Ford Galaxy Titanium 2.0 TDCi | Sixt Würzburg

  • Zu fünft sollte es über Ostern für 12 Tage nach Tschechien gehen. Da macht sich bei längerem Aufenthalt im Auto eine echte dreisitzige Rückbank schon ganz gut. In IVMR taugt eigentlich nur Touran so richtig, beim S-Max in SWMR droht bei Nichverfügbarkeit das Upgrade auf FW*R. Also doch SVMR gebucht. Kost' zwar extra, aber dafür gibts dann auch das geforderte KFZ. Hoffentlich.


    Kurz vor Abholung hatte ich die Wahl zwischen Sharan und Galaxy. Innerlich hatte ich Sharan oder Alhambra geplant, weil sich die Fahrzeuge der VAG bisher immer sehr solide dargestellt haben. Der letzte Ford in Form eines C-Max war schon 'ne Weile her, aber wirklich warm geworden bin ich damit damals nicht.

    Beide Kandidaten waren DI AUT, aber aufgrund der nicht unerheblichen Differenz im BLP (>10k€) habe ich mich dann doch für den Galaxy entschieden. Dass der BLP vom Galaxy wohl nicht ganz gestimmt hat, fiel mir dann erst beim Nachkonfigurieren für diesen Bericht auf. Bei Übernahme etwas über 17tkm auf der Uhr, und trotz längerer Schadensliste in einwandfreiem Zustand. Wirklich sichtbar war nur der gebrochene Reflektor hinten rechts.



    Hier erstmal die Daten zum Fahrzeug:

    • Motor: 2.0 TDCi, 154kW/180PS
    • Getriebe: 6-Gang Ford PowerShift-Automatik, Allradantrieb
    • Außenfarbe: Iridium Schwarz Mica
    • Ausstattung (aus dem Gedächtnis nachkonfiguriert, kein Anspruch auf Vollständigkeit):
      Titanium:

      • Ford Power-Start (Keyless Go)
      • Ambientebeleuchtung
      • Fahrspurassistent inkl. Spurhalteassistent
      • FLA
      • Ford Key Free (Komfortzugang)
      • Navi incl. SYNC3, AppLink
      • Frontscheibe beheizbar
      • Verkehrszeichenerkennung
      • ACC mit adapt. Limiter
      • PDC v/h


      Design-Paket Leder-Stoff:

      • Adaptive LED-Schweinwerfer (Ford Dynamic LED) mit blendfreiem Fernlicht
      • Heckklappe elektr., sensorgesteuert
      • Sportsitze, Fahrer und Beifahrer 10-fach elektr. Einstellbar inkl. Memory
      • Leder-Stoff-Polsterung in Wildleder-Optik in Anthrazit
      • Innen-/Außenspiegel autom. Abblendend
      • Lenkrad beheizbar


      Technologie-Paket I:

      • Toter-Winkel-Assistent
      • Querverkehrswarner
      • Pre-Collision-Assist inkl. Notbremsassistent


      weiter, entweder vergessen den Paketen zuzuordnen, oder Einzelausstattung:

      • Park-Lenk-Assistent
      • RFK
      • getönte Scheiben ab B-Säule
      • Lenksäule elektr.
      • 3-Zonen Klimaautomatik
      • 3. Sitzreihe elektr.




    Design außen

    Man stelle sich vor, er sei gewaschen, und würde nicht auf Stahl, sondern Alus stehen. Mit der Titanium Line und den getönten Scheiben steht der Galaxy selbstbewusst da. Der Van an sich ist ja schon eine sehr zweckmäßige und biedere Karosserieform, aber wo der Sharan recht schnörkellos daherkommt, zeigt der Galaxy einige Kanten und Sicken, die seinem Äußeren das gewisse Etwas verleihen. Vorne besticht der Ford mit adaptiven Voll-LED Scheinwerfern inkl. Laufblinkern. Leider hat es dagegen bei den Nebel-SW nur für Halogen gereicht.

    Sonst kein Fan von Chrom, finde ich die Elemente an der unteren Fensterkante, die Dachreling und der Kühlergrill sehr passend zum schwarzen Lack.

    Das Heck präsentiert sich konzeptbedingt unspektakulär. Die Rückleuchten als quasi einziges Designelement verrichten ihren Job ausreichend gut. Keine herausragende Leuchtgrafik, aber durchaus schick anzusehen.

    Schiebetüren wären im Alltagsszenario mit Kindern sicher ne gute Sache, aber mal eben für den Urlaub tun‘s auch welche zum Klappen.




    Innenraum, Infotainment & Bedienung

    Leider habe ich nur wenige Bilder gemacht, und vom Interieur nur ein paar schnelle Schnappschüsse kurz vor Abgabe.



    Blick ins Cockpit


    Insgesamt hat der Galaxy innen einen überraschend hochwertigen Eindruck hinterlassen. Klar, der Klasse entsprechend gab es hier und da Hartplastik, aber neben dem Softtouchamarturenbrett eben auch belederte Türgriffe, Türverkleidung und Mittelarmlehne. Die Aluakzente waren mir schon fast zu viel, aber haben der Innenraum zumindest optisch nochmal aufgewertet. Um die Becherhalter hat sich dann doch etwas Plastik schwarz/Hochglanz eingeschlichen, war natürlich auch schon gut verkratzt.



    Materialwahl in der Tür.


    Der Materialmix der Sitze (Leder/Alcantara) sieht super aus und ist bei viel Sonne und Wärme deutlich angenehmer als Vollleder. Die Sportsitze waren über die gesamte Dauer sehr bequem, vorne sowie auch in der zweiten Reihe. Die elektr. Verstellung (inkl. Lenkrad) und die 3 Memorypositionen haben die zahlreichen Fahrerwechsel angenehm vereinfacht. In der zweiten Sitzreihe ließen sich die Sitze sowohl nach vorne/hinten verstellen, als auch die Neigung der Rückenlehne. Letzteres haben wir zwar erst nach der Hälfte des Trips herausgefunden, aber besser spät als nie. Das Platzangebot in Reihe 2 ist grandios, besonders wenn man die Kleineren nach vorne schickt. Mit drei Mann à 1.80-1.90m ließ es sich hinten bequem tschechisches Bier konsumieren. Die Klapptische an den vorderen Sitzen machten einen sehr wackligen und dezent instabilen Eindruck, und waren damit leider kaum zu gebrauchen.



    Die Rückbank. Viel Platz und variabel.


    Das Lenkrad ist sicher nicht das schönste, liegt aber sehr griffig in der Hand und ist gut zu bedienen. Auf den Querspeichen finden sich jeweils ein Steuerkreuz für den linken und mittleren Teil des Digitalinstruments. Darunter sind die Knöpfe für ACC und Multimedia.


    Zum Infotainment kann ich nicht viel sagen. Nach der letzten SYNC Navigationserfahrung im C-Max habe ich direkt das iPhone angesteckt und mich von Navigon leiten, und von Spotify via CarPlay beschallen lassen. Zwischendurch fiel mir jedoch auf, dass das Navi eine Breadcrumbs-Funktion hat, es verteilt also auf der gefahrenen Strecke Punkte. Wüsste jetzt nicht, wozu man das braucht (man hat ja n Navi), aber irgendwer findets sicher praktisch. Der Touchscreen tut seinen Dienst sonst ganz gut und das SYNC läuft ausreichend flüssig, da gibt’s eigentlich nichts zu meckern. Soundsystem dürfte Basis gewesen sein, und war für unsere Zwecke vollkommen ausreichend, so lange man hohe Pegel vermeidet. Für längere Strecken alleine mit Musik brauchts dann doch was Besseres, aber für weng Gedudel im Hintergrund oder Mitsingmusik so voll in Ordnung.



    Infotainment. Selbstgemacht via CarPlay und Navigon.


    Die Mittelkonsole wirkt sehr aufgeräumt, trotzdem finden sich noch alle nötigen Knöpfe für die Bedienung von Multimedia und Klimaanlage. Vermissen könnte man den Knopf für die Lenkradheizung, aber die ist direkt auf dem Homescreen des SYNC3 Infotainments immer ausreichend gut und schnell erreichbar. Auch positiv zu bemerken: war glaube ich das erste Mal, dass ich keine unbelegten Knöpfe in ‘nem MW hatte (volle Hütte quasi /s).



    Mittelkonsole mit allen wichtigen Knöpfen.


    Unter der Klimabedieneinheit der Mittelkonsole findet sich ein geschlossenes Ablagefach mit zwei USB-A Buchsen, sowie einer 12V Buchse. Strom für sämtliche Mobilgeräte ist also verfügbar. Die zweite Sitzreihe wurde über 12V-USB Adapter in der Buchse unter der Armablage versorgt.


    Die Armablage selbst (leider nicht verschiebbar) dient als Deckel zu einem Ablagefach, das gefühlt bis zum Fahrzeugboden geht. Geht ne ganze Menge Kram rein, und wenn man es übertreibt, muss man vermutlich erstmal wühlen, bis man das Gesuchte findet. Das gleiche Merkmal findet sich bei den Becherhaltern direkt davor wieder. Mit Einsatz die gewohnten Maße, kann man ohne Einsatz problemlos Halbliterflaschen versenken, so dass diese nicht wild rumwackeln. Dafür waren die Türtaschen nur sehr bedingt für 1.5l Flaschen geeignet. Mir etwas unerklärlich, wie man so große Türen bei so einem Auto derart konzipiert, dass die da nicht ordentlich reinpassen. Gefühlt schafft das nur Volkswagen.


    Gepäck für 5 für 12 Tage plus Selbstversorgerresourcen haben den 1206-1301l großen Kofferraum gut gefüllt, nach oben war noch etwas Platz, aber mit bequem hinten raus gucken war nichts mehr.


    Alternativ lassen sich in Sitzreihe Nummer 3 noch zwei weitere Personen unterbringen. Wie groß die sein dürfen, damit man noch bequem sitzen kann, haben wir nicht ausprobiert. Die Sitze lassen sich aber vollelektrisch aufstellen/versenken, was die Variabilität enorm steigert. Vor allem, wenn man kurzfristig den Platz im Kofferraum braucht, muss man nicht erst einmal ums Auto laufen, um die Sitzbank umzulegen. Eine Ladekante bleibt nicht. Die sensorgesteuerte Heckklappe funktioniert zuverlässig, dürfte aber gerne etwas höher öffnen. In maximal geöffnetem Zustand bin ich auf ebenem Boden ab und an doch mit dem Kopf hängen geblieben.


    Fahren, Bordcomputer und Assistenten

    Vor kurzem erst hatte ich einen Opel Vivaro in Miete, und war begeistert, wie angenehm sich so ein Bus doch fährt. Nicht anders erging es mir, nein, eigentlich uns allen, beim Galaxy. Klar, kurvenräubern ist nicht so seins (auch wenn er sich da nicht ganz so schlecht schlägt), aber Langstrecke auf Autobahn und Landstraße meistert er wunderbar.


    Den 180PS Vierzylinder Selbstzunder hört man im Innenraum leicht bis deutlich, grade bei 1.5-2k Umdrehungen dieselt er wahrnehmbar unter Teillast. In Verbindung mit dem 6-Gang DKG bringt er den 1841kg schweren Van aber gut vorwärts. Zumindest im leeren Zustand. Mit voller Zuladung hat er dann doch etwas zu kämpfen, mittlere bis hohe BAB-Geschwindigkeiten zu erreichen. Das WR-Limit wird zwar erreicht (nur zu Testzwecken), aber der Weg dahin ist beschwerlich. Bis 130 fühlt er sich wohl, 160 sind aber auch noch gut machbar, so man das Tempo dann halten kann, und nicht ständig verkehrsbedingt zwischen 120-150 pendelt. Windgeräusche sind erstaunlich gering, da hatte ich schlimmeres erwartet.


    Das Getriebe arbeitet zuverlässig, sortiert die Gänge fix und bietet selten Anlass via Schaltpaddels manuell einzugreifen. Einziger Kritikpunkt ist ein fehlender 7. oder 8. Gang. Ich weiß nicht mehr genau, wann er wie hoch dreht, aber ich meine es seien bei 120-130 schon um die 2000 gewesen, wenn nicht sogar schon etwas drüber. Da ist auf jeden Fall noch Luft zur Verbesserung.


    Mit einer angetriebenen Achse wären wir auch durchgekommen, aber da im Riesengebirge doch noch verteilt Schnee lag, war der variable Allradantrieb durchaus ein willkommenes Extra.

    Welches Fahrwerk verbaut war, kann ich leider nicht sagen, ich vermute mal Basis. Große Anforderungen wurden nicht gestellt, die Straßen im tschechischen Hinterland waren allesamt besser als erwartet. Über ein, zwei Buckelpisten hat uns das Navi dann aber doch geschickt. Beladen mit nur uns 5 hat es uns da schon ordentlich durchgerüttelt. Sonst aber kein Grund zur Klage, Unebenheiten wurden gut ausgeglichen, und auch kurvigere Abschnitte ließen sich mal etwas sportlicher durchfahren. Mit Gepäck steigt der Langstreckenkomfort dann noch mal eine Spur.


    Das digitale Instrument mag kein Virtual Cockpit sein, ist aber funktional und übersichtlich. Links im Drehzahlmesser sind sämtliche Menüs und Einstellungen untergebracht (bedient mit den linken Steuerkreuz auf dem Lenkrad), in der Mitte hat man die Wahl zwischen versch. Anzeigen: Geschwindigkeit, Navigationshinweise, Media und Telefon (Auswahl erfolgt mit dem rechten Steuerkreuz). Auf der rechten Seite im Tacho werden die Informationen der Assistenten dargestellt: evtl. erkanntes Fahrzeug vorne, Spurmarkierungen, Schilder (Geschwindigkeit und Überholverbote).


    Unser Galaxy kam mit einem gut geschnürten Assistenzpaket daher: ACC, Verkehrszeichenerkennung inkl. adapt. Limiter, Lane Assist, BLIS, Querverkehrswarner, Parkpilot, RFK, FLA und Pre-Collision Assist.


    Mein persönliches Highlight: man kann den Tempomat im Bordcomputer unkompliziert zwischen ACC und regulär umstellen. Das kannte ich so bisher nur von BMW, und seitdem frage ich mich, warum das nicht einfach jeder so implementiert.


    Die Charakteristik des ACC ist an den eingestellten Abstand gekoppelt, so fährt er bei Setting 1 etwas sportlicher und aggressiver, bei 2 und 3 laut Handbuch „normal“ und bei 4 „eco“. Finde ich genial gelöst. Was mir nicht gefallen hat (oder wir waren einfach zu dumm, es rauszufinden): scheinbar kann man den Tempomaten nur in 5km/h Schritten verstellen. Verschmerzbar, aber mindestens 2km/h Schritte hätte ich besser gefunden. Bei statischen Knöpfen lässt sich das mit 1 oder 5/10km/h schritten natürlich nicht so einfach lösen wie bei einem Lenkstockhebel oder Wippschalter auf dem Lenkrad.


    Anfangs hat Geschwindigkeitswarner sehr genervt. An sich ja zurecht, aber jedes Mal gab es bei 1km/h Überschreitung direkt einen kritischen Piepton zu hören. Nach einiger Zeit haben wir im BC das Menü gefunden, in dem sich die Toleranz des Systems einstellen ließ. Interessanterweise ging das aber nur bei Zündung an/Fahrzeug stehend. Sämtliche andere Funktionen waren auch während der Fahrt verfügbar.


    Direkt daneben war auch gleich die Einstellung für die Toleranz des intelligenten Limiters. Dieser ließ sich nicht nur manuell einstellen, sondern auch so, dass er die erkannten Tempolimits der Beschilderung übernimmt (inkl. eingestellter Toleranz). Die Erkennung der Schilder hat weitgehend super funktioniert, mit der Aufhebung hat er sich manchmal etwas schwergetan. Gelegentliche Fehler weisen auch die Systeme anderer Hersteller auf, so würde ich es in der Zuverlässigkeit knapp untern Audi/BMW einordnen.


    Am Lane Assist muss Ford noch kräftig schrauben. Wie gut das andere in der Klasse schaffen, habe ich noch nicht erfahren können, aber allein die Spurerkennung lässt sehr zu wünschen übrig. Verwöhnt von BMWs DA+ (der bei schwierigem Licht zwar auch nicht klarkommt), war ich schon überrascht, wie oft die grünen Spurmarkierungen im Multifunktionsdisplay orange oder gar grau wurden. Wenn die erkannten Markierungen dann aber mal überfahren werden, vibriert erst das Lenkrad in eingestellter Intensität, dann greift er sachte ein. Funktioniert prinzipiell, hinterlässt aber den Eindruck von nichts Halben und nichts Ganzem. Oft habe ich den Lane Assist dann einfach ausgeschaltet.

    Über den Blind Spot Assist gibt es nicht viel zu sagen. Funktioniert wie erwartet, könnte für meinen Geschmack ein paar Meter früher aufhören zu leuchten. Aber da hilft ja der Blick in den Spiegel, die ich für ein Fahrzeug dieser Größe gescheit dimensioniert finde.

    Die Rückfahrkamera war kein Highlight, aber gerade für die weniger routinierten Fahrer unserer Gruppe sehr hilfreich. Erster Kritikpunkt: feststehend über dem Nummernschild, und damit dauerhaft dreckig. Wir haben uns schnell angewöhnt, bei jeder Heckklappenbetätigung einmal über die Linse zu wischen.

    Der Querverkehrswarner ist besonders auf Parkplätzen mit etwas mehr Betrieb eine super Sache. Bei erkannten Fahrzeugen von der Seite erklingt ein Warnton, und in der RFK wird auf der entsprechenden Seite ein Warnsymbol eingeblendet.


    Den Parkpilot hatten wir uns zwar vorgenommen, aber dann doch nicht ausprobiert. Wahrscheinlich funktioniert auch der ganz gut, aber händisch ist man vermutlich immer noch deutlich schneller in der Parklücke.


    Gemischte Gefühle hat der Fernlichtassistent hinterlassen. Die LED-Scheinwerfer selbst sind großartig. Mir persönlich war die Hell/Dunkelkante am Ende des Abblendlichtes stellenweise zu hart, aber nichts was mich groß gestört hätte. Initial waren wir alle auch erst vom FLA begeistert. Ich hatte statisches An/Aus erwartet, aber neben dem dynamischen Kurvenlicht können auch die Linsen des Fernlichts schwenken. Entgegenkommender Verkehr wir so ausgeblendet, und es bleibt noch reichlich Licht um die teils kuriose Streckenführung zu erkennen. Aufgeblendet wird ab 60km/h, abgeblendet unter 30km/h. So weit, so gut. Was uns nur schwer begreiflich war, war die schlechte Erkennung von Ortschaften. Solche Daten sollten ja eigentlich vom Navi zur Verfügung gestellt werden, jedoch mussten wir in oft selbst abblenden, weil der Assistent offenbar nicht wollte/konnte, oder auch einfach keine Lust hatte. Lag vielleicht auch am Kartenmaterial, aber so weit östlich liegt Tschechien jetzt auch nicht, dass die Karten nicht ordentlich sein sollten.


    Mit dem Pre-Collision Assist haben wir auch kurz Bekanntschaft gemacht. Auf einer dunklen Landstraße zwischen zwei Dörfern fuhren vor uns unbeleuchtete Radfahrer. Gesehen haben wir die dank gutem Licht glücklicherweise selbst, denn als der Auffahrassistent angeschlagen hat, wäre es auch schon zu spät gewesen. Nun kenne ich mich mit dieser Art Assistent exakt gar nicht aus, daher könnte es auch gut sein, dass Radfahrer in Kurven Corner Case sind, und daher nur schlecht erkannt werden.


    Wer bis hierher durchgehalten hat: top! Jetzt will ich aber auch zum Schlusswort kommen.

    Insgesamt hat der Galaxy über den Zeitraum voll überzeugen können. Hätte ich selbst Bedarf an einem großen Van, fiele mit aktuell die Wahl glaube ich sehr leicht. Der Sharan ist momentan im Vergleich einfach zu alt, der Alhambra vermutlich ebenso (man verzeihe mir die fehlende Recherche).

    Laut Rechnung schlägt der Ford mit 56.900€ zu buche. Nachkonfiguriert komme ich nur schwer über 50k, möglicherweise hat da jemand versehentlich den Bruttopreis als Netto angelegt. Soll ja schonmal vorgekommen sein. Verzichten würde ich auf den Allradantrieb, und auch das DKG. Das dort gesparte Geld ins Panoramadach investiert, und die Bude ist nahezu perfekt.


    Der Bordcomputer steht nach 2.700km bei 7.7l, errechnet komme ich auf 7.98l. Für das Auto, das Fahrprofil (deutsche AB 130-160, selten drüber, in CZ viel Landstraße), Allrad und die Zuladung geht das meiner Meinung nach voll in Ordnung.



    Die Quittung nach dem Urlaub.


    Junge, Junge, Junge. Das war ja der erste große Bericht für mich, und das Vorschreiben hat ja schon Spaß gemacht. Aber bis das alles schön geordnet hier drin landet, ist echt ne Qual. Besonders die Bildergeschichte. Bin mir noch nicht so sicher, ob ich mir das nochmal antue.

  • Danke für den sehr ausführlichen Bericht zum Ford Galaxy.
    Der Wagen ist in meinen Augen das beste Van Modell am Markt. Er bietet unheimlich viel Platz und Variabiliät, fällst sich sehr handlich und erstaunlich flott über die Strecke schicken. Der Verbrauch geht wirklich in Ordnung steigt auch nicht wesentlich an, wenn man auf der BAB wirklich flott mit ihm unterwegs ist.


    Würde ich jetzt die finanziellen Mittel locker haben, würde auch ein Ford Galaxy 2.0 TDCi (180PS) MAN Titanium in der Garage stehen statt des L2D Citroen Grand C4 Picasso :thumbup:

  • Fahre ja einen Privat, und mag ihn auch. Heckklappe ist leider nur bis 180cm dafür passen 7x190cm Kerle ins Auto in den Sharan ist es ganz hinten enger. Licht habe ich hoch justiert, jetzt wirkt sogar das Fernlicht schwach. Danke!


    Habe noch Subwoofer unter Beifahrersitz und Blaue NSW-Birnen exakt im blauen LED look.