Grösserer Parkschaden - Fragen zu Markenwerkstatt vs. günstige Reparatur

  • Hallo,


    im Familienumfeld gibt es folgendes Problem:

    Beim Rangieren ist ein ca. zehn Jahre alter Kompaktwagen (auch mit sonstigen Gebrauchsspuren) vorne beschädigt worden (auf irgendwas aufgefahren oder so). Darf auch laut Werkstatt erstmal so weiterfahren, aber Plastikteile der Stosststange und der Querträger dahinter sind schon ordentlich mitgenommen worden. Kondensator hat wohl eine Beule abbekommen. Scheinwerfer, Halterungen, Parksenssoren sind alle i.O., also rein mechanische Geschichte. Eine VK wäre grundsätzlich vorhanden.


    Optionen:

    Man könnte es von der Markenwerkstatt auf VK machen lassen. Kostet dann natürlich gleich 2-3k - also über VK. Die "fachgerechte" Reparatur bringt aber bei dem Auto eigentlich keinen Mehrwert, weil fast alles anderen Seiten schon angedötscht sind.


    Ich hatte, als ich noch ein Auto hatte, alle Reparaturen von einer Bosch Werkstatt machen lassen. Waren von den Stundensätzen wahrscheinlich nur so 20-30% unter den Herstellerwerkstätten, dafür haben die sich immer ehrlich bemüht, nur das zu machen, was notwendig war. Bei so einem reinen mechanischen Schaden, bringt das aber auch kaum eine Ersparnis und man ist im Bereich wo sich die Inanspruchnahme der VK lohnt.


    In diesem Fall scheint es mir so, als ob der Schaden, wenn man es selber machen würde recht billig zu handhaben wäre: Gebrochene Plastikkleinteile ersetzen, den Bruch im im unteren Bereich der der Stossstange irgendwie kleben/kitten und nur in dem Bereich drüber lackieren. Sollte der Kondensator beschädigt sein, scheint das Ersatzteil auch nicht die Welt zu kosten.


    Bedingung ist in allen Fällen, dass das Auto weiterhin durch den Tüv kann.


    Frage:

    Ich bin vom Gefühl der Meinung, dass man die Geschichte für unter 300 Euro halbwegs ansehnlich reparieren könnte. Aber da spielen auch bisschen die Jugenderfahrungen mit, und das war eine ärmere Gegend und Kumpels eher Autoverrückt. Wenn es mein Auto wäre würde ich wohl selber die paar Teile tauschen und einfach schauen ob da etwas am Kondensator nicht funktioniert.


    Man hat jetzt keine "eigene" Schrauberwerkstatt oder Hobbymech, hat auch keine persönlichen Kontakte. Der erste Kontakt zu so ein-Mann-Werkstätten brachte zwar etwas geringere Preisvorschläge, aber das waren immer noch eher so Reparaturen nach Vorsichtigkeitsprinzip, "das könnte beschädigt sein, also wechseln...". Dann kann man dann gleich zur Markenwerkstatt gehen.


    Ist leider auch keine besonders günstige Gegend. Kann man sowas über myHammer und Co regeln? Oder einfach von Werkstatt zu Werkstatt durchfragen? Oder sind alle kleinen Werkstätten heutzutage so teuer, dass sich nur noch die Versicherungslösung lohnt?

  • mezzo

    Hat den Titel des Themas von „Grösserer Parkschaden - Fragen zu VW vs. günstige Reparatur“ zu „Grösserer Parkschaden - Fragen zu Markenwerkstatt vs. günstige Reparatur“ geändert.
  • Hobbymieter

    Ich hab hier nur den KVA da sind die Fotos drin mit den ganzen persönlichen Daten und Kennzeichen, ist aber nicht von mir, deswegen wollte ich das nicht reinstellen. In Worten: paar Plastikteile an der Stosstange (z.B. wo sonst die NSW sitzen, Lufteinlass) defekt. Stossstange selbst nur unten, unterhalb Lufteinlass beschädigt, hält zusammen und sieht bis auf die Kratzer ganz aus, aber soweit ich sehe ist die da durchgebrochen, Querträger hinter der Stosstange verbogen, Kondensator dahinter minimale Beule. Spoilerlippe, sofern es sie gab ist weg.


    Harnwegsinfukfuk

    Keine Ahnung. Bei Mobile sind die Angebotspreise so zwischen 7.8-13k bzw. 6.5-11k mit spezifischer Konfig und Laufleistung. Der Motor war eher ein Highlight innerhalb der Baureihe, war nur vorübergehend im Sortiment. Wagen soll wohl langfristig bleiben, gefühlter Wert also eher an der oberen Grenze.



    Ich hab das Dilemma: Es ist nicht mein Auto und nicht mein Problem, soll aber sagen was zu tun ist. :wacko: Mein Gefühl sagt mir, dass da nix dramatisches sein kann, wenn selbst die Werkstatt sagt, dass man unrepariert längere Strecken damit fahren kann, keine Öl- oder Kühlflüssigkeit austritt, Achse nicht betroffen ist. Andererseits bringt es nix zu einer no-name Werkstatt zu fahren, mehr als ein tausend Reparaturkosten zu bezahlen und dann später bei TüV Probleme zu haben, weil die meinen, dass Stossstange an keiner Stelle gerissen sein darf oder irgendein anderer Fliegenschiss gefunden wird.


    Daher meine Frage, wie man an irgendwelche Billigwerkstätten herangeht, wenn man kein Schüler oder Student mehr ist, wo eh klar ist, dass man auf die Pfusch-Lösung aus ist. Alternative ist sonst die Markenwerkstatt und VK.


    edit: Grill ist ok.

    4 Mal editiert, zuletzt von mezzo ()

  • Ist das nicht eine nüchterne Kostenkalkulation, vor allem wenn es was kosmetisches ist?


    Eigentlich muss man sich doch nur überlegen, ob das Auto mit dem Schäden wirklich auch den aufgerufenen Wertverlust erfährt.


    Sprich: wenn ein Auto noch 4k wert ist, lasse ich es nicht mehr für 3k reparieren, denn es wäre viel ökonomischer, es für 0,3k "reparieren" zu lassen und es dann, wenn ich es nicht mehr fahren will, für etwas weniger als 4k und mit Schäden zu verkaufen.