Man finde den Unterschied 
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Was für ein Maul. Es mag einem gefallen oder nicht - der Linksspurrespekt ist einem auf jeden Fall sicher. Auf der Autobahn glaubt man, man hätte einen magischen Schild, der alle vor einem auf die rechte Spur fahren lässt. Dieser Aspekt war schon sehr angenehm
Was hat sich sonst noch getan?
Die Unterschiede fallen extern deutlich stärker aus als drinnen. Fangen wir also außen an:
Ich bin ja direkt froh, dass hier nicht so viel Chromblingbling angesetzt war - in anderen Versionen wirkt es schlimmer. Man merkt immer mehr, wie für den asiatischen Markt gebaut wird - und dieser "in your face grill" ist eben eine direkte Konsequenz des Geschmacks vom Zielmarkt. Präsenz zeigt er aber deutlich(st), und man kann ihn jetzt auch auf den ersten Blick von einem 5er unterscheiden - vorher musste man schon zweimal hinschauen.
Mit den 20 Zöllern und vielen schwarzen Zierelementen mag das Auto - sehr winkelabhängig - doch zu gefallen. Am Heck gibt es jetzt eine durchgängige Lichtleiste - kann man mögen, muss man aber nicht.
Im Innenraum ist bei den Neuerungen von "praktisch" bis "absolut unnötig" alles dabei. Innen sieht es auf den ersten Blick sehr ähnlich aus:
Zum einen finden wir endlich die Ladematte fürs Telefon wie beim 5er vorne, nebst einem USB-A Anschluss und Getränkehaltern:
Wenn wir jetzt die Mittelarmlehne öffnen, kommt ein kleines Tragepodest für den Schlüssel zum Vorschein - und dieses mal ein USB-C Anschluss:
Es ist also für jeden was dabei. Zumindest vorne. Hinten ist man technologisch "fortschrittlicher" - unter der Abdeckung unterm hinteren Bedienpanel der 4Z-Klima finden wir 2 USB-C Anschlüsse:
Die größte Neuerung ist aber natürlich das neue iDrive-System mit einem neuen Instrumentencluster. Anbei ein paar Situationen aus dem Alltag:
Was mir sehr gefällt ist, dass es sehr oft gelingt, eine kontextuell sinnvolle Karte in der Mitte einzublenden. An den "falschen" Umdrehungsmesser gewöhnt man sich schneller als gedacht - ein wenig "unschön" finde ich diese Driver Attention Camera - sie ragt sehr präsent aus dem Cluster heraus - stört aber nicht allzusehr. Jedoch wieder wurde der Fehler begangen, dass eine Hardware den Displayinhalt vorgibt.
Auch die Lenkradtasten sind ein wenig anders gestaltet worden:
Auf der mittleren unteren Taste kann man ein Kontextmenü aufrufen, welches je nachdem was man im Cluster rechts eingestellt hat eine Auswahl ermöglicht. Dies wird dann im Head-Up Display auch so angezeigt:
Links am Lenkrad finden wir die Fahrassistenzssysteme:
Hier wieder die besondere Taste in der Mitte unten. Man steuert damit den "Assisted Driving Mode", welcher dann mitlenkt und ACC scharf stellt:
Das geschulte Auge findet über beiden Lenkradtastenkombis ein LED-Band, welches bei aktiviertem Assisted Driving Mode Grün, Gelb (Hände drauf) oder Rot (wirklich jetzt Hände drauf, oder ich schalte mich ab) relativ hell dem Fahrer anzeigt. Gefühlt funktioniert das System besser als im Vorfacelift - vielleicht ist es aber auch nur eine Einbildung.
Mit der "BC"-Taste am Blinkerhebel scrollt man nun die rechte Tachoseite mit den einzelnen Optionen durch:
Speziell hier bei Musik, wird nicht nur das Albumcover angezeigt - es wird auch der gesamte Drehzahlmesser mit einem semitransparenten Cover hinterlegt. Je nach Cover schaut das ganze ganz cool bis weird aus 
Wenn man dann etwas höher schaut, findet man heraus, dass das HUD auch ein Facelift erfahren hat. Man bekommt mehr Information und es kommt mir gefühlt größer vor:
Wenn man die Geschwindigkeit überschreitet, blinkt das Tempolimit jetzt 3x, bevor es wieder in den soliden Zustand übergeht.
Beim Hauptbildschirm hat sich die Bedienlogik ein klein wenig verändert - aber man kommt sofort zurecht. Wenn man Menü am iDrive Controller drückt, bekommt man das Hauptmenü so angezeigt:
Es sind auch Features dabei, die man sich vielleich hätte sparen können - wie z.B. ein Aktivierungswort, damit man nicht die Mikrofontaste am Lenkrad drücken muss (normal "Hallo BMW", ich habe spaßeshalber auf "Hey Dicker" umgestellt ), aber die mit Abstand unnötigste Änderung sind sogenannte "Experience Modes"...
Ein App Store und installierte Apps dürfen ebenfalls nicht fehlen (auch meiner Meinung nach überflüssig):
Das Einstellungsmenü für das Fahrzeug sieht so aus:
Der Reiseboardcomputer so:
Die normale Navi-Ansicht so:
Zum Abschluss noch ein paar technische Daten. Die Ausstattung ist klassentypisch üppig, auch wenn nicht ganz so voll, wie wir es in Österreich in XDAR gewohnt sind. Hier ist der 30d Motor mit xDrive verbaut, der seine Energie mühelos und verzögerungsfrei entfaltet . Gefühlt kommt mir das Auto elastischer und spritziger vor, vielleicht auch nur eine Einbildung.
Ausstattung beinhaltet unter Anderem:
- Der Paket mit Gurten und Heckspoiler
- Glasdach
- Sonnenschutzverglasung
- Komfortsitze mit Heizung und Kühlung - Massage wurde weggelassen (mein erster 7er ohne)
- 4Z Klima mit 4Z Sitzheizung
- Ambientes Licht
- HUD
- DAB
- H/K
- Gestiksteuerung
- DA+
- PA+
- Adaptive-LED mit FLA
- Lenkradheizung
- SAG
- IAL
- Komfortzugang
Vollständige VIN: BM59313. Nennenswert fehlt Softclose und besseres Leder (aber auch hier: mit Sitzlüftung ist das Dakotaleder besser).
Ich habe das Fahrzeug mit 16km als Erstmieter übernommen und mag den Neuwagengeruch sehr. Der Verbrauch steht derzeit bei sensationellen 6.2L/100km, welche größtenteils auf der Autobahn abgespult wurden.
Ein kleiner Nachteil ist, dass sich das Fahrzeug nicht mehr in die eigenen Connected Drive Services übernehmen lässt, da ein Fehler kommt, dass es ein Flottenfahrzeug ist (gab es in Österreich noch nie).
Vielen Dank an Sixt Wien Westbahnhof für dieses doch optisch kontroverse, aber fahrtechnisch absolute Spitzenfahrzeug. Ich hoffe ich konnte euch ein wenig die wichtigsten Unterschiede vermitteln. Sollte es noch Fragen geben, stellt einfach - ich werde schauen, dass ich sie so gut wie möglich beantworten kann 
Nachtrag:
Das Menü der Sportanzeigen ist signifikant anders: Man bekommt jetzt einen G-Meter, Turbinenladedruck und Öltemperatur angezeigt:
Was mir auch erst später aufgefallen ist - man kann das Hauptmenü sehr umfangreich anpassen. Mit sogenannten Widgets kann man auch mit anderen Layouts arbeiten. Dazu wählt man den "Edit-Mode":
Dann kann man oben oder unten noch ein Widget hinzufügen - hier als Beispiel mal unten:
Auch ist hier der neue Rückfahrassistent verbaut - die letzten Fahrmeter werden in den Lenkradbewegungen gespeichert - und das Fahrzeug kann sie umgekehrt wiedergeben:
Dann werden die oben erwähnten LED-Bänder am Lenkrad grün und es kann losgehen:
Und zum krönenden Abschluss noch ein Softwarefehler: In der Bedienungsanleitung gibt es für ein paar Themen Videos, welche eine Funktion erklären. Zur eigenen Sicherheit, werden diese jedoch nur im Stand am Display angezeigt. Wenn man dann aber trotzdem losfährt, fängt die Titelleiste des Systems zu blinken an - Wie das die Qualitätskontrolle passiert hat, ist mir ein Rätsel - sowas darf in diesem Segment einfach nicht passieren:
