Vermieter: Hertz
Anmietstation: Hamburg Eilbeker Weg
Abgabestation: Hamburg Eilbeker Weg
Gebuchte Klasse: J (LDAR)
Erhaltene Klasse: V6 (XWAR)
Erhaltenes Fahrzeug: Mercedes Benz CLS 350 CDI Shooting Brake
Motor: V6-Dieselmotor, 2.987 ccm³, 265 PS
Getriebe: 7G-TRONIC PLUS
Höchstgeschwindigkeit: gefahren 258 km/h
Ausstattung: LED-Scheinwerfer + Rückleuchten, Adaptives LED-Bremslicht, LED-Tagfahrlicht, Licht- + Regenautomatik, Adaptiver Fernlichtassistent, Distronic Plus, Spurhalteassistent, Spurwechselwarner, aktive Parktronic, PDC vorn + hinten, Rückfahrkamera, elektr. verstellbare Multikontursitze vorn, Sitzheizung vorn, Command Plus oder Online (kenn den Unterschied nicht), Harman Kardon, Glasschiebedach, Klimaautomatik, Sport-Paket AMG, Ambientebeleuchtung , automatisch abblendende(r) Seiten- + Rückspiegel
Kilometerstand bei Abholung: 4.449
Gefahrene Kilometer: 1.216
Verbrauch: 10,36 l/100 km errechnet
Streckenprofil: 90% Autobahn, 5% Land, 5% Stadt
Dauer: 3 Tage
BLP: laut Konfigurator ca. 88.452€
Vorgeschichte & Anmietung:
Meine Freundin musste aus familären Gründen ins Kölner Umland, also gab es für mich wieder einen Grund ein Auto zu mieten. J war gebucht und 2 Tage vor der Abholung rief die Station mich an und fragte, ob ich Lust auf einen CLS 350 Shooting Brake hätte. Klar hatte ich, allerdings steht dieses Fahrzeug als Teil der Prestige-Flotte in Hamburg nur in der Kirchenallee und am Flughafen zur Verfügung. Man würde mich aber gerne zur Kirchenallee fahren, wenn ich möchte. Kurz gefragt, ob ich das Auto auch eine Stunde früher bekommen kann, war kein Problem, also stand die Sache.
Am Tag der Anmietung stand ich kurz vor 9 Uhr in der Station und wurde nach einem kurzen Plausch mit dem RSA vom Checker zur Kirchenallee gefahren. Dort angekommen nannte ich der hinterm Tresen sitzenden Supervisorin meinen Namen, zeigte den Führerschein und unterschrieb die vorbereiteten Unterlagen. Laut Aussage der Supervisorin stehen die Autos normalerweise im 2. OG des Parkhauses, da es aber voll war, stand der CLS im 5. OG. Innerlich stieg die Anspannung, schließlich handelte es sich bei dem Parkhaus um einen engen 70er Jahre Bau. Mit viel Kurbelei nahm ich auch diese Hürde.
Das Auto - Außen:
Dieses Fahrzeug polarisiert gewaltig, entweder man mag diese geschwungene Linienführung, diese Rundungen überall, oder man hasst es. Ich hab mich vom ersten Anblick an verliebt und konnte mir richtig vorstellen, wie die Designer sich freudig ausgetobt haben. Das AMG-Paket stand dem CLS gut zu Gesicht und die Sternfelgen rundeten die sportliche Anmutung ab. Irgendwie wirkte das ganze Gefährt wie eine einzige Liebeserklärung ans Auge....
Das Auto - Innen:
In der Breite und der Länge hatte man genügend Platz, allerdings machte sich die von Außen so schön anzusehende "Flachheit" im Innenraum deutlich bemerkbar. Hier hatte ich den Vorteil, einem Vertreter der durschnittlichen Körpergröße des deutschen zu entsprechen. Mein Vater, mit seinen knapp 1,90 Metern, hingegen fühlte sich beim Probesitzen deutlich unwohler. Die Sicht nach vorne, zu den Seiten und vor allem nach hinten fand ich ausreichend und war sogar ein wenig überrascht, das hatte ich schlimmer eingeschätzt.
Optisch gefiel es mir zwar im Inneren, ich hätte allerdings auf das schwarze Leder und/oder auf die Klavierlack-Applikationen verzichtet. Denn wie bei schwarzen Leder nun mal so üblich, kochte man in seinem eigenen Saft, wenn der Wagen in der Sonne geparkt war und die Applikationen zogen den Staub schneller an, als man Microfasertuch sagen konnte. Die Sitze waren nach rumspielen an den Verstellmöglichkeiten sehr bequem und gaben sogar richtig guten Seitenhalt. Die Beinfreiheit auf der Rückbank würde ich als gut bezeichenen, es kamen zu mindest keine Klagen.
Unterwegs:
Ohja, hier merkt man das Coupé im sogenannten Kombicoupé. Das Fahren brachte einfach nur Spaß und mich fasziniert immer wieder, wie sich die Dieselmotoren entwickelt haben. Die Autobahnetappen waren leider viel zu kurz, denn das Fahren dort machte einfach nur Freude. Laut Datenblatt brauchte der CLS 6,6 Sekunden auf 100 km/h und auch von 100 km/h auf 250 km/h entfaltete der Motor wahnsinnig viel Kraft, bei 258 km/h lagen dann die 4.200 Touren an.
Wir waren am Freitag gegen 19 Uhr in Hamburg gestartet, machten ca. 15 Minuten Pause an der Raststätte Tecklenburger Land und kamen gegen 22:15 Uhr im Kölner Raum an. So schnell hatte ich die Tour bisher noch nicht geschafft.
Fazit:
Das Auto bekommt einen Ehrenplatz in meinem Herzen. Diese Schönheit gepaart mit der Kraft des Motors und dem Platz im Kofferraum war schon echt ein Erlebnis. Auch diesen Wagen würde ich liebend gerne noch einmal fahren wollen und am Montag schien zwar bei Rückgabe die Sonne, in meinem Innersten zogen allerdings eher dunkle Gewitterwolken auf.
Naja, es warten noch einige schöne Autos darauf, von mir bewegt zu werden, auf ein neues!
Vielen Dank an die Station am Eilbeker Weg, ich freu mich schon auf das nächste mal!