Mietwagen-News kurz und kompakt +++ Nr. 9 – Der September 2020 Ticker

Neuer General Manager für Hertz Frankreich | Nachfinanzierung in der Corona-Krise

Zu Beginn der Corona-Krise war Hertz noch optimistisch, die Ausfälle dank großer Geldreserven in Höhe von rund einer Milliarde US-Dollar gut meistern zu können. Als das Geld knapp wurde, versuchte man weitere Unternehmensanteile, obwohl man bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren steckte, zu verkaufen - ein eher ungewöhnlicher Schachzug, der scheiterte. Nun versucht Hertz wiederum an frisches Geld zu gelangen, um den laufen Betrieb nicht zu gefährden. Die Rede ist einem Bloomberg-Bericht zufolge von einer bis 1,5 Mrd. US-Dollar an zusätzlichen Darlehen. Die Darlehen sind weder genehmigt noch formal beantragt. Pikant dabei: Die Boni für Topmanager sollen trotzdem ausgeschüttet werden. Davon profitiert Alexandre de Navailles nicht mehr. Der ehemalige General Manager von Hertz France hat die Firma im Juni 2020 kurzfristig verlassen. An seiner Stelle übernimmt nun Emmanuel Delachambre, der eigentlich Eisenbahner ist. Ihm wird aber nachgesagt, strikte Sparmaßnahmen umsetzen zu können und hat das u.a. bei SNCF und Euro Cargo Rail, einer Tochter-Gesellschaft der DB, mehr oder weniger erfolgreich unter Beweis gestellt.

Volkswagen Financial Services bietet Autoabo für Privatkunden an

Die Nutzungsprofile von Neuwagen ändern sich rasant - wenn man die Produktinnovationen glaubt, die Mobilitätsdienstleister an die Autofahrer bringen wollen. Autoabos stehen hoch im Kurs. Ihr Konzept ist einfach wie teuer: In einer monatlichen Gesamtrate sind alle Kosten enthalten, die ein Auto mit sich bringt - außer Tanken. Wartung, Leasingrate, Steuern, Versicherung, Anmeldung und andere Kosten werden durch eine monatliche Rate gedeckt, so auch bei vwfs.de/autoabo. Das Auto Abo von VW verspricht "top gepflegte" Autos zum "monatlichen Festpreis". Wer schnell ist, spart die Startgebühr und die Lieferung bis vor die Haustür - anders als beispielsweise beim Sixt Autoabo. Insgesamt gibt es sieben Fahrzeugkategorien, jeweils als "Standard"- und "Premium"-Paket zu Preisen zwischen 399 Euro für einen VW Up! und bis zu 839 Euro für einen T6 Multivan. Die Motorisierungen werden ebenso wenig klar kommuniziert wie die Ausstattungen oder ob es sich um junge Gebrauchte oder Neuwagen handelt.

Neue Personalien bei Enterprise und Starcar

Neben der Neubesetzung des General Managers für Hertz Frankreich, haben auch Enterprise und Starcar neue Personalien in den Führungsebenen bekannt gegeben. Bei Starcar ergänzt Nima Kalantari die Geschäftsführung. Die bisherigen Geschäftsführer und Gründer Tobias Höpfner und Maik Grabow sind kein Teil der Geschäftsführung um Jens E. Hilgerloh, Markus Hoff, Sören Wohler und nun eben auch Nima Kalantari mehr und suchen sich andere Aufgaben im Unternehmen. Grabow im Aufsichtsrat, Höpfner im Flottenmanagement. Nima Kalanari legte bei Starcar bisher eine Bilderbiuch-Karriere hin. 2011 als RSA angefangen, ging es über die Posten als Stationsleiter, Key Account Manager, Projektleiter Vertrieb, Sales Director und Prokurist nun in die Geschäftsführung.


Enterprise ernennt einen neuen Vice Präsidenten für das Spanien-Geschäft: Renzo Roncal wird damit VP und General Manager im besonders stark von der Corona-Krise gebeutelten Land. Roncal wird die schwere Aufgabe meistern müssen, Enterprise neben der Flaute im Tourismus-Geschäft, die zukünftigen Mobilitätslösungen für Businesskunden in Spanien mitzugestalten. Renzo Roncal ist kein Spanier. Er begann seine Laufbahn bei Enterprise in Florida als Management Trainee, ging dann als Regional Manager nach Boston und anschließend in die Europazentrale.

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