Avis Chevrolet Cruze – Detroit -> Washington D.C.; inkl. Megabus bis New York - Teil 2


  • Anmietdaten:
    Vermieter: Avis Detroit Metropolitan Wayne County Airport
    Mietdauer: 1 Tag
    gebuchte Klasse: Gruppe C
    erhaltene Klasse: Gruppe C


    Anmietung:
    Nachdem der Charger bei Hertz zurückgegeben wurde, ging es direkt nebenan zu Avis um den Mietwagen für die Fahrt nach Washington D.C. abzuholen.
    Gebucht war Gruppe C. Nach 5 Minuten Wartezeit zum Schalter und den Namen genannt. Der RSA schaute kurz am PC und fragte "Preferred correct?" - "Äh yes".
    Er reicht ein paar Blätter Papier (Mietvertrag) und einen Schlüssel über den Tresen, plappert etwas Unverständliches ins Funkgerät und sagt wir sollen draußen aufs Auto warten, es wird vorgefahren. Keine weiteren Infos, keine Unterschrift, keine Minute gedauert. So etwas habe ich noch nie erlebt.
    Auf dem Weg nach draußen noch den MV geprüft, dann das Auto geprüft und los ging es.


    Das Auto:
    Austattung: Tempomat, Bluetooth und nix. Na gut mehr braucht man für knapp 850km auch nicht unbedingt.
    Da bis wenige Minuten vorher der Charger bewegt worden ist, sind einige Dinge direkt aufgefallen:
    - 2 Zylinder und knapp 200PS weniger merkt man gut.
    - Der Cruze ist höllisch laut.
    - Der Cruze wiegt nichts im Vergleich zum Charger.
    - Der Kofferraum ist verdammt klein, selbst für einen Kompaktwagen
    - Der Spritverbrauch ist höher als erwartet – 34mpg / ~6,9l/100km
    - Der Innenraum ist schlicht und ok
    - Die Sitze sind nicht gerade bequem
    - Der Cruze liegt gut auf der Straße und fährt sich grundsätzlich angenehm


    Allgemein lässt sich sagen, dass der Cruze ein solides kleines Fahrzeug ist, allerdings nicht unbedingt geeignet für Langstrecken. Vergleich ich den Wagen mit einem Golf so ist jedoch ein deutlicher Unterschied in Bezug auf Lautstärke, Bequemlichkeit und Übersicht bemerkbar. Allgemein hätte sicherlich besser aber auch schlechter sein können.


    Die Rückgabe erfolgte am Ronald Reagan National Airport in Washington D.C. kurz nach 0:00 Uhr. Die angetroffenen Mitarbeiter teilten uns mit, dass Sie schon „zu“ hätten und wir somit den Schlüssel in den Tresor werfen sollten – schlussendlich wollten Sie ihn dann doch selber haben und haben sich noch um den Wagen gekümmert.
    Zum Hotel ging es dann mit dem Taxi, denn ab 0:00 fährt weder U-Bahn noch Bus…


    Weiterreise:
    Washington D.C. -> Philadelphia:
    Mit dem Megabus für 5$; Inklusive ein großes Gepäckstück bis 23kg und ein kleines Handgepäckstück. Ich hatte jedoch einen großen Koffer, einen Handgepäckskoffer und einen Fotorucksack. Mein „Übergepäck interessierte jedoch keinen, da ich beide Handgepäckstücke mit auf meinen Platz nahm und es da halbwegs verstauen konnte.
    Abfahrt war pünktlich und dauerte exakt so lange wie geplant. Das WLAN funktionierte auch gut lediglich etwas kühl war es im Bus.


    Am nächsten Tag ging es dann von Philly nach New York – wieder mit Megabus für 5$.
    Dieses mal viel mein Übergepäck auf und ich musste den kleinen Handgepäckskoffer im Laderaum verstauen und 10$ nachzahlen (für einen zweiten Sitzplatz). Da ich nicht diskutieren wollte und ich ja im Unrecht war willigte ich ein. 20$ also insgesamt für beide Fahrten – immer noch ein Schnäppchen.


    Kurze Zusammenfassungen:
    Washington D.C.:

    Schöne Stadt, gibt viel zu sehen. Die vielen Memorials und Museen lohnen sich wirklich. Die National Mall (der „Park“ inkl. Lincoln Memorial, Kapitol, Washington Monument, Weißes Haus) ist doch deutlich größer als man denkt. Absolut sehenswert!


    Philadelphia:
    Nette Stadt, war ich schon einmal – daher nur 1 Tag. Liberty Bell muss man mal gesehen haben – der Mosaik Garden hatte leider geschlossen.
    Allgemein muss man hier sehr auf die Öffnungszeiten achten!
    Von der Megabus-Station bis zum Hotel und zurück wurde Uber getestet – ist in USA ja gängig. Lief problemlos und dank USA-Neukunden Gutschein auch kostenlos.


    New York (Manhattan):
    Sehr coole Stadt; viel zu sehen; In jeder Metro-Station hat es ungefähr 45°C und 95% Luftfeuchtigkeit…; Die kostenlose Fähre nach Staten Island ist Abends sehr zu empfehlen. Ebenso sollte man das One World Trade Center einplanen und auch am 9/11 Memorial innehalten. Hat mich persönlich sehr beeindruckt. Traurig waren die ganzen Touris die an diesem Ort Ihre „Grinse-Selfies“ gemacht haben – meiner Meinung ein No-Go an so einem Denkmal.



    Ich hoffe Ihr habt die Impressionen ein wenig genossen – Auch hier habe ich versucht eher die Bilder zu teilen, die man nicht schon gesehen hat. :)

  • Äpfel vs. Birnen, oder? Du vergleichst doch nicht wirklich den Durchschnittsverbrauch in Deutschland mit unlimitierter AB, viel Stadtverkehr etc. mit einer Fahrt in den USA auf dem Highway bei der einmal beschleunigt wird und gefühlt bis zum Ziel der Tempomat auf auf einer niedrigen 3 stelligen Km/h Zahl steht.


    MfG Jan

  • Naja ich hab das direkt mit dem Charger verglichen. Der hat 2 Zylinder und knapp 200PS mehr und n Mehrverbrauch von 0,3l/100km bei identischer Fahrweise - 70mph Tempomat aufm Highway. Bei dauerhaft 112km/h hätte ich einfach weniger erwartet.
    Jan S.: gut formuliert - auf dem Heimweg von Chicago (nachts) musste ich in der Tat über 2h nichts weiter tun als 1x Beschleunigen, Tempomat aktivieren und das Auto in der Spur halten.