Audi A4 Avant 2.0 TDI | Sixt Göttingen

  • Audi A4 Avant 2.0 TDI | Sixt Göttingen




    Vermieter: Sixt
    Station: Göttingen
    Gebuchte Klasse: FWMR
    Erhaltene Klasse: FWAR
    Kilometerstand Abholung: 23.790km
    Kilometerstand Abgabe: 24.621km
    Gefahrene Strecke: 831km
    Dauer: 3 Tage
    Motor: 2.0 TDI mit 190PS und 400 Nm
    Getriebe: 7-Gang S-tronic
    Durchschnittsverbrauch BC: 5,3L/100km
    Durchschnittsverbrauch errechnet: 5,67L/100km
    BLP: 61.755€




    Prolog


    Es sollte nach 4 Wochen mal wieder ein Wochenende nach Hause gehen, dieses Semester dann zum ersten Mal mit dem Mietwagen statt der Bahn. Da der Studienort meiner Schwester mehr oder minder auch auf dem Heimweg liegt, wollte ich diese Gelegenheit nutzen, um sie zu besuchen und mitzunehmen.


    Eigentlich sollte es meine erste Europcar-Miete werden, da die Preise und Konditionen dort für mich deutlich besser sind. Aber es kam natürlich anders.Die Tage vor der Miete immer wieder mal bei Europcar und Sixt geschaut, was auf dem Hof steht.
    Bei Europcar aus der gebuchten Klasse (DCMR) nur Golf 2.0 TDI mit Standard-Allstar Ausstattung zu sehen, während sich bei Sixt mit teils GTI/GTDs und netten A3 eine Verbesserung zu sonst abzeichnete, manchmal aber auch ein FKK 116i.
    Am Mittwoch standen bei Sixt ein Golf GTI, GTD, schöne Audi A6 Avant und BMW 530d Touring und ein Audi Avant A4 mit toller Ausstattung.


    Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir dann ernsthafte Gedanken gemacht, die Europcar Premiere nicht doch zu verschieben und sich das Wochenende doch ein wenig was Größeres zu gönnen. Aber noch keine Reservierung eingespielt, ich wollte mich donnerstagabends entscheiden.
    Doch schon tagsüber einen Schock erhalten, F* war nicht mehr buchbar, was gegen Abend auch auf LWAR zutraf.


    Also schon keine großen Hoffnungen mehr gehabt, aber dennoch spät abends an der Station vorbeigeschaut. Dort stand der A4 Avant wieder an dem aber gerade ein Herr in Anzug tätig war und daneben ein Taxi, er den Wagen also wohl gerade abgestellt hat. Sonst stand an für mich interessanten Autos nur noch ein Golf GTD.
    Also später eine Mail an die Station geschrieben, ob einer der beiden Fahrzeuge verfügbar sein.


    Noch vor der Öffnungszeit bekam ich eine Antwort, dass der A4 noch verfügbar sei und ich bei Interesse nicht lange warten sollte, großes Lob an die Station, so schnell zu antworten.


    Habe dann natürlich auch direkt eine FWMR Reservierung eingespielt – für einen Preis wo die meisten anderen hier LDAR fahren – und geantwortet, dass sie den „richtigen“ A4 doch bitte blocken sollen (habe das Kennzeichen angegeben).


    „Richtig“, weil am Tag zuvor noch ein anderer schwarzer Audi A4 mit 190PS TDI und S-tronic auf dem Hof stand, dieser aber nur Attraction und bis auf das Navi Plus nichts an Ausstattung hatte.


    In der App wurde kurze Zeit darauf auch ein schwarzer A4 angezeigt, nur wusste ich da leider ja nicht, ob es der „Richtige“ ist, da in der Android-App das Kennzeichen nicht angezeigt wird.


    Aber dann in der Sixt-App für Windows geschaut, wo das Kennzeichen angezeigt wird, und es war der gewünschte A4. Dort wurde meine Laune dann schlagartig besser.




    Abholung


    Der RSA witzelte zuerst mit einem Lächeln, dass er doch eine C-Klasse für mich hätte, fragte die übliche Frage, ob die Selbstbeteiligung so bleiben soll und ob er gleich einen Checker mit rausschicken soll.


    So war ich innerhalb von 2 Minuten wieder aus der Station – so schnell wie noch nie.


    Der
    Checker ging mit mir die Schäden durch und nahm zu den schon vorhandenen 10 Stück weitere 4 Neuschäden ohne Murren auf. Bemängeln könnte ich hier höchstens, dass die drei kleinen Steinschläge nach Blick auf das Übergabeprotokoll nicht genannt waren, obwohl er sagte er nehme sie auf und ich mir sicher bin, dass er auch Bilder machte. Aber naja, Steinschläge wären das geringste Problem.


    Alles in allem gab es bei der Abholung nichts zu meckern, ich würde gar sagen die bisher Beste. :thumbup:




    Das Fahrzeug




    Den neuen Audi A4 wollte ich schon seit Erscheinen fahren, aber bisher hat es bei Mieten nicht geklappt oder die Zeit für eine Probefahrt beim Händler nicht gereicht.


    Aber nun hat es endlich geklappt! Da stand er also in mythosschwarz-metallic und in Sport-Line Trimm und dem 190PS 2.0 TDI mit S-tronic. :love:




    Auf der Ausstattungsliste wurden auch fröhlich ein paar nette Kreuze gesetzt, das Wichtigste davon:



    - Elektrisch verstellbare Alcantara-Sportsitze
    - MMI Navigation Plus mit virtual Cockpit
    - 3-Zonen-Klimaautomatik
    - Schiebedach
    - LED-Scheinwerfern
    - Assistenzpaket Tour (ACC, Lane-Assist)
    - Assistenzpaket Stadt (Side-Assist)
    - HUD
    - Parksensoren vorne und hinten + Rückfahrkamera


    So kommt der Wagen auf einen üppigen BLP von 61.755€. Die vollständige Ausstattung habe ich als PDF angehängt.




    Exterieur

    Was soll ich hier groß über die Optik schreiben, Bilder kann sich jeder anschauen und sich sein eigenes Urteil bilden. Als ich damals das erste Mal die Pressebilder von der Präsentation gesehen habe, war ich ehrlich gesagt nicht so überzeugt. Doch diese Meinung hat sich mit der Zeit enorm geändert.


    Die eckige Form und das Tagfahrlicht der LED-Scheinwerfer gefällt mir einfach super, auch die Heckleuchten mit ihren Lauflicht-Blinkern wissen zu überzeugen.


    Auch wenn ich mir persönlich eine andere Farbe als schwarz gewünscht hätte, Manhattengrau oder natürlich Daytonagrau, sieht es in Kombination mit den abgedunkelten Heckscheiben wirklich schön aus, wo die Chromzierleisten um die Fensterpartie einen schicken, luxuriös anhauchenden
    Kontrast bietet.




    Durch die ACC-Sensoren wirken die beiden äußeren „Lufteinlasse“ der Frontschürze auch nicht mehr so „langweilig“ wie es bei den zwei horizontalen Streifen ist, welche ohne die Sensoren vorhanden sind. Also ist das ACC nicht nur ein fahrtkomforttechnischer Zugewinn, sondern auch ein Optischer.




    Was ich an der Optik dieses Modells monieren könnte, wären die kleinen 17“ Felgen, ein Zoll größere Modelle hätten die Optik noch mal ein gutes Stück aufgewertet.


    Auch wenn der Wagen bereits 24.000 km auf dem Buckel hatte, hat es mich doch ein wenig überrascht, dass bereits zwei Türgriffe beim Öffnen ordentlich geknarzt haben. Auch die sensorgesteuerte Funktion für die Heckklappe hatte wohl schon einen Schlag weg. Jedenfalls hat diese bei vielleicht 1 von 10 Versuchen geöffnet, wobei ich alle möglichen Arten des „Fußwedelns“ getestet habe. Einmal ging sie sogar (erst) auf, als ich meinen Versuch bereits seit 3 Sekunden aufgeben hatte. Ich hoffe mal, dass dies nicht der Stand der Technik ist und nur ein Defekt des Sensors.




    Interieur


    Als ich damals auf der Premiere des neuen Audi A4 beim Händler war, saßen, als ich hinten die Rückbank inspizierte, vorne zwei ältere Herren, von denen der eine folgende Aussage von sich gab: „außen hat sich ja einiges getan, aber innen ist alles beim Alten geblieben“. Der andere pflichtete ihm bei und ich dachte mir nur „Bitte was bitte?!“ und ward kurz davor eine Diskussion loszutreten, dass es doch eher genau anders herum ist, aber ließ es doch gut sein – mit jemandem der eine solche Aussage raushaut kann man bestimmt nicht vernünftig diskutieren.


    Im Vergleich zum Vorgängermodell hat sich innen einiges getan. Der Bildschirm ist aus der Mittelkonsole gekommen, sitzt nun oben auf dem Armaturenbrett und ist auch auf eine zeitgemäße Größe angewachsen und auch die früher etwas zu tief sitzende Klimaeinheit ist ein Stück nach oben gewandert. Und natürlich das virual cockpit.




    Das neue MMI System ist meiner Meinung nach ein großer Schritt nach vorne, was die Bedienung angeht. Ich persönlich habe mich nie wirklich über die Bedienung im alten A4 beschwert, aber jetzt merkt man doch schon, dass dieses doch schon sehr in die Jahre gekommen ist.
    Dadurch, dass man den MMI Drehdrücksteller nun, wie das iDrive, in alle vier Richtungen schieben kann, sind die 4 Tasten um den Controller des alten Systems verschwunden, was einerseits die Bedienung als auch die Mittelkonsole entschlackt.
    Ich musste nie großartig suchen bis ich gewünschte Option gefunden habe, aber im Allgemeinen würde ich iDrive weiterhin als den Primus bei der Bedienung ansehen, aber das neue MMI nicht weit dahinter.



    Wo das virtual cockpit im TT noch essentiell war, mangels weiteren Bildschirms, sehe ich es im A4 mehr in der Kategorie „nette Spielerei“. Auf dem „Hauptbildschirm“ habe ich die Navikarte anzeigen lassen und im virtual cockpit dann meist den Verbrauch oder die Assistentenansicht, viel herumgeschaltet habe ich da nicht. Aber darauf verzichten wollte ich nicht.
    Interessant war noch, dass meine eigentlich nicht so Technik affinen Schwestern vom virtual cockpit total fasziniert waren, als ich ihnen die Funktionen zeigte, dass man auch die Navikarte anzeigen lassen kann. :8o:




    Die Klimaeinheit der 3-Zonen-Klimaautomatik ist auch ein optisches Schmankerl im Interieur. Die Touchfähigkeit der Buttons ist einfach immer wieder toll anzusehen, wenn man den Finger drauflegt und es werden einem bereits die Optionen angezeigt. Und durch die erhöhte Position tatsächlich besser zu erreichen.




    Und last but not least noch als Highlight im Innenraum: das HeadUp-Display. War das erste Mal, dass ich in den Genuss einen HUD kommen durfte. Deshalb zuerst ein wenig ungewohnt gewesen, was wohl auch der Grund dafür sein dürfte, dass ich während der Hinfahrt nach Hause häufig weiterhin auf den Tacho geschaut habe oder auf die Navikarte für Anweisungen, obwohl diese mir ja quasi direkt vor die Nase projiziert wurden. Aber später und auf der Rückfahrt habe ich dann schon kaum noch auf den Tacho geschaut.
    Mein Fazit zu einem HUD: wirklich nette und hilfreiche Spielerei, welche ich nehmen würde, wenn noch Budget übrig ist, ansonsten gäbe es andere Assistenten die ich zuerst ordern würde.




    Im Gegensatz zu außen hat man dem Wagen seine Laufleistung im Innenraum absolut nicht angesehen. Nichts hat geknarzt oder war locker (da
    sah es bei der C-Klasse ganz anders aus), alles quasi wie neu. Außer vielleicht ein paar Falten im Leder bei den Sitzwangen, aber die lassen sich nicht vermeiden. Wirklich eine super Verarbeitung und super Materialien, nichts ist aus billigem Plastik oder wirkt halbherzig verarbeitet, so wünscht man sich das, top!




    Die Fahrt


    Natürlich ist letztlich immer noch das Wichtigste wie ein Auto fährt. Auch in diesem Punkt wurde ich nicht enttäuscht.



    Der Motor hatte immer genug Leistung, aber anderes habe ich von den 190-Diesel-PS auch gar nicht erwartet. Bei Tempo 130 lag die Drehzahl bei etwa 1600 U/min und war bei gerader Strecke kaum zu hören. Lag jedoch bei diesem Drehzahlbereich eine gewisse Teillast an, gab er doch leichte Vibrationen von sich, was ganz empfindliche Gemüter eventuell stören könnte.


    Häufig habe ich schon gelesen, dass die Lenkung zu indirekt und künstlich wirke. Kann ich zwar teilweise bestätigen, es ist wahrlich kein BMW, aber gestört hat es mich absolut nicht und sportlich war ich damit auch nicht unterwegs.



    Die Lautstärke im Innenraum war angenehm gering, das Lauteste waren dann meist die Reifengeräusche. Irgendwann bei um die 210 km/h sagte ich zu meiner Schwester, dass das jetzt lockere 200 sind, da meinte sie nur „Ach echt? Kommt mir gar nicht so vor, da erscheinen selbst 160 km/h im Punto wesentlich mehr“. Gut, ist ein denkbar schlechter Vergleich, fand es dennoch lustig.


    Auch die Federung war für meine Ansprüche trotz Dynamic-Fahrwerk ausreichend komfortabel, wurde nie unangenehm durchgeschüttelt oder von Schlaglöchern hart malträtiert.


    Und auch die Sportsitze trugen ihren Beitrag zum Langstrecken-Komfort bei, die finde ich wirklich klasse und würde nicht darauf verzichten wollen. Und das erste Mal, dass ich elektrisch verstellbare Sitze genießen durfte. Meine Schwestern brauchten einen Moment bis sie kapierten, wie das funktioniert.



    (Sorry für das gedrehte Bild, keine Ahnung, warum es beim Hochladen gedreht wurde)


    Wenn ich aber etwas ein wenig kritisieren muss, dann ist es die S-tronic. Hochschalten ist da kein Problem, ruckfrei, fast ohne es zu
    merken. Beim Runterschalten hingegen fühlt man teils die Schaltvorgänge merklich, vor allem dann, wenn das Getriebe erst nach einer Denksekunde nach dem Treten des Gaspedals realisiert, dass es runterschalten soll.
    So ähnlich beim Anfahren: man geht aufs Gas, aber einen Moment lang passiert erst mal nichts, um dann teils stürmiger als gewollt loszustürmen.




    Aber ganz ehrlich, so richtig gestört hat mich das alles nicht. Da ich Zuhause nur Schaltwagen zur Verfügung habe, freue ich mich immer über einen Automatik (okay, nicht über alle). Und angenehmer war das Reisen damit auf jeden Fall.


    Toll fand ich auch die Segel-Funktion im Efficiency-Mode, dass das Getriebe bei leicht abfälliger Strecke auskuppelt. Im Alltag reicht meiner Meinung der Efficieny-Mode meist aus, hat auch da noch genug Leistung und schaltet früher hoch, was logischerweise dem Spritverbrauch zu Gute kommt. Auch die angezeigten "Spritspartipps" fand ich nett, etwa wenn in Kürze eine niedrigeres Tempolimit auf der Strecke anstand oder bald an eine Kreuzung oder Kreisel kommt.




    Assistenzsysteme


    Zu dem Langstreckenkomfort trugen auch die zahlreichen Assistenzsysteme an Board bei:


    Das ACC möchte ich auf den 350km Autobahn nach Hause eigentlich überhaupt nicht mehr missen. Zusammen mit dem Lane Assist fährt das Auto ja fast von alleine, weshalb ich diese Kombination – bewusst fälschlicherweise – schon als teilautonomes Fahren bezeichne.


    Beide Systeme haben ihre Arbeit gut gemacht und keine Ausfälle gezeigt, auch wenn das ACC manchmal noch weiter abbremste, obwohl das Fahrzeug vor einem längst die Spur gewechselt hat, aber das war vielleicht drei oder vier Mal über den gesamten Zeitraum der Fall. Meist habe ich den „Abstand 1“ gewählt, da der gehaltene Abstand zum Vordermann auch dort noch groß genug ist. Schon bei „2“ kam es durchaus vor, dass der Abstand so groß war, dass dann so mancher anderer Fahrer in die Lücke gefahren ist und das ACC dementsprechend heruntergebremst hat.
    Wenn man im „Efficiency“-Modus fährt, beschleunigt das ACC wirklich sehr zahm, aber dies ist ja nicht verwunderlich und lässt sich mit dem manuellen Betätigen des Gaspedals wunderbar korrigieren.


    Der Lane Assist zupfte einige Male auch etwas grobmotorisch an der Lenkung, wo es meiner Meinung nach keinen Handlungsbedarf dazu gab, aber ich hatte auch den „Lenkeingriff: früh“ gewählt, ich denke mit „spät“ ist das System etwas zahmer unterwegs, aber sonst auch unauffllig und hilfreich.


    Auf der Hinfahrt „durfte ich dann in den Genuss kommen“, den Stauassistenten zu testen.
    Wenn man steht und die Anzeige „Stauassistent verfügbar“ kommt einfach das ACC ziehen/am ACC Bedienhebel ziehen und wenn es wieder rollt das Gaspedal antippen. Dann folgt das Auto dem Vordermann automatisch, stoppt und fährt wieder los, wenn es nicht zu lange gestanden hat. Sobald man aber wieder mehr als 3 Sekunden (Schätzwert) steht muss man das Gaspedal erneut antippen.
    Hat mich voll und ganz überzeugt, hat den Stau um einiges angenehmer überstehen lassen. Meine Schwester war davon auch hellauf begeistert „sowas brauche ich auch unbedingt!“.




    Der Side Assist hat seine Arbeit auch ohne Fehler erledigt und war hilfreich, auch wenn ich meist mich selbst noch mal mit einem Schulterblick vergewissere.
    Interessant fand ich auch, dass das System in der Stadt auch Passanten erkennt. Nach dem Tanken stieg ich wieder in das Auto und plötzlich leuchtete die Leuchte am linken Außenspiegel. Ich fragte mich zuerst warum das denn, aber ein paar Augenblicke später lief eine Person vorbei. Nette Sache für Leute, die die Tür einfach aufreißen ohne zu schauen, ob von hinten jemand kommt.


    Zum ersten Mal hatte ich ein Auto mit einer Rückfahrkamera. Wo ich bisher immer sagte „braucht man nicht unbedingt, Parksensoren reichen
    aus“ muss ich nun mein Urteil revidieren. Macht das Rückwärts Ein- und ausparken je nach Parklücke doch ein ganzes Stück einfacher. So einfach habe ich in unseren etwas schlecht zu parkenden Hof noch nie eingeparkt, nicht mal mit unserem Yaris – aber der hat ja auch keine Parksensoren.




    Verbrauch


    Auf dem Hinweg wurde mir ein Durchschnittsverbrauch von 5,4l bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 79km/h bescheinigt.
    Beladung waren durchschnittlich gesehen 2 Personen mit 2 großen Koffern.
    Der Mix war 90% BAB (Mix von 120-160km/h mit ein paar Sprints auf 200km/h+, ein paar Kilometer Stau), 5% Landstraße, 5% Stadt (vielleicht auch ein wenig mehr). Die größten Teile wurden im Efficiency-Mode gefahren.




    Durch einige Kilometer Stadtverkehr kletterte der Langzeitverbrauch zwischenzeitlich auf 5,5l.



    Auf der Rückfahrt (gleiches Fahrprofil wie oben, nur ein paar Kilometer mehr Stadtverkehr und auf der BAB nur 130 km/h) ergab 5,1l bei Durchschnittsgeschwindigkeit von 102 km/h.
    Ohne den Stadtverkehr wären es lockere 5l gewesen und das wäre ein halber Liter weniger als ich der BMW 318dT MAN gegönnt hat (5,5l @ 107km/h; ebenfalls nur 130 km/h und EcoPro-Modus) und das finde ich bei 40PS mehr und höherer Beladung schon ordentlich.




    Nach insgesamt gefahrenen 829 Kilometern zeigte der Bordcomputer mir 5,3l bei 79 km/h an.


    Der errechnete Verbrauch ergibt mit 5,67l eine gewisse Abweichung. Aber ich habe den Wagen nicht Kontrollgetankt und beide mal über
    das erste Abschalten getankt. Nach 115 km verabschiedete sich der oberste Tankbalken. Da fehlt mir die Erfahrung um sagen zu können, ob da was gefehlt haben könnte (Zur Anmerkung: nur 40l Tank verbaut).




    Aber dennoch war ich mit dem Verbrauch für 190PS sehr zufrieden.




    Rückgabe


    Natürlich musste am Ende noch was schiefgehen, wäre ja sonst alles zu schön gewesen.


    Mein Handy hat sich leider den falschen Tag ausgesucht, um sich über Nacht selbst in den Ruhestand zu schicken und so habe ich ohne den
    Wecker als „ausgewachsener“ Langschläfer verschlafen.


    Als ich dann bereits nach 10 Uhr, Rückgabe war für 10 Uhr terminiert, aufgewacht bin und mal auf Uhr blickte, erst mal einen riesigen Schock bekommen und innerhalb nicht mal einer Minute war ich bereits die Tür raus – so schnell schaffe ich das sonst nie, um mal das positive daran zu
    sehen.


    Dann noch schnell tanken gefahren und ab zur Station. Mich dort direkt entschuldigt, dass ich eine halbe Stunde zu spät eintreffe und um ein Rückgabeprotokoll gebeten. Der Checker war dieses mal ein wenig gründlicher unterwegs als sonst, aber dies änderte am Ergebnis ja nichts.


    Eingecheckt wurde der Wagen mit 24.621 km, ich dürfte also einer der letzten Mieter gewesen sein. In der App werden mittlerweile 25.818 km angezeigt, er dürfte sein Mietwagenleben nun hinter sich haben.




    Fazit


    Für mich ist der Audi A4 das beste Mittelklassefahrzeug der drei deutschen Fahrzeughersteller, was ehrlicherweise auch durch die tolle Ausstattung dieses Modells beeinflusst wurde.


    Die C-Klasse ist nicht schlecht, aber manche Mängel wollen einfach nicht zum „Das Beste oder nichts“ Image passen, das immer großpropagiert wird. Der BMW 3er kann mit mehr Ausstattung bestimmt ein deutliches besseres Auto sein, als das, wie ich ihn nach dem eher enttäuschenden 318d ohne viel Ausstattung in Erinnerung habe.


    Beim A4 (zumindest diesem) passte (fast) alles, mir gefällt das Design, ich mag die Bedienung und die Qualität ist über alles erhaben. Die Ausstattung des Wagens war super, auch wenn manche unlogische erscheinendeWidersprüche auftauchen, etwa warum kein DAB oder nur das Lichtpaket, wo die Ambientebeleuchtung doch nur 100€ mehr kostet? Und noch viel abstruser: warum nur den 40l-Tank gewählt?


    Aber egal, mir hat das Wochenende mit dem A4 viel Spaß gemacht und ich freue mich ihn mal wieder zu bekommen – sehr gerne in genau
    dieser Ausstattung!


    Also vielen Dank an :203: Göttingen und auch an Audi für dieses Wochenende! :118:






    In eigener Sache


    Ja, ich sehe selbst, dass dieser „Bericht“ mir eindeutig zu lang und zu uninspiriert geraten ist. Ich bitte dennoch um ein wenig Nachsicht für meinen ersten Bericht.


    Falls es denn einen weiteren geben sollte, gelobe ich Besserung und mehr Sorgfalt. Und bis dahin habe ich dann hoffentlich herausgefunden, wie etwas größer darstellen kann. :whistling:



    Dennoch wollte ich nun endlich wirklich einen Bericht schreiben, nachdem ich es mir bereits zwei, dreimal vorgenommen hatte und es dann doch nicht tat.



    Außerdem war dies möglicherweise für die mindestens nächsten 2 Monate meine letzte Miete und da meine Geburtstagsmiete über das EM-Final-Wochenende doch sehr unsicher ist, wollte ich die Gelegenheit noch beim Schopfe packen.



    Die Bilder sind, wie der Bericht eigentlich auch, auf die Schnelle angefertigt worden. Freitags blieb mir nur etwas über eine halbe Stunde Zeit bevor ich wieder los musste und für Samstag war den ganzen Tag Regen gemeldet – der dann aber ausblieb. Und da ich mit Bildbearbeitung absolut nichts am Hut habe, sind die Bilder „as it is“, also komplett unbearbeitet. Entschuldigt bitte auch an dieser Stelle die mangelnde Qualität. [Hat denn jemand einen Tipp für ein Bildbearbeitungsprogramm, das auch für komplette Einsteiger einigermaßen einfach zu bedienen ist?]




    Da ich hier ohne (anstehende) Mieten wohl dann weniger unterwegs sein dürfte, verabschiede ich mich an dieser Stelle schon mal präventiv in die „Sommerpause“ und wünsche euch weiterhin schöne Mietwagen und allzeit gute Fahrt! :206:

  • Ein schöner Bericht, danke dafür. Zu lang oder gar uninspiriert fand ich ihn überhaupt nicht. Er war für jemanden wie mich z.B., der den neuen A4 noch nicht gefahren ist, informativ zu lesen, ohne zu trocken zu sein. Ich hab mich jedenfalls gut unterhalten gefühlt :118:

  • Danke für den Kommentar und das Lob Miki:


    Habe ich leider tatsächlich komplett vergessen, dass ich mich über Kommentare mit Lob und Kritik freuen würde, damit ich weiß worauf ich das nächste Mal mehr achten sollte. :)



    Welche Programme verwendet ihr zum Bearbeiten eurer Bilder? Habt ihr Empfehlungen, was einigermaßen einfach zu nutzen ist, saß nur mal kurz vor Photoshop und da musste ich direkt die weiße Fahne schwenken.