Stiftung Warentest: Wie läuft's im Carsharing? - Neun Carsharing-Anbieter im Vergleich

  • In vielen deutschen Städten wird Carsharing bereits als umfassendes Mobilitätskonzept angeboten. Die Stiftung Warentest hat jetzt in einem aktuellen Test herausgefunden, ob Carsharing wirklich schon eine Alternative zum eigenen Auto ist und zum gewünschten Zeitpunkt immer ein Fahrzeug in Reichweite steht.


    In dem bundesweiten Test wurden insgesamt neun verschiedene Carsharing-Anbieter getestet und unter verschiedensten Gesichtspunkten bewertet. Das Ergebnis erscheint jetzt in der aktuellen Ausgabe (test 10/2012) und ist etwas überraschend.


    Im Test wurden die Anbieter Greenwheels, Flinkster, Stadtmobil, Drive Carsharing, Teilauto, Cambio Carsharing, Car2go, DriveNow und Quicar untereinander verglichen. Neben den verschiedenen Tarifmodellen waren vor allem auch Verfügbarkeit, technischer Zustand und die Abrechnung der einzelnen Fahrten wichtige Beurteilungskriterien. Die Verfügbarkeit lag bei allen Anbietern zwischen „gut“ und „sehr gut“, vor allem DriveNow eignet sich laut der Stiftung Warentest für die spontane Nutzung.


    Mit 190.000 Nutzern und einer Verfügbarkeit in 140 Städten ist Flinkster, das Carsharingangebot der Deutschen Bahn, der größte Anbieter im Test. Gesamturteil: 2,1 und somit Note „gut“. Ebenfalls gut abgeschnitten haben die Anbieter Greenwheels (1,8), Stadtmobil (2,2), Car2go (2,0) und Quicar (1,8).


    Größere Unterschiede gibt es bei den Internetauftritten der einzelnen Anbieter. Während die Homepage von DriveNow mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet wird, reicht es bei „Drive Carsharing“ nur für die Note „mangelhaft“.


    Ebenfalls große Unterschiede gibt es bei den Stornierungsmöglichkeiten und –konditionen. Während bei Car2go und DriveNow das Stornieren jederzeit und kostenfrei möglich ist, schneiden fünf Anbieter hier nur mit „befriedigend“ ab, darunter auch die großen Anbieter Flinkster und Stadtmobil. Quicar kann überzeugen, schneidet mit „sehr gut“ ab und erreicht somit die Bestnote in dieser Kategorie.


    Der wichtigste Punkt, das Kapitel „Fahren“, bringt auch den Sieger des Carsharing-Tests hervor: Quicar. In der preislichen Begutachtung eher im oberen Mittelfeld, überzeugt das Carsharing von Volkswagen vor allem mit einer großen Fahrzeugvielfalt. Die 24h Hotline, eine umweltfreundliche sowie technisch einwandfreie Flotte und die besten Abrechnungsmodalitäten verhelfen dem Carsharing aus Hannover letzendlich zum Gesamtsieg.


    Der Test zeigt vor allem auch, dass die Carsharing-Programme der Autohersteller zu den teuersten zählen. So verlangen DriveNow und Car2go für 30 Minuten Fahrzeit stolze 8,70 €, Testsieger Quicar liegt mit 6,00 € nur knapp dahinter. Mit erfreulich weitem Abstand sind die Anbieter Flinkster und Greenwheels mit 2,05 € bzw. 2,40 € die günstigsten im Feld.


    Auch bei längeren Fahrten lohnt das Nachrechnen. Wer eine größere Einkaufstour plant und ein Carsharing-Fahrzeug für 5 Stunden bucht, fährt mit jeweils 18,70 € bei Flinkster und Teilauto am günstigsten. Mit 44,80 € (Car2go), 45,00 € (DriveNow) und 60,00 € (Quicar) sind auch hier die Carsharingangebote der Autobauer die Schlusslichter.


    Der gesamte Test zum Nachlesen auf test.de

  • Ich finde, dass es noch zu wenige Anbieter gibt, um sie so miteinander zu vergleichen. Was bringt mir der testsieger quicar, wenn ich in Bayern wohne? Was bringt mir überhaupt irgendein anderer Anbieter, wenn es in meiner Stadt nur flinkster gibt? Ein Vergleich braechte nur was, wenn alle Anbieter auch am getesteten Ort verfügbar waeren.
    Dennoch freue ich mich grundsätzlich, dass sich Stiftung Warentest mit carsharing beschäftigt.

  • So verlangen DriveNow und Car2go für 30 Minuten Fahrzeit stolze 8,70 €, Testsieger Quicar liegt mit 6,00 € nur knapp dahinter. Mit erfreulich weitem Abstand sind die Anbieter Flinkster und Greenwheels mit 2,05 € bzw. 2,40 € die günstigsten im Feld.


    ahja... Paradebeispiel für Milchmädchenrechnung.


  • Der wichtigste Punkt, das Kapitel „Fahren“, bringt auch den Sieger des Carsharing-Tests hervor: Quicar. In der preislichen Begutachtung eher im oberen Mittelfeld, überzeugt das Carsharing von Volkswagen vor allem mit einer großen Fahrzeugvielfalt. Die 24h Hotline, eine umweltfreundliche sowie technisch einwandfreie Flotte und die besten Abrechnungsmodalitäten verhelfen dem Carsharing aus Hannover letzendlich zum Gesamtsieg.


    was methodisch total falsch ist. das eigentliche "Carsharing" Quicar hat exakt 1 Modell, den Golf. die Fahrzeugvielfalt gibt es nur bei Quicar Plus; nur wenige Stationen, ab 10h Mietdauer, normale Tagesmietpreise, Betankung extra, was also einer klassischen Autovermietung entspricht. da hätte man auch Sixt, Avis & Co. mit bewerten können...