die Station Leipzig-Mitte für die unkomplizierte und freundliche Anmietung!


    Und noch ein paar Worte zur Kohlfahrt:
    Es hat mich gefreut, mal ein paar Gesichter hinter den Nicknames kennenzulernen. :206: Ein großes :60: @peak_me: für die Orga! Auch wenn der Gasthof etwas überfordert schien (Kunde droht mit Auftrag...) war es ein lustiger Abend! Außerdem danke rulfiibahnaxs: für den guten Hotel-Tipp. Ein 5er und ein A6 stachen dort schon etwas heraus auf dem Parkplatz.



    Falls es Fragen gibt: Immer her damit!

  • Und noch eine Sache fiel mir bei der Bedienung des MMI auf. Ich würde ja instinktiv um in einer Liste nach unten zu scrollen das Rädchen IM Uhrzeigersinn drehen. Bin ich da schief gewickelt oder ist es wirklich komisch, dass man dazu bei Audi GEGEN den Uhrzeigersinn drehen soll?


    endlich mal einer der Ahnung hat.


    haben wir irgendwo schonmal diskutiert, da waren irgendwie wenige dieser Meinung.


    ich schon :)

  • Nicht nur das Rädchen ist anders, auch wenn im Audi die Automatik verbaut ist muss man zum hochschalten nach vorne drücken und runter nach hinten. Was meiner meinung nach voll Banane ist weil es gegen gestzt der Körperbewegung ist :thumbdown:

  • Also das Display entspricht von der Groesse und Umrandung der des grossen MMI. Beim kleinen MMI ist der Display kleiner und auch viel schlechter aufgeloest.


    Ps. Kann mir aber auch vertun, weil ich die Bilder nur auf dem Handy anschauen kann.


    Pps. Fuer P ist das aber auch ein sehr interessanter Wagen mit der Austattung. Macht den Handschalter 520d mit dem Navi Prof Konkurrenz.

  • Nicht nur das Rädchen ist anders, auch wenn im Audi die Automatik verbaut ist muss man zum hochschalten nach vorne drücken und runter nach hinten. Was meiner meinung nach voll Banane ist weil es gegen gestzt der Körperbewegung ist :thumbdown:

    Da muss ich *binmalweg* zustimmen! Habe das Gleiche mal vor Jahren beim alten Opel Vectra erlebt. Da ist das ganz genau so....
    Das ist völliger Mist. Man wird ja auch in den ganzen Rennfahrer-Filmen - ich sag mal so - "autotechnisch so sozialisiert", dass man nach hinten drückt, um abzugehen...^^ :117: :106:

  • Okay danke für die Info bzgl. des MMI. Das war mein erster Audi, von daher hab ich keinen Vergleich. Auf jeden Fall hat t-u-f-k-a-h Recht, dass war ein Touchfeld und keine Tasten, wenn man die Zündung ausgemacht hatte, war alles schwarz.
    Die Ausstattung hat mir auch gut gefallen, es gab nichts, was ich ernsthaft vermisst hätte, wobei ich auch zugebe, dass ich nicht sehr anspruchsvoll bin, was das angeht. Eigentlich reicht mir schon ein Tempomat aus und privat würde ich vllt noch Xenon nehmen, da ich oft im Dunkeln fahre.

  • auch wenn im Audi die Automatik verbaut ist muss man zum hochschalten nach vorne drücken und runter nach hinten.


    Vor allem ist das komplett die andere richtung wie zum Beispiel bei sequentiellen Renngetrieben. Da zieht man zum hochschalten und drückt man zum runterschalten.
    Macht auch viel mehr Sinn, zum einen weil die schon wissen warum die das so machen im Rennsport und normal wollen die Autobauer doch immer "Anleihen" aus dem rennsport in ihren Fahrzeugen verbauen.



    Aber BMW und Porsche sind auch nicht besser.
    BMW: eine Schaltwippe zum hoch und runterschalten
    Porsche: komische Knöpfe beim DKG anstatt Schaltwippen. Schaltwippen kosten Aufpreis bzw. waren am Anfang gar nicht erhältlich und mussten von Tunern wie Techart nachgerüstet werden.