Audi A1 SB 1.6TDI | Sixt Stuttgart Flughafen


  • Gebuchte Klasse:
    CCMR
    Erhaltene Klasse: CCMR
    KM-Stand Abholung: 24.700
    Gefahrene Kilometer: 842
    Leistung: 66kw (90 PS)
    Drehmoment: 230 Nm
    Durchschnittsverbrauch: 5,0L Diesel
    Dauer: 3 Tage Wochenende
    BLP: 27.400€
    Farbe: Gletscherweiß Metallic; Dach: Daytonagrau Perleffekt



    Ausstattung:

    Ablagepaket; LED-Innenlichtpaket; Frontscheibe mit grauem Colorstreifen am oberen Rand; Mittelarmlehne vorn; Außenlackierung mit Dachkuppel in Kontrastfarbe; Erweiterte farbige Interieurelemente mono.pur; MMI® Navigation plus; Klimaautomatik; Zigarettenanzünder und Aschenbecher; Außenspiegelgehäuse in Wagenfarbe; Außenspiegel, beheizbar; Einparkhilfe hinten; Xenon plus inklusive Scheinwerfer-Reinigungsanlage; LED-Heckleuchten; Scheibenwaschdüsen beheizbar, vorn; Aluminium-Gussräder im 10-Speichen-Design (16“); All-Season-Reifen; Multifunktions-Sportlederlenkrad im 3-Speichen-Design; Stoff Wunderbar; Rücksitzanlage 2 + 1; Kopfstützen hinten (3 Stück); Sitzheizung vorn; Audi music interface; 8 Passivlautsprecher, Gesamtleistung 80 Watt; Bluetooth-Schnittstelle; Deaktivierungsschalter für Beifahrer-Airbag; Licht-/Regensensor; Geschwindigkeitsregelanlage; Ambition; Aluminiumoptik im Interieur; Nebelscheinwerfer



    Anmietung:
    Ursprünglich hatte ich CPMR gebucht und der Blick in die App ließ nichts gutes erahnen: Audi A3 1.4TFSI Attration :S . Naja … schlimmer geht immer, aber den A3 bin ich jetztschon oft genug gefahren und auf die miserablen Standartsitze hatte ich auch keine große Lust. Also schnell über das Kundencenter umgebucht, mit der Hoffnung auf einen neuen Mini oder einen Audi A1. Also wieder ein Blick auf die App. Circa 13 Fahrzeuge waren in der Klasse verfügbar … Ford B-Max, Opel Meriva, Nissan Juke, und fünf Audi A1 – alle mit der Ambitionausstattung und vielen Kilometern auf der Uhr. Meine Wahl viel dann auf den einzigen Diesel, genauer auf den Audi A1 mit dem 1.6TDI Motor mit 90 PS.
    Am Counter wurde mir neben dem über die App gewählten Fahrzeug, noch als Platinupgrade eine BMW 116i oder der Audi A3 angeboten :) . Das Upgrade hab ich gerne ausgeschlagen, da ich den A1 schon lange auf meiner to-drive-Liste hatte. Mietvertrag fertig gemacht und ab ins Parkhaus. An den anderen unspektakulären A1 (Unilackierung und Halogen) vorbei und dann blinkte mich „meiner“ schon an. Als ich ihn so da stehen sah, dachte ich mir nur: für CCMR ein kleiner Jackpot. Auf Schäden überprüft und nichts gefunden. Als ich dann losfahren wollte, merkte ich leider, dass das Infotainmentsystem auf italienisch eingestellt war. Nach kurzem rumprobieren war alles richtig eingestellt und es konnte losgehen.



    Design:
    Wenn man sich den, auf dem Polo basierenden Audi betrachtet, fallen natürlich die auditypischen Elemente, wie z.B. der große Singleframegrill auf. In Gletscherweiß Metallic und dem farblich abgesetzten Dach gefällt er mir persönlich sehr gut – wobei ich statt dem dunkelgrauen ein schwarzes Dach gewählt hätte. Den optisch guten Eindruck runden die Xenonscheinwerfer mit dem geschwungenen Tagfahrlicht ab, sowie die Rückleuchten in LED-Technik. Von vorne guckt der kleinste Audi einen durchaus etwas grimmig an, besonders durch die geschwungenen Lichtbänder und die großen Lufteinlässe. Auf der Autobahn hat der Wagen, für einen Kleinwagen, ein gutes Überholprestige.
    Von hinten fallen natürlich die LED-Rückleuchten sofort auf, die beim öffnen der Heckklappe mit nach oben schwingen und durch ein weiteres Paar in der Karosserie ersetzt werden. Ansonsten ist auch das Heck durch ein typisches Audidesign gekennzeichnet – eine nüchterne und trotzdem sehr schöne Liniengestaltung.
    Seitlich betrachtet wirkt der A1 SB auf mich etwas „kugelich“, was vor allem am dem Pummelheck liegt. Aber irgendwie gehört das ja fast schon zu einem Kleinwagen dazu. Die schönen 16“ LMF jedoch reißen das mit ihrem unverspielten Design fast schon wieder raus – genauso wie die farblich abgesetzten Dachbögen.



    Interieur:
    Nimmt man erst einmal Platz im kleinsten Audi, fällt einem sofort die wirklich gute Verarbeitung ins Auge. Die Sportsitze sind auf Anhieb bequem und das Sportlederlenkrad liegt gut in der Hand. Auch die MMI-Optik ist aus dem A3 bekannt und gibt somit keine Fragen auf. Jedoch wird es nicht wie im A3 mit einem touch-dreh-drück-Schalter auf der Mittelkonsole bedient, sondern mit einem einfachen dreh-drück-Schalter mit
    Joystickfunktion. Der Display muss im A1 manuell eingeklappt werden (gefällt mir persönlich besser, als dieser Hytech-Klimbim im A3, wo ich nur mal drauf warte, dass da irgend ein Staubkorn reinkommt und nichts mehr geht). Um diesen zentralen Schalter sind noch die Zugriffstasten für z.B. Navigation, Media, Radio, Telefon, … angebracht. Unter dieser Bedieneinheit ist die optionale Komfortklimaanlage verbaut. Sie hat hervorragend bei der Hitze gekühlt. Des weiteren zeigt dieses Bedienmodul exemplarisch die phantastische Verarbeitungsqualität – die Haptik ist äußerst gut und jeder Schalter rastet präzise ein. Unter dieser Bedieneinheit ist noch eine weitere Leiste, für Funktionen wie Sitzheizung (2-stufig) und Heckscheibenheizung, angebracht.
    Die Multifunktionsanzeige lässt sich nach dem bekannten Audimuster über das Multifunktionslenkrad bedienen. Leider ist die Multifunktionsanzeige nur schwarz-weiß. Ein weiterer Negativpunkt (auch aus dem A3 bekannt) ist der winzige Rückspiegel. Hat man ihn eingestellt, so ist genau die Heckscheibe zu sehen – bewegt man sich nur minimal, ist schon nicht mehr die ganze Scheibe zu sehen.
    Prinzipiell ist die Rundumsicht nicht schlecht, aber auch nicht atemberaubend gut. Sobald jedoch hinten zwei Personen sitzen, kann man sich den Blick nach hinten auch gleich schenken.


    Zu den Platzverhältnissen ist zu sagen, dass man vorne wirklich gut Platz hat und sich nicht wie in einem Kleinwagen fühlt. Hinten geht es beengter zu – die Beinfreiheit ist eigentlich für einen Kleinwagen ok, jedoch die Kopffreiheit ist wirklich nicht sonderlich gut. Ich mit meinen 1,85 hänge mit dem Kopf schon voll im Dachhimmel. Für kurze Strecken geht der A1 SB also auch für mehr als nur zwei Personen, sobald man aber etwas länger unterwegs ist, ist der A1 nicht der Richtige. Der Kofferraum ist natürlich nicht der größte, aber für den Einkauf oder kleinere Gepäckstücke reicht es allemal, gerade im Vergleich zum Mini.



    Fahren:
    Verbaut war in diesem Exemplar der 90 PS Basisdiesel. Die Kraft reicht für den Alltag gut aus – besonders in der Stadt und auf der Landstraße. Auf der Autobahn kann man gut mitschwimmen und der Motor schafft es sogar den Wagen relativ schnell auf 160 zu beschleunigen. Wer Geduld hat wird mit 182 km/h auf dem Tacho belohnt. Geschaltet wird mit einem 5-Gang-Getriebe, welches sich leicht und exakt schalten lässt. Ebenso arbeitet die Lenkung sehr exakt und ist nicht ganz so leichtgängig, wie ich das in anderen Audis leider schon erlebt habe. Die Federung schluckt kurze Schläge gut – allgemein bildet sie einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit. Der Kleine lässt sich also erwartungsgemäß gut über die Landstraße jagen. Was mich jedoch sehr erstaunt hat, ist der Langstreckenkomfort. Es ist angenehm leise (auch bei höheren Geschwindigkeiten), das Fahrwerk bügelt gut die Bodenunebenheiten aus und über das MMI wird man gut unterhalten. Natürlich erleichtert einem der Tempomat die Autobahnfahrt sehr, jedoch verfügt er leider nicht über einen Bremseingriff.
    Das wahre Revier das Audi A1 ist und bleibt aber die Stadt – und hier macht er sich richtig gut. Durch seine kompakten Abmessungen und die hohe Agilität kommt man problemlos überall durch. Auch die Parkplatzsuche und enge Tiefgaragen sind kein Problem mehr. Beim Parken wird der Fahrer durch eine PDC hinten unterstützt, die leider nur akustisch ist. Im Stuttgarter Kessel fällt aber natürlich sofort auf, dass der Berganfahrassisten nicht verbaut ist – schade, gerade bei einem Aufpreis von nur 60€.
    Über die gefahrenen 842km genügte sich der kleine Diesel mit 5,0L/100km (60% BAB (meist 130km/h, manchmal aber auch 170-180), 20% Landstraße und 20% Stadt. Den Verbrauch finde ich ganz brauchbar.



    Fazit:
    Audi hat es geschafft einen stylischen Kleinwagen zu bauen, bei dem man eigentlich nur beim Einparken merkt, dass man in einem Kleinwagen sitzt. Die Verarbeitung ist klasse, genauso wie die Fahreigenschaften. Die wenigen negativen Kleinigkeiten konnten den sehr guten Gesamteindruck nicht trügen. Jedoch ist der Preis eine Ansage - der BLP lag bei 27.400€. Klar er bietet einiges, aber der Preis ist trotzdem happig. Mir als Mieter kann das ja zum Glück egal sein und als ein Fahrzeug der Klasse CCMR würde ich ihn schon als Schnäppchen bezeichnen. Mit dieser Ausstattung würde ich ihn so einigen Fahrzeugen aus CPMR vorziehen (A-Klasse, A3 Attraction), wenn man nicht mit mehr als 2 Personen unterwegs ist.


    Danke :203: Stuttgart Flughafen für diesen schönen Wagen


    Wenn es noch Fragen gibt - immer her damit!

  • Ich hätte wohl eher den A3 genommen. Der hätte sich bei deinem beschriebenen Fahrprofil auch nur rund 6.5 Liter gegönnt und ist (meiner Meinung nach) bedeutend mehr Auto als der Audi-Polo.


    Vom A1 war ich grad im Innenraum doch recht enttäuscht.


    Aber vielen Dank für den schönen Bericht! :)

  • Kann die Angaben in deinen ausführlichen Bericht nur bestätigen.


    Habe gerade meinen A1SB 1.6 TDI nach 10 Tagen wieder zurückgebracht und bin sehr zufrieden gewesen. lediglich hinten die Beinfreiheit ist sehr schlecht, wenn man ein großer Fahrer ist. Der Motor könnte etwas mehr Dampf haben, aber für Stadt ist er völlig ausreichend.


    Was mich nur wundert ist, warum der bei Sixt in CCMR läuft. Bei EC läuft er in HCMR. Ich hatte nämlich ECMR gebucht und dieses kleine Upgrade erhalten.