Gebuchte Klasse: CPMR
Erhaltene Klasse: CTMR
Bereifung: Sommerreifen
Motorisierung: 122 PS
Durchschnittsverbrauch: ca. 7,51 L/100 km
Gefahrene Strecke: 1330 km (1200 km inkl.)
Tarif: WE Tarif (Do bis Mo)
Abholung: Hamburg Reeperbahn
Rückgabe: Hamburg Reeperbahn
Ausstattung (soweit bekannt):
Adaptives Kurvenlicht, Klimaautomatik, Start-Stop-Automatik, Radio Vision Boost, Navi, BT für Telefon, Regensensor, Leder, Tempomat, PDC hinten und wahrscheinlich noch viel viel mehr als mir hier einfällt.
Reservierung:
Online CPMR bereits vor einigen Wochen reserviert, es sollte von Donnerstag 18 Uhr bis Montag um 18 Uhr gemietet werden. Als Wunsch wurde von mir vermerkt: "123d, 120d oder anderen, gut motorisierten 1er. Bitte keine Mercedes A- oder B-Klasse."
Abholung:
Da ich früher als erwartet Zeit hatte, versuchte ich Donnerstag Mittag den Termin noch telefonisch (Hotline) nach vorne zu ziehen - was jedoch nicht mehr möglich sein sollte. Ich bin also stattdessen ein wenig durch die Hamburger City geschlendert und dann gegen 16:30 auf Verdacht zur Station gegangen. War der einzige Kunde zu diesem Zeitpunkt, daher prompt und freundlich empfangen UND konnte das Fahrzeug auch früher bekommen. Da ich zum ersten Mal bei Sixt anmietete, wurden Ausweis, Führerschein etc. registriert. Dann holte der RA den Schlüssel. Ich konnte gleich erkennen, das es sich um keinen BMW-"Schlüssel" handelt - wusste aber auch nicht was es war. Als ich dann fragte, was es werden würde meinte der RA: "Ein Mini Cabrio". Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet, da dieser ja nun in einer anderen Klasse unterwegs ist, zu der ich eigentlich wegen < 1 Jahr FS-Besitz nicht berechtigt bin (Lange Geschichte ;)). Eine Alternative konnte man mir nicht anbieten - nunja. Ich hätte lieber einen Diesel wegen der anstehenden Strecke von über 1000 km gehabt - aber was solls :). Das Auto war zu 6/8 vollgetankt und hatte bereits 2 vermerkte Kratzer.
Erster Kontakt:
Ich wurde ins Parkhaus mit Schlüssel und Parkhaus-Karte geschickt. Gar nicht so einfach die blöde Tür zum Parkhaus aufzubekommen, wollte bei mir erst nach mehreren Versuchen öffnen. Dann runter ins 2. UG, nach kurzem umschauen sah ich ihn dann: Ein hübsches, kleines Auto in schwarz. Das also würde mein erstes Cabrio und mein erster Mini werden. Schick. Tür auf, eingestiegen, umgeschaut. Wow. Sehr stylish, aber auch gewöhnungsbedürftig. Dann fiel mir ein, das ich lieber nochmal das Auto auf Schäden untersuchen sollte. Bis auf die bereits registrierten Kratzer konnte ich allerdings nichts finden. Also - los gehts! Sitze und Spiegel noch eingestellt, Motor an, Licht an, erster Gang (ah, manuelles 6-Gang-Getriebe) rein und langsam los und aus dem Parkhaus raus. Kilometerstand: 7153 km. Lt. Board-Computer hat das Fahrzeug bisher 10,9 L/100 km verbraucht (schluck!)
Die ersten Kilometer:
Ich merkte schnell das dieses Fahrzeug wohl eher auf Sportlichkeit ausgelegt wurde - was mir aber sehr recht sein sollte. Ich machte mir nur Gedanken darüber, ob ich auf der Autobahn genauso viel Spaß haben würde. Nebenbei habe ich mich ein wenig mit dem verkappten iDrive befasst. Radio, Navigation ... alles recht einfach zu bedienen. Bin dann irgendwann rechts ran und habe mal das Dach geöffnet. Der ganze Vorgang dauert ca. 20 Sekunden. Und endlich kann man auch hinten besser sehen, obwohl das Verdeck noch recht hoch ist. Zum Glück hat das Fahrzeug PDC hinten. Ohne wäre das wohl nicht so angenehm einzuparken. Ich habe wohl etwas länger gebraucht um zu erkennen, was es mit dem Instrument links neben dem Drehzahlmesser auf sich hat. Die Start-Stop-Automatik funktionierte einfacher als gedacht, die "optimale" Ganganzeige" hilft sicher ebenfalls beim Sprit sparen.
Das Handbuch:
Im Handschuh-Fach (abschließbar) fand ich dann ein Handbuch, welches ich dann zuhause überflog. Interessant war die iPhone-Vorbereitung und Mini-Connected. Komisch ist aber, das man BT-Telefone und BT-Audio Übertragung nicht gleichzeitig nutzen kann. Will man vom iPhone Musik hören und über die Freisprechanlage telefonieren, benötigt man zwingend eine entsprechenden Adapter für die Armlehne (habs extra nachgegoogelt). Dummerweise hab ich das Handbuch dann am nächsten Morgen (um 04:45 Uhr) zuhause liegen lassen. Ich musste los zum Hafen um einen Mitfahrer nach Gießen mitzunehmen.
Langstrecke:
Auf der Autobahn dann den Tempomat auf 130 rein und den Scheibenwischer automatisch wischen lassen. Es war extrem regnerisch bis Kassel. Ich musste manchmal die Scheibenwischer selbst betätigen, da ich sonst nichts mehr gesehen hätte... Als die Straße trockener wurde habe ich dann auch mal Gas gegeben. 200 km/h lt. Tache mit Rückenwind und Heimweh waren drin, aber für die Ohren gänzlich ungeeignet. Der Durchschnittsverbrauch sank bei den langen 130 km/h Passagen deutlich. Trotzdem musste ich dann (der Tank war ja nicht voll) kurz vor Gießen tanken (nach etwa 500 gefahrenen km).
Landstrassen und Stadt:
Von Gießen ging es dann weiter nach Rheinland-Pfalz über Bundes- und Landstrassen und entsprechend Ortschaften. Hier spielte der Mini durch seine sportliche Fahrwerksabstimmung seine wahren Stärken aus. Der Verbrauch stieg hier wieder, aber das war wohl zu erwarten. Das beschleunigen und durch die Kurven wedeln macht einfach unglaublich viel Spaß. Nachts bringen die Xenonscheinwerfer in Verbindung mit dem adaptiven Kurvenlicht und der Leuchtweitenregulierung die Erleuchtung die man sich wünscht - einfach Super. Das Auto spielte hier wohl alle seine Stärken aus und überzeugte hierbei vollends.
Alltag:
Zur Arbeit kommt man diesem Fahzeug, ohne Frage. Den Wocheneinkauf möchte man hiermit jedoch nicht erledigen. Dafür ist einfach zu wenig Platz im Kofferaum und die "Luke" verhindert das Einladen von größeren Gegenständen (wie zb. einer Kiste Cola). Zudem ist nur Platz für 2 Erwachsene und vielleicht noch 2 Kinder. Mehr geht einfach nicht...
Pro und Contra aus meiner Sicht:
Pro:
- Cabrio Feeling unschlagbar
- Fahreigenschaften auf kurvigen Landstrassen - wie es sie in RLP und Hessen zu hauf gibt - einfach super
- Getränkehalter und Ausstattung allgemein
Contra:
- In den Kofferraum bekommt man keine Getränkekiste (vielleicht ne 11er Bierkiste, aber die hatte ich nicht)
- Schalter ein wenig ungewohnt angebracht (Fensterheber etc)
Fahrzeugrückgabe:
20 Minuten früher stellte ich das Fahrzeug in der Tiefgarage ab. Am Schalter wurde ich wieder sehr freundlich empfangen. Ob es mir gefallen hätte? Ja, schon. Ob er vollgetankt ist? Nein - ist ungefähr so voll wie bei Abholung - was auch ok war. Das wars schon. Ich war das Auto wieder los und erwarte jetzt nur noch die Abschlussrechnung.
Fazit:
Ich würde ihn wohl wieder mitnehmen - als Fun-Car für nen WE-Ausflug ans Meer oder ähnliches (<500 km). Zum Kilometerfressen auf der Autobahn ist er aber meiner Meinung nach zu Schade und auch nicht wirklich geeignet. Für mich war es jedoch - alles in allem - eine tolle Erfahrung mit einem Cabrio unterwegs sein zu dürfen und ich bin froh, keinen Chevrolet oder Ford oder ähnliches bekommen zu haben ;). Leider war es mehr regnerisch als sonnig, das hat der Fahrfreude aber nicht geschadet...
Bilder:
Mini Connected iPhone App:
Habs nicht intensiv ausprobiert, aber es funktionierte soweit 
Ich hoffe mein erster Bericht hat euch gefallen.
Verbesserungsvorschläge, Fragen und Kritik gerne an mich
Gruß
Xelebrate
