Ich möchte mit euch meine Erfahrung mit dem Opel Antara 2.2D 120kW 4x4 MAN teilen:
Vorgeschichte:
Ich hatte die Miete schon länger eingespielt - wozu wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht 
. Dieses Wochenende hat sich ergeben, dass ein Ausflug aus Wien zum Kitzsteinhorn was Feines wäre - gesagt getan. Im Wetterbericht war noch von Schneefall und Ketten die Rede - Da habe ich mir dann etwas mit Allrad eingebildet. Gebucht war das immer wieder fröhliche Glücksauto bei Sixt - CCCC.
Anmietung:
Am Freitag zu Mittag war ich dann in der Station - “meine” RSA wusste schon dass ich komme. Ich habe Sie dann nach etwas “Großem mit Allrad” gefragt - Sie hätte noch einen X1 und den Opel Antara da. Ich habe mich dann für den X1 entschieden, da er nicht so groß ist und weniger verbraucht. Im Auto dann der “Schock”: Die Mittelkonsole war mit altem Orangensaft überklebt, die Tasten für Klima und Radio sind eingedrückt picken geblieben - kurz um - aus dem Auto raus - Fahrzeugtausch - also doch den Antara. Die RSA hat mich auch um einen Fahrbericht gebeten - den hat sie heute auch von mir bei der Rückgabe bekommen. Wir wissen also beide, welches Auto es NICHT mehr wird bei den zukünftigen Mieten. Mehr dazu gleich nach der Werbung…
Abholung:
Freitag 12:30, KM-Stand: junge 1299km
Abgabe:
Montag 09:00, KM-Stand 2181km, somit 882km zurückgelegt.
Eindruck:
Als ich ihn dann am Parkplatz erspäht habe war ich schon erstaunt wie groß er ist. Von Außen beeindruckt er mich nur mit “Autobusfeeling” - es gibt definitiv schönere Fahrzeuge. Die Tür geöffnet, leuchtet mich schon der Schriftzug “Antara” in typischem Opelgelb an. Am Fahrersitz Platz genommen - Übersicht: gut. Sitz einstellen - aha elektrisch. Aber nur für den Fahrer. Der Beifahrer darf noch den Metallhebel ziehen. Die Sitze waren mit schwarzem Leder überzogen - hat sich für mich aber nicht sehr wertig angefühlt. Schlüssel rein - los gehts. Erster kleiner Schock vom Vormieter: Das gelbe Display oben zeigt einen Durchschnittsverbrauch von 9.2L/100km an - na Prost Mahlzeit. Da ich üblicherweise einen leichten Gasfuß habe, habe ich mir gedacht, dass das noch verbesserungswürdig ist. Raus aus dem Parkhaus die Schnecke runterrollend fällt sofort die schwammige Lenkung auf - oje. Auch die Gangschaltung schwimmt mir zu sehr: Die Wege sind lang und unpräzise. Da aber das meiste sowieso Autobahn geplant war, fällt das weniger ins Gewicht.
Apropos Gewicht: Mit einer Leermasse von über 1800kg geht auch bei 120kW nicht viel weiter. So gar nicht. Von 0 auf 100 kann man sich in der Zwischenzeit einen Kaffee machen gehen, und hat dann noch zehn Minuten. Zu Hause angekommen hieß es Skisachen einladen. Dann sofort ein weiterer kleiner Schock: Na echt jetzt? Keine Skidurchreiche? Bei einem für den Winter in Österreich frisch eingeflottetem Allrad SUV? Themenverfehlung! 
Da wir nur zu dritt unterwegs waren, war es dann zwar nicht tragisch, aber dennoch ärgerlich. Die Rückbank ließ sich 60/40 teilen und so konnten wir die Ski liegend transportieren:
Auffällig innen: Eine völlig chaotische Mittelkonsole. Wer sich dieses Design überlegt hat, braucht wohl eine Rückenmassage mit dem Eisenrohr. Zwei Bildschirme, wovon einer unnötig ist, und dann sind sie noch vertauscht. Beim Infotainment ist positiv anzumerken dass Bluetooth Audio und USB mit iPhone 5s/6 problemlos funktionieren. Das Navigationssystem glaubt oft einen besseren Weg zu kennen, wenn man jedoch den Ortsschildern folgt, ist man schneller und kürzer unterwegs. Wenn man auf das Navigationssystem schauen muss sieht man nichts mehr vorne - zu tief unten ist es angebracht. Anweisungen wie “jetzt sehr lange gerade aus fahren” tragen zum durchaus positiven Gesamtbild bei 
Ich habe mir gedacht: wenn schon nix weitergeht, dann nehme ich das Ganze gelassen. Das Problem ist nur: Die Aufhängung ist dermaßen hart, dass jede kleinste Unebenheit direkt in die Wirbelsäule aller Insassen weitergeleitet wird. Das ersetzt die komplett überbewerteten Massagesitze 
Winterreifen mit 235/50 R19 verschlechtern diesen Effekt zusätzlich. Ab 130 wird er auch innen sehr laut und der Verbrauch zweistellig. Mir kommen die Tränen. 
Xenon hatta - aber gefühlt leuchten die schwächer als so mancher Halogen.
Was ich Positiv hervorheben möchte: Höchstwahrscheinlich kann man gut zu dritt hinten sitzen. Das Auto ist hoch genug, dass es am Mittelsitz keinen “Tunnelhop” gibt - der Boden ist durchgehend flach.
Ich habe es geschafft den Treibstoffverbrauch auf real 8.12L/100km zu senken -> bei dieser Durchschnittsgeschwindigkeit auch nicht bahnbrechend. Ich habe das Gaspedal größtenteils gestreichelt und somit sind zumindest theoretisch > 1000km möglich.
Abgabe: Wie immer sehr unkompliziert. Meine RSA hat sich meine Meinung angehört und war "begeistert". Wir haben dann vermerkt, dass es der nicht mehr wird. Vielen lieben Dank an dieser Stelle an meine Stammstation Wien Westbahnhof, welche für mich zaubert wo immer es geht 
. Für CCCC und unter 60€ für das WE gibt es wirklich kleinen Grund zum meckern.
Kurzes Fazit:
Schwer, Lenkung schwimmt, Schaltung schwammig, braucht viel Treibstoff, störend harte Federung, laut. Von daher meine uneingeschränkte Empfehlung Ich geh mal wieder umparken... 
