BMW 730d xDrive
Mietzeitraum: Mi-Do (24h)
Anmietung: Sixt Erkrath/Hilden
Rückgabe: Sixt Erkrath/Hilden
Gebuchte Klasse: <>LDAR
Erhaltene Klasse: <>XDAR
Gefahrene Kilometer: ca. 1200
Nutzungsprofil: 2% Stadt / 3% Überland / 95% Autobahn
Verbrauch: ca. 8,5l/100km (Laut BC)
BLP: ca. 115.000 €
Motor: 3l Reihen-Sechszylinder
Leistung: 258 PS
Drehmoment: 560 Nm bei 1500–3000/min
0-100km/h: 6,0s
Vmax: 250km/h
Antrieb: Allrad
Getriebe: 8-Gang Automatik (Serie)
Tachostand: ca. 9.000km
Ausstattung:
PDC (inkl. Rückfahrkamera), Navi-Prof, Spurwechsel- und Spurhalteassistent, Head-Up, Tempomat mit Bremsassistent, Softclose, Komfortsitze (inkl. Aktivsitz, Belüftung etc.), Lichtpaket, Kurvenlicht, Blendfreier Fernlichtassistent, M-Paket, <>AHK[/lexicon], Standheizung, Schiebedach u.v.m.
Das hier ist mein erster Erfahrungsbericht, ich bitte um Nachsicht 
Vorgeschichte:
Ich brauchte einen (schicken) Wagen um meinen Vater von der Reha am Bodensee abzuholen. Einige Monate vor dieser Anmietung fuhr ich für 2 Wochen einen BMW 5er GT und war begeistert (da mein Lieblingswagen). Als ich zu Sixtfuhr, sah ich per Zufall wieder einen 5er GT dort rumstehen, also habe ich nicht lange gezögert und die entsprechende Klasse (LDAR) gebucht, allerdings ca. eine Woche vor Anmietung. Der Lieblingswagen meines Vaters ist ein 7er, da ich aber aufgrund meines Alters (unter 25) keinen 7er bekommen kann, wollte ich einen 5er GT (dieser ist ja, was das Interieur und das Platzangebot angeht, ähnlich wie ein 7er)
Ich war mir im klaren darüber, dass der Wagen nicht unbedingt eine Woche später noch da sein musste. Genau genommen war der Wagen schon ein Tag später weg – leider. Am Tag der Anmietung wurden meine Erwartungen jedoch vollkommen übertroffen, als mir mitgeteilt wurde, dass ich einen BMW 7er bekomme.
Fahrzeug:
Die Freude war natürlich riesig als ich mit dem Schlüssel vor dem 7er in Imperialblau Metallic stand, innen drin helles Leder, die Kombination gefällt mir! Auch das M-Paket mit satten 20 Zöllern war genau nach meinem Geschmack.
Das Interieur an sich war nach zig BMW Modellen keine Überraschung mehr, aber es ist dennoch ein wenig besser ausgestattet und verarbeitet als ein 5er (u.a. mit Leder bezogenes Armaturenbrett). Ausstattungstechnisch ließ der 7er keine Wünsche offen, alle Assistenten waren an Bord - bis auf NightVision.
Wie es sich für eine Oberklasse-Limousine gehört war natürlich vorne wie hinten reichlich Platz vorhanden. Die sitze waren BMW-typisch sehr sehr bequem. Danke SIXT an dieser Stelle für die Vollausstattung der Sitze! 
Fahrverhalten:
Auch wenn es "nur" der Einstiegsmotor ist, so hat er doch genügend Kraft in fast allen Situationen. In Kombination mit xDrive schafft er den Spurt auf 100 in 6 Sekunden - absolut in Ordnung. Auch der Durchzug auf der Autobahn ist zufriedenstellend. Beim "normalen" Anfahren merkt man allerdings das hohe Gewicht des Fahrzeugs, welches erst einmal in Bewegung gebracht werden muss. Das ist aber nur der Fall, wenn man das Gaspedal wirklich sachte drückt. Dennoch als Einstiegsmotorisierung definitiv stark genug.
Das (Achtgang-)Getriebe war ebenfalls keine Überraschung. Es ist meiner Meinung nach das beste Getriebe aktuell auf dem Markt. Auch das Doppelkupplungsgetriebe von Audi konnte mich in Sachen Schaltkomfort nicht so sehr überzeugen wie das Getriebe von BMW (oder eben von ZF).
Auf der Autobahn hat sich dann das M-Paket bemerkbar gemacht. Von Komfort war nicht viel übrig. M-Fahrwerk + 20" Felgen sind nicht wirklich geeignet für ein komfortables Reisen. Aber darauf habe ich in dieser Situation keinen Wert gelegt, sondern eher noch mit dem Sportmodus verschlimmert. 
Was mich allerdings etwas gewundert hat: Die Geräuschdämmung im Innenraum. Ich habe da mehr erwartet bei einem 7er. Der 5er dämmt meiner Meinung nach genauso gut? 
Assistenzsysteme:
Wie schon erwähnt, gab es im 7er eine Reihe von Fahrassistenten. Im Mietwagen finde ich diese sehr...ich sage mal "unterhaltend", da die Zeit auf der Autobahn dann viel schneller vergeht, wenn ich mich mit allen Extras beschäftige.
Der Spurhalteassistent hat stets beide Leitlinien der Spur im Blick und warnt durch Vibrieren am Lenkrad vor dem unabsichtlichen (ohne Blinker) Verlassen der Spur. Leider war die Erkennung in Baustellen fehlerhaft. So wurde die gelbe Linie nie erkannt und es kam vor, dass das Lenkrad anfing zu vibrieren, da die Kamera noch auf die weiße Markierung fixiert war. Dennoch ein gutes Extra
Der Spurwechselassistent ("Spurverlassenswarnung") war ebenfalls sehr aufmerksam. Auf ein Auto im toten Winkel wird am entsprechenden Außenspiegel mit einem gelb leuchtenden Dreieck aufmerksam gemacht. Versucht man die Spur zu wechseln (durch Blinken), obwohl das Auto einen Wagen im toten Winkel erkannt hat, fängt das Lenkrad sofort an zu vibrieren und das Dreieck am Außenspiegel fängt an zu blinken. Hat sehr zuverlässig funktioniert und empfinde ich als nützlich. Allerdings ist es mit Spiegel-/Schulterblick genauso getan. Trotzdem DH für dieses Extra
Die Verkehrsschilderkennung erkennt durch eine Kamera Geschwindigkeits- und Überholverbotsschilder und bildet sie sowohl im Kombiinstrument als auch im Head-Up ab. Erkennung ist ziemlich zuverlässig, allerdings nicht bei elektronischen Geschwindigkeitstafeln (oder wie die heißen ). Ob es in Kombination mit dem Regensensor auch "bei Nässe" Schilder erkennt, kann ich leider nicht beurteilen. Ich hatte glücklicherweise durchgehend gutes Wetter. Falls jemand mehr darüber weiß, würde ich mich über eine Antwort freuen. 
Der Tempomat mit Bremsassistent bzw. die Auffahrwarnung haben mich leider nicht so sehr überzeugt. Bei der Bremsfunktion des Tempomat zeigt das Head-Up ein gelbes Auto, wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug erkannt wurde. Erst danach fängt das Auto an ggf. zu bremsen. Dies geschieht in der Regel sehr zuverlässig, allerdings nicht bei bestimmten Situationen. Wenn ein Auto plötzlich vorne in die eigene Spur einschert, hat das System zu lange gebraucht. Ob es rechtzeitig funktioniert hätte, weiß ich nicht. Ich bin da lieber auf Nummer sicher gegangen und habe selber gebremst. Ähnliche Situation auch bei scharfen Kurven, beim wechseln der Spur und z.T. auch bei Motorrädern. Wo ich das System allerdings loben muss: Im Stau! Es bremst (bei Bedarf bis zum Stillstand) und beschleunigt auch, hält dabei immer den eingestellten Abstand zum Vordermann. Auch hier wieder ein kleiner Nachteil: Wenn das Auto bis zum Stillstand bremst, muss der Fahrer es erst wieder "wecken" in dem er auf das Gaspedal tritt, damit es weitergeht. (Ob dies ein Sicherheitsaspekt ist, weiß ich nicht.)
Das waren die Extras, die ich bisher in keinem anderen Mietwagen hatte. Alle anderen Extras waren wie üblich sehr nützlich und/oder durchdacht, wie z.B. das mehrfach erwähnte Head-Up Display, der blendfreie Fernlichtassistent oder die Rückfahrkamera.
Fazit:
Einfach toll! Tolles Auto, tolle Ausstattung! Ich wollte auch nach über 1200km nicht aussteigen. Ich habe einen 5er gebucht und einen 7er bekommen, womit ich nie gerechnet hätte!! Das verstärkt die Fahrfreunde bei mir noch einmal um einiges. Leider durfte ich den Wagen nicht verlängern, weil der nächste Mieter schon bereitstand ;(. Dennoch: Die Messlatte bei meinen <>Mietwagen[/lexicon] bisher wurde damit noch einmal erhöht.
Ein kleines Dankeschön ans Sixt-Team am Ende
*Herzlich Willkommen im Forum, Speedy_BMW:. Ich war mal so frei und habe deine Bilder hier eingebaut und nackenfreundlich gestaltet.* Beste, Pieeet.
