Firmenwagen-Regelung: Steuerliche Fragen / Bonusumwandlung

  • Hallo zusammen,


    ich bin mir sicher, hier im Forum jemanden zu finden, der mir bei meinem Anliegen helfen kann:


    Als Arbeitnehmer erhalte ich jährlich eine Bonuszahlung, die ich rein exemplarisch mal mit 6000€ Brutto beziffere. Der übliche Weg ist es, diese wie gewohnt auszuzahlen und zu versteuern. (-> 50% futsch..)


    Da privat eh ein Fahrzeugkauf ansteht, ist mir die Überlegung gekommen, diese Bonuszahlung als Eigenanteil zu einem Firmenwagen zu verwenden. Zur Zeit habe ich noch keinen Firmenwagen.


    Idee:
    Bruttolistenpreis: 32000€ -> Geldwerter Vorteil nach 1%+0,03%-Regel: ~385€ je Monat.


    Nun bietet sich ja die Möglichkeit einer Eigenbeteiligung. Diese würde auch den geldwerten Vorteil mindern. Plan wäre es, hier volle ~385€ monatlich von meiner Einmalzahlung zu verwenden. Somit wäre der geldwerte Vorteil = 0€ -> Keine Abzüge vom "gewohnten" Nettogehalt.


    Den Eigenanteil von ~385€ steckt sich mein AG ein, um damit die Leasingrate des Wagen zu finanzieren. (So Pi*Daumem.. :118: )


    Hat jemand Erfahrungen mit diesem Model, beziehungsweise gibt es hier steuerliche Aspekte, die ich nicht betrachtet habe? Kann ich die Eigenbeteiligung am Firmenwagen überhapt vom Brutto abdrücken, oder geht dies nur vom Netto? Muss ich die Eigenbeteiligung trotzdem Versteuern??


    P.S: Das der AG hier Steuern/Versicherung/Sprit zahlen müsste ist klar.


    Viele Grüße
    Bobblz

  • Die wichtigste Frage hier ist doch erstmal ob dein Arbeitgeber damit überhaupt einverstanden wäre?

    Da ich in den letzten 6/7 Monaten monatlich etwa 600€ Mietwagenkosten verursacht habe wird er mir vermutlich dankend entgegenkommen. Ich sehe das als Win/Win-Situation.
    Bevor ich ihm den Vorschlag unterbreiten möchte, wollte ich natürlich erstmal prüfen, ob meine Rechnung hier hinhaut oder ob ich was missverstehe. Am Ende stehe ich vielleicht noch schlechter da weil ich etwas nicht berücksichtig habe. ;-)

  • Ich versteh das Model das du da gerade aufbaust irgendwie nicht. Entweder du bekommst den Firmenwagen anstelle deines Bonus, dann hast du einen zu versteuernden geldwerten Vorteil. Oder du bekommst den Bonus, versteuerst den und bezahlst danach damit deinen Eigenanteil am Firmenwagen (den du dann auch selbst leasen könntest, wenn du an ähnliche Konditionen kommst).
    Welche der Varianten für dich günstiger ist, kannst du selber ausrechnen oder vom Steuerberater erfahren. Aber das ganze garnicht zu versteuern gibt es nicht.

  • Danke für die Beiträge.


    Zur Info: Habe das jetzt mal mit dem AG+StB geklärt, es geht so durch, einziger Punkt den ich vergessen habe ist, dass ich trotzdem SV-Beiträge auf den Bonus zahlen muss. Lohnsteuer entfällt hier. Also bleiben noch knapp 4800€ Bonus über, die trotzdem locker reichen um das Vorhaben durchzuziehen. :)


    Thema kann zu.


    Viele Grüße
    Bobblz