Zwei Stunden mit dem Peugeot iOn durch Frankfurt

  • Sonntag nachmittag, und nichts zu tun. Also überlegt, ich könnte nochmal auch ein Elektroauto von Flinkster just for fun fahren. Gesagt getan, über die Moovel App den Wagen am Frankfurter Hauptbahnhof lokalisiert und ohne Probleme reserviert.
    Zum Reservierungszeitpunkt stand ich dann vor 'meinem' iOn. Von außen etwas verdreckt, aber ansonsten OK. Allerdings kein Hinweis auf den Ladestand, und das könnte bei einem Elektroauto ja böse enden. Also kurz beim Kundendienst angerufen. Leider war die Servicenummer, die direkt am Autostand, nicht länger in Betrieb und es wurde auf eine Frankfurter Nummer verwiesen, die sich auch an der Ladesäule fand (siehe Bilder). Der Mitarbeiter konnte mir leider auch nichts zum Ladestand sagen, aber da der Wagen bereits am Samstag Abend zurückgegeben wurde, sollten die Akkus inzwischen wieder voll sein.
    Also gut, aufgeschlossen und das Ladekabel abgenommen. Leider gab es keinen guten Platz zum Verstauen dieses Schnellladekabels und auch des für die Haussteckdose, so lagen sie unaufgeräumt im Kofferraum. Die Kofferraumabdeckung ist im übrigen eine der wenigen Ausstattungsvarianten, die man laut Peugeot Konfigurator bestellen an.
    Nächster Schritt: Zündschlüssel einstecken und umdrehen. Es passierte bis auf ein Piepen und der Anzeige 'Ready' nichts. Durchaus gewöhnungsbedürftig. Genauso wie die leise Fahrt an und für sich.
    Die Parkkarte lag im übrigen etwas schwer zu finden in einer der Ablagen, aber nachdem auch dieses letztes Hindernis beseitigt war, ging es endlich los: Das Getriebe kennt nur vier Stellungen: Vorwärts, Rückwärts, Neutral und Parken.
    Meine Fahrtstrecke führte mich vom Frankfurter Hauptbahnhof nach Süden über die Friedensbrücke und dann am Main entlang bis zur Auffahrt auf die A5 Richtung Flughafen. Von der Ausfahrt Zeppelinheim waren es dann nur noch wenige Minuten bis zum Parkplatz an östlichen Aussichtspunkt des Flughafens. Nachdem ich mir eine halbe Stunde die Flugzeuge angeschaut habe, ging es dann über die A3 wieder zurück zum Frankfurt Hauptbahnhof.
    Insgesamt bin ich knapp 30 km in 1.5 Stunden gefahren. Gekostet hat mich der Spaß 7,50 Euro Zeitmiete und 18 Cent pro km.
    Zum Verbrauch: Hauptsächlich in der Stadt und kurz auf der Autobahn im gemischten Fahrstil unterwegs gewesen, nach den knapp 30 km waren zwei Striche der Batterieanzeige erloschen. Die angegebene Reichweite von 150 km erscheint mir vor diesem Hintergrund plausibel.
    Zum Auto lässt sich sagen: Fährt gut! Gute Straßenlage, gute Beschleunigung. Was hat mir nicht gefallen? Die doch sehr einfache Ausstattung und die billige Qualitätsanmutung des Cockpits. Ansonsten würde ich den Wagen jederzeit wiedernehmen, wenn ich einschätzen kann, dass ich mit der Reichweite auskomme.