Ich bin zwar kein großer Schreiber, dennoch versuche ich hier mal meine Eindrücke zu dem
Auto zu schreiben. Kurz zur Erklärung wie es zu der Fahrt kam, sowie dem Privileg
einen Tesla fahren zu können. Eigentlich sollte nächste Woche eine Probefahrt bei Tesla in Düsseldorf stattfinden,
jedoch erblickte ich in der örtlichen Tageszeitung ein Gewinnspiel zu einer
Fahrt im Tesla. Also habe ich mein Glück versucht und siehe da, es hat
geklappt.Pünktlich amTreffpunkt angekommen, wartete ich auf die beiden Autos. Hören konnte man sie
beim ankommen nicht also musste man genau auf die Straße achten wann er denn
den Weg entlang kommt. Kurze Zeit später bogen dann beide um die Ecke. Zum einen
ein normaler Model S 85 kWh und der Model S P 85 welchen ich dann kurze Zeit
später auch fahren durfte.
Kommen wir erstmal zu den technischen Daten:
- 502 km Reichweite
- 310 kW (421 PS)
- 4,4 Sekunden 0 – 100 km/h
- 210 km/h in der Spitze
Der Listenpreis betrug exakt: 124.640 € und war somit ein Fahrzeug in Vollausstattung.
Der erste Eindruck:
Das Fahrzeug sieht sehr schick aus in seiner blauen Lackierung, es ist
unauffällig (sieht man mal von den 21‘ Felgen ab) und hat einen schöne Linie,
der Innenraum wirkt klar und aufgeräumt, einzig das helle Leder war nicht ganz
nach meinem Geschmack. Stauraum ist mehr als genug vorhanden, vorne wie hinten.
Beinfreiheit auf den hinteren Plätzen ist bei meiner Größe von etwas über 1,80
m vorhanden auch Mitfahrer die größer sind, sollten hier noch genug Platz
finden.
Das Cockpit:
Was als erstes auffällt sind die fehlenden Knöpfe und Drehräder wie man sie
von anderen Herstellern kennt. Im Tesla wird alles über das Zentrale 17 Zoll
Touchpad gesteuert, angefangen von der Klimaanlage, über das Navi oder die
Fahrwerkseinstellung. Einzig das Handschuhfach lässt sich über einen einfachen
Knopfdruck öffnen. Die Instrumente sind vollkommen Digital dargestellt und klar
zu sehen. Zu jeder Zeit wird der aktuelle Stromverbrauch sowie die restliche
Reichweite angezeigt. Da der Tesla dauerhaft mit dem Internet verbunden ist
durch eine integrierte SIM Karte bezieht er auch alle Updates für das System
über diesen Weg, so wurde letzte Woche die Berganfahrhilfe in das System
eingespielt.
Das Fahrgefühl:
Motor an und los… aber momentmal der Tesla ist ja bereits „an“ durch
Betätigen des Wählhebels und Umstellen auf die Fahrstufe D fängt er an sich in
Bewegung zu setzten. Es ist ein komisches aber interessantes Gefühl lautlos
durch die Gegend zu fahren. Die ersten Meter habe ich das Pedal nur sanft
gedrückt um zu gucken was passiert, hier viel mir schon direkt auf, dass die
Kraft sofort zur Verfügung steht. Nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt ging
es dann auf die Autobahn und was soll ich sagen: Wahnsinn. Unglaublich.
Sensationell. Das Pedal durchgedrückt wird man regelrecht in den Sitz gedrückt
und es liegen 600 Nm kraft an. Ehe man sich versieht sind die 100 Km/h erreicht.
Das Auto liegt sehr gut auf der Straße und die Lenkung gibt ein direktes
Feedback an den Fahrer. Durch die verschiedenen Möglichkeiten das Fahrwerk
einzustellen soll auch der Komfort nicht zu kurz kommen. Jedoch war die Zeit zu
kurz um alle Einstellungen mal testen zu können.
Das Fazit:
Ich bin begeistert, hätte niemals erwartet, dass ein elektrisches Auto so
aufregend zu fahren sein kann. Was Tesla dort gebaut hat ist einzigartig und
ich denke dass wenn man noch 10 Jahre weitergeht, es immer mehr rein
elektrische Autos geben wird. Wenn nicht der hohe Preis der Anschaffung wäre,
ich würde mir glaube ich einen in die Garage stellen. Zumal die
Unterhaltskosten im Bereich eines Polo 1,4 liegen sollen laut Aussage des Tesla
Mitarbeiters. Da ich noch Urlaub habe und die knappe Stunde definitiv zu wenig war,
werde ich mich mal auf den Weg nach
Düsseldorf zu Tesla machen um ein wenig mehr über die Technik sowie die
Bedienung zu erfahren.