Sixt mit starkem Ergebnis im 1. Quartal 2011

  • Sixt-Konzern mit starkem Ergebnis im ersten Quartal 2011


    • Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 32,2 Mio. Euro vervierfacht
    • Lebhafte Nachfrage im Autovermietgeschäft, Vermietungserlöse um 11 % gestiegen
    • Starkes Wachstum im Ausland
    • Prognosen für das Gesamtjahr 2011 bekräftigt
    Erich Sixt: „Wir haben den Schwung aus 2010 ins neue Jahr übertragen und nochmals verstärkt“


    Pullach, 23. Mai 2011 – Die Sixt AG, größter Autovermieter in Deutschland und einer der führenden europäischen Mobilitätsdienstleister, hat einen starken Start ins Geschäftsjahr 2011 verzeichnet. Der Gewinn vor Steuern (EBT) wurde gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal von 8,0 Mio. Euro auf 32,2 Mio. Euro vervierfacht. Die Nachfrage im Autovermietgeschäft, die bereits im Verlauf des Jahres 2010 deutlich angezogen hatte, war in den ersten drei Monaten weiterhin lebhaft. Für das Gesamtjahr 2011 bestätigt der Vorstand die bisherigen Aussagen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung.


    Erich Sixt, Vorstandsvorsitzender der Sixt AG: „Wir haben in den ersten drei Monaten eines der besten Ergebnisse in unserer Firmenhistorie in einem ersten Quartal erreicht. Sixt hat im operativen Geschäft den Schwung aus 2010 ins neue Jahr übertragen und sogar nochmals verstärkt. Für den weiteren Geschäftsverlauf sind wir optimistisch, auch wenn die Risiken für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wieder zugenommen haben.“


    Konzernentwicklung im ersten Quartal 2011
    • Die Vermietungserlöse entwickelten sich vor dem Hintergrund des positiven Konjunkturumfelds und insgesamt stabiler Vermietpreise erfreulich. Sie stiegen um 11,1 % auf 195,6 Mio. Euro (Q1 2010: 176,0 Mio. Euro). Im Ausland konnte Sixt sogar um 17,6 % auf 54,8 Mio. Euro wachsen. In Deutschland stiegen die Vermietungserlöse um 8,7 % auf 140,8 Mio. Euro.


    • Die Leasingerlöse erreichten 96,5 Mio. Euro nach 106,8 Mio. Euro im ersten Quartal 2010 (-9,6 %). Der Rückgang ist wesentlich auf den verringerten Vertragsbestand zurückzuführen, der Folge der Konzentration auf margenstärkere Full-Service-Leasinggeschäfte ist.


    • Der Gesamtumsatz des Konzerns lag im ersten Quartal 2011 mit 364,4 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (366,0 Mio. Euro; -0,4 %).


    • Das Konzernergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) erhöhte sich von 19,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 45,0 Mio. Euro (+131 %).


    • Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) konnte von 8,0 Mio. Euro im ersten Quartal 2010 auf 32,2 Mio. Euro vervierfacht werden.


    • Nach Steuern weist Sixt einen Quartalsgewinn von 22,4 Mio. Euro aus (Q1 2010: 6,4 Mio. Euro).


    Vorsichtige Flottenpolitik beibehalten
    Sixt hat im ersten Quartal dieses Jahres im In- und Ausland insgesamt 33.400 Fahrzeuge in die Vermiet- und Leasingflotte eingesteuert nach 32.800 Fahrzeugen im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dies ist ein Anstieg von rund 2 %. Dabei wurde der Grundsatz einer vorsichtigen Flottenpolitik beibehalten. Sixt ist unverändert in der Lage, im weiteren Jahresverlauf flexibel auf Nachfrageerhöhungen zu reagieren und kurzfristig zusätzliche Fahrzeuge in die Flotte einzusteuern.


    Aktienrückkauf abgeschlossen, starke Eigenkapitalbasis
    Zum Stichtag 31. März 2011 wies der Sixt-Konzern ein Eigenkapital von 556 Mio. Euro aus nach 541 Mio. Euro zum 31. Dezember 2010 (+2,9 %). Dabei sind eigene Anteile der Gesellschaft in Höhe von 20 Mio. Euro aus dem im ersten Quartal erfolgreich abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramm abgezogen. Die Eigenkapitalquote per Ende März erreichte mit 24,3 % das Niveau zum Jahresende 2010 und lag damit weiterhin klar über dem Durchschnitt der deutschen Vermiet- und Leasingbranche.


    Ausblick für das Gesamtjahr 2011
    Auf Basis der sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung der ersten drei Monate bekräftigt der Vorstand seine bisherigen Aussagen zum Gesamtjahr 2011: Er geht, trotz wieder höherer konjunktureller Risiken, von einer weiter steigenden Nachfrage nach Autovermiet- und Leasingdienstleistungen aus. Vor diesem Hintergrund erwartet Sixt 2011 einen Anstieg der Vermietungserlöse und eine stabile Entwicklung der Leasingerlöse. Beim Konzern-EBT wird von einer weiteren Steigerung ausgegangen. Diese Prognose setzt voraus, dass keine unvorhergesehenen negativen Ereignisse von wesentlicher Tragweite für den Konzern eintreten.

    Entwicklung der operativen Geschäftsbereiche


    Autovermietung:
    Sixt deckt mit eigenen Gesellschaften mehr als 70 % des europäischen Vermietmarktes ab. In weiteren europäischen Ländern und in anderen Weltregionen ist die Marke Sixt durch ein enges Netz von Franchisenehmern präsent. Das Unternehmen ist mit Abstand größter Autovermieter in Deutschland (Marktanteil 2010: rund 32 %).


    Ein Highlight des ersten Quartals war die Bekanntgabe eines einzigartigen und innovativen Carsharing-Angebots zusammen mit der BMW Group. Unter der Marke DriveNow wollen Sixt und BMW – vorbehaltlich der kartellrechtlichen Freigabe – zunächst in München und im weiteren Jahresverlauf in Berlin ein modernes Mobilitätskonzept anbieten, das höchste Qualität bei Fahrzeugen und Service mit einer einfachen und flexiblen Nutzung verknüpft. DriveNow ist das erste Carsharing-Konzept, das konsequent auf Premiumfahrzeuge sowie umfassenden Service setzt.


    Die Fahrzeuge lassen sich spontan überall dort anmieten und abstellen, wo Kunden sie benötigen. Damit unterscheidet sich DriveNow deutlich von Wettbewerbsangeboten. DriveNow ist ein Joint Venture, an dem BMW und Sixt zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind. In den kommenden Jahren sollen weitere europäische Metropolen erschlossen werden. Es ist geplant, die bestehenden Aktivitäten des „SIXTI Car Club“ in Berlin und München in DriveNow zu überführen.


    Der Geschäftsbereich Autovermietung erreichte in den ersten drei Monaten 2011 bei einer lebhaften Nachfrage Vermietungserlöse von 195,6 Mio. Euro (+11,1 %). Insgesamt stieg der Quartalsumsatz des Geschäftsbereichs um 6,1 % auf 217,1 Mio. Euro (Q1 2010: 204,7 Mio. Euro). Das EBT verbesserte sich vor dem Hintergrund der dynamischen Umsatzentwicklung und stabiler Vermietpreise erheblich und erreichte 22,9 Mio. Euro (Q1 2010: 3,6 Mio. Euro).


    Leasing:
    Sixt zählt im Inland zu den größten hersteller- und bankenunabhängigen Full-Service-Leasinggesellschaften, die Firmen- und Privatkunden neben dem reinen Finanzierungsleasing eine breite Palette von zusätzlichen Dienstleistungen für das Management von Flotten und einzelnen Fahrzeugen anbieten. Sixt Leasing hat im ersten Quartal 2011 im Neugeschäft wie bereits im Vorjahr konsequent auf die Generierung umsatzstärkerer Full-Service-Vereinbarungen gesetzt und dadurch die Vertragsmargen verbessert. Der Vertragsbestand im In- und Ausland (ohne Franchisepartner) lag zum 31. März 2011 mit 56.400 um rund 4 % über dem Wert zum Jahresende 2010 (54.100).


    Die Leasingerlöse lagen im ersten Quartal 2011 mit 96,5 Mio. Euro erwartungsgemäß unter dem entsprechenden Vorjahreswert (-9,6 %). Der Rückgang ist wesentlich auf den in den Vorjahren reduzierten Vertragsbestand zurückzuführen, der Folge der Konzentration auf margenstärkere Full-Service-Leasinggeschäfte ist. Der Gesamtumsatz des Geschäftsbereichs belief sich von Januar bis März dieses Jahres auf 145,4 Mio. Euro (-9,1 %). Das EBT erreichte im ersten Quartal 10,0 Mio. Euro und lag deutlich über dem Vorjahreswert von 3,4 Mio. Euro.


    Die Zahlen als PDF-Download:
    Umsatzentwicklung Konzern.pdf


    Pressemitteilung Sixt vom 23.05.11