kleiner Unfall mit Privat PKW

  • Guten Abend,


    ich hatte vorhin leider einen kleinen Unfall mit meinem Privat PKW.


    In einer schmalen Straße hat mir ein entgegenkommendes Fahrzeug den Außenspiegel abgefahren.
    Beim Unfallgegner ist ebenfalls der Außenspiegel kaputt sowie die Scheibe der Fahrertür.
    Keiner möchte die Schuld anerkennen. Ich bin der Meinung er ist über die Fahrbahnmitte gefahren.


    Wir haben die Polizei hinzugezogen, die hat den Unfall aufgenommen und uns mitgeteilt, auf uns würde jeweils ein Bußgeld wegen "Verstoßes gegen das Rechtsfahrgebot mit Unfall" zu kommen.


    Den Schaden sollten wir jeweils der Versicherung melden, welche "meistens den Schaden 50:50 regulieren würde" .


    Vom Unfallgegner habe ich Adresse und Telefonnummer. Aktenzeichen kann ich morgen bei der Polizei erfragen.


    Am Freitag werde ich den Unfall dann meiner Versicherung melden.


    Ich hoffe ich habe nichts vergessen ? Bin noch etwas aufgeregt :S

  • Ein Freund von mir war mal in einer aehnlichen Situation.
    Er mit seinem neuen Auto unterwegs auf der Seestrasse in Berlin: 2 Spuren pro Richtung. Er ist auf seiner Spur, der neben ihm pennt irgendwie ein bisschen und kommt auf seine Spur, Spiegel im Eimer.
    Polizei gerufen und da der andere abgestritten hat war am Ende auch halbe-halbe angesagt.



    Du schriebst: Ich bin der Meinung er ist über die Fahrbahnmitte gefahren.
    Unabhaengig davon, ob du es beweisen kannst, aber da die Strasse sehr schmal ist: gibt es dort eine Fahrbanhmarkierung?

  • Klassischer Fall von 50:50. Sofern nicht einer stand, sind ja auch beide Schuld. Man hätte stehenbleiben müssen, wenn man merkt, dass der andere zu weit drüben ist. Auch das Vermeiden erkennbarer Unfälle ist die Verantwortung beider Fahrer.


    Außenspiegel dürfte auch noch in der Liga, lieber selber bezahlen, als der Versicherung melden sein.

  • Ich hatte exakt die gleiche Situation.
    In einer Linkskurve kam ein Sprinter leicht auf meine Fahrbahn, da ich aber grundsätzlich ziemlich links fahre, blieb ich mit meinem Außenspiegel am Licht des Transporters hängen. Haben dann 2.30 Stunden auf die Polizei gewartet.


    Das Ende des Liedes waren dann 12,50€ Sachschaden, ich bekam wegen Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot mit Unfallfolge 100€ Strafe und einen Punkt. Da ich noch in der Probezeit war, hieß das also für 400€ Aufbauseminar und verlängerung der Probezeit. Kurzes Shoutout an unser tolles Straßenverkehrsrecht!! :cursing:


    Der Polizist im O-Ton: "Also ich an ihrer Stelle hätte die Polizei nicht gerufen"....Danke für nichts :104: .
    Der Sprinter war ein Baustellenfahrzeug und deswegen konnte man keinerlei Spuren meinerseits nachweisen, da der überall total vermackt war. Er ist aber rechts in den Seitenstreifen gefahren und hat einen Leitpfosten umrasiert..den durfte ich dann natürlich auch zahlen (90€), da wie durch ein Wunder genau an diesem Tag die "Stadt" Mäharbeiten an der angrenzenden Wiese gemacht hat, und das natürlich gesehen hat.


    Richtiger Scheiß-Tag, wo man doch lieber im Bett bleiben sollte. :rolleyes:
    Falls nicht beide Sagen dass sie einer 50:50 Verteilung zustimmen kann es halt bis vor das Gericht gehen. Ob das sinnvoll ist oder nicht, entscheidet jeder für sich