Daimler testet car2share living und car2share working in Hamburg

  • Tauschen, Teilen, Autofahren: car2share jetzt auch für Nachbarn und Kollegen

    - Daimler baut seine Carsharing-Initiative weiter aus
    - Bewohner teilen Autos nicht nur mit Nachbarn, sondern auch mit Kollegen
    - Erprobung eines Carsharing-Konzepts für Stadtquartiere am Standort Hamburg-Harburg


    Wenn die Bewohner des neuen Wohnquartiers „Marina auf der Schlossinsel“ in Hamburg-Harburg in ihre Appartments ziehen, bekommen sie jetzt mehr als nur Wohnraum. In der Tiefgarage steht exklusiv für die neuen Hausbewohner ein Fahrzeugpool bereit, auf den sie flexibel und je nach Bedarf zugreifen können. Auch die am Büro- und Technologiestandort „channel hamburg“ im Harburger Binnenhafen ansässigen Unternehmen und deren Mitarbeiter können in Zukunft ressourcenschonend unterwegs sein.


    Damit weitet Daimler das Serviceangebot seiner car2share-Initiative weiter aus, die Anfang des Jahres im Peer-to-Peer-Carsharing in Kooperation mit dem Internet-Startup Autonetzer gestartet ist. Autobesitzer können auf der Plattform www.car2share.com bundesweit ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellen und an andere Privatpersonen über den Bereich „car2share private“ verleihen.


    Für das Pilotprojekt im Stadtquartier in Hamburg-Harburg wird das Carsharing-Konzept jetzt um zwei weitere Angebote vorerst für eine geschlossene Benutzergruppe ergänzt: „car2share living“ und „car2share working“.


    Unter der Rubrik „car2share living“ auf www.car2share.com können die Bewohner des Wohnquartiers nach der Registrierung und gegen eine monatliche Bereitstellungsgebühr ein Fahrzeug aus dem Pool je nach Bedarf nutzen. Zur Wahl stehen dabei zwei unterschiedliche Modelle: der smart fortwo electric drive und die Mercedes-Benz B-Klasse. Zum jeweiligen Reservierungszeitraum steht das Auto dann über ein schlüsselloses Zugangssystem zum Abfahren bereit. Abgerechnet wird nach gefahrenen Kilometern und Mietdauer.


    Analog dazu funktioniert auch das Prinzip von „car2share working“ für die Unternehmen des Büro- und Technologiestandorts. Muss ein Mitarbeiter mit einem Auto zum Termin, meldet er sich über die car2share-Website im Bereich „car2share working“ an, reserviert ein Fahrzeug und los geht´s. Neben Elektro-smarts, für die eine Ladesäule von der Vattenfall GmbH am Parkplatz installiert wird, steht den Firmen auch ein Mercedes-Benz Vito E-CELL als Transporter zur Verfügung. Und auch außerhalb der Bürozeiten können die Mitarbeiter die Fahrzeuge nutzen.


    Durch das konkrete Nutzerverhalten sammeln die Projektpartner Erfahrungen zu Flottenmix, Fahrzeugauslastung und entsprechenden Preismodellen. Bei erfolgreichem Projektverlauf ist eine Ausweitung des Angebots um weitere Mobilitätskonzepte und Standorte geplant.


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    Fotos: Daimler



    Pressemitteilung Daimler vom 21.03.13

  • Wo ist jetzt der Unterschied zu car2go?


    Besteht er darin, dass teils andere Fahrzeuge zur Verfügung stehen und die Fahrzeuge nur einem bestimmten Nutzerkreis zur Verüfgung stehen? Wenn ja, frage ich mich, wieso dafür so ein scheinbar komplett neues Konzept mit Kooperation mit autonetzer nötig ist.

  • Der Unterschied zu car2go ist, dass car2share ein P2P-Konzept, d.h. zwischen Pirvatpersonen und da Autonetzer bereits seit 2011 am Markt ist und über eine bestimmte Nutzeranzahl verfügt hat sich Daimler quasi "drangehängt". Autonetzer bekommt Zugriff zu Angeboten wie moovel und Daimler zur Autonetzer-Plattform. Wobei es sich m.E. hierbei wohl auch um eine finanzielle Beteiligung an einem Start-up handelt, man dies aber so wohl nicht sagen möchte.


    Die beiden Pilotprojekte sind kein klassisches Free Floating Carsharing wie car2go, bei dem ich ein Fahrzeug irgendwo im Geschäftsgebiet miete und irgendwo im GB wieder abstelle. Man hätte es aber auch unter den Namen car2go laufen lassen können...