Seat Leon 1.6 TDI | Europcar Fuerteventura Flughafen

  • KM-Stand Abholung: 57.000
    Gefahrene Kilometer: 450
    Erhaltene Klasse: CDMR
    Erhaltenes Fahrzeug: Seat Leon 1.6 TDI
    Motor: R4-Dieselmotor mit 1.598 ccm Hubraum und 77kW (105PS), 250 nM Drehmoment zwischen 1.500 und 2.500 rpm, Beschleunigung von 11,7 Sekunden auf 100km/h
    Sonderausstattung (nach deutscher Preisliste): Nevada weiß metallic, Audiopaket (Bluetooth-Freisprecher), Technologie-Paket (Einparksensor hinten, Innenspiegel automatisch abblendend),
    Fahrzeugpreis: 24.150 Euro (Basis 22.900 Euro)
    Bereifung: 16-Zoll-Sommerreifen
    Durchschnittsverbrauch: etwa 5,2 l / 100 km


    An after-summer night's dream


    Normalerweise trete ich meinen großen Urlaub im September an. Nur in diesem Jahr war das nicht möglich. Also musste ich im Oktober nach einem Platz an der Sonne umsehen. Um letzteres auch noch garantiert zu haben, muss man schon den 30. Breitengrad anstreben. Die Kanaren sind dazu besonders gut geeignet. Nur mein geliebtes Gran Canaria war leider ausgebucht (Herbstferien halt). Also zog es mich auf die langweiligste aller Kanareninseln: Fuerteventura.


    Obwohl ich mich für einen AI-Club entschied, wollte ich einen Mietwagen haben (wenn das Essen vielleicht nicht so gut sein sollte). Außerdem – auch wenn die Insel eher unspektakulär ist – wollte ich sie trotzdem ein wenig erkunden. Somit also bei Europcar CDMR direkt am Airport gebucht.

    Abholung


    Im Ergebnis einer kleinen Internet-Recherche wusste ich, dass Europcar nicht im Flughafengebäude selbst untergebracht war. Warum war und ist mir unklar. Die Reservierungsbestätigung gab „Officina Mobil en el Parking Publico“ als Adresse an. Auch ohne überragende Spanisch-Kenntnisse war klar, dass das mobile Vermietbüro wohl irgendwo auf dem Parkplatz zu suchen war.


    Dort befand sich ein Kabuff mit einem Menschen, der die Parktickets abkassierte (bei uns gäbe es da wohl nur einen Automaten). Der verwies mich auf Nachfrage direkt hinter seine Hütte und dort war dann das Vermietbüro in Form eines Mercedes Busses zu finden. Ok, das hätte ich jetzt so nicht erwartet. Schön wenn die Anmietung mit einem herzhaften Lachen beginnt. Die RA konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als ich Ihnen mitteilte, dass sie ja einen luftigen Arbeitsplatz hätten.



    Ich musste nicht lange warten und die Formularitäten waren flott erledigt (Handmietvertrag aber natürlich mit einem Zahlendreher beim Preis zu meinen Ungunsten, war aber schnell geklärt, denn der Reisende hat natürlich einen Ausdruck seiner Reservierung dabei). Also Schlüssel zu einem weißen Seat Leon in die Hand gedrückt. Adios amigo!


    Seat Leon 1.6 TDI


    Normalerweise sind die Vermietfahrzeuge auf den Kanaren immer a) nur Basis-Ausstattungen und b) ziemlich runtergerockt. Beides traf auf den Leon nicht zu. Und zu meiner grenzenlosen Überraschung, war er auch noch mit einem Dieselmotor ausgestattet. Dies ist die für die allfälligen Bergtouren natürlich besonders hübsch.


    Also Fahrzeug inspiziert, Gepäck einladen, Sonnenbrille ausladen und mal flott alles einstellen. Huch: Zentralverriegelung, Tempomat, Parksensoren hinten und USB-/Bluetooth-Schnittstelle. Sehr schön (auch wenn man nichts davon wirklich braucht).


    Navi benötigt man auf den Kanaren (und speziell auf Fuerteventura) sowieso nicht. Dafür gibt es einfach zu wenige Straßen. Mein Hotel habe ich ohne Probleme sofort gefunden. Auf dem 60 km langen Weg dort hin (Landstraße v/max 90 km/h) konnte ich den Seat dann ein wenig kennenlernen.


    Wer schon einmal einen modernen Volkswagen gefahren ist, dürfte auf keinerlei Probleme treffen. Der Leon ist in jeder Hinsicht unauffällig (in positiver wie negativer Hinsicht). Lediglich unter 1.500 rpm brummt er etwas unangenehm (bei einem Benziner würde man zurückschalten wollen). Ansonsten kann man bei der erlaubten Höchstgeschwindigkeit eigentlich keine Aussagen zum Fahrverhalten machen. Die paar Kilometer Autobahn zwischen Costa Calma und Morro Jable (die ich ein paar mal gefahren bin) – hier gelten 110 km/h als Speedlimit – beanspruchen Fahrzeug und Fahrer auch nicht sonderlich. Man passt sich einfach dem eher gemütlichen Tempo der Insel an und gut ist. In den Bergen verhält er sich diesel-gerecht (wenn auch nicht so schaltfaul wie erwartet, aber alles im Rahmen).


    Rückgabe


    Fünf Kilometer vor dem Flughafen getankt und dann das Fahrzeug zurückgebracht. Deutschsprechende RA nimmt den Schlüssel und beguckt sich das Fahrzeug. Alles ok! Ein wenig Smalltalk zum mobilen Büro: Man kann mir nicht wirklich erklären, warum das Büro auf dem Parkplatz ist, wo doch der Flughafen noch 50 Vermietbüros unterbringen könnte.


    Fazit


    Hotel: Sehr Schön! Fuerteventura: Langweilig (aber erholsam)! Seat Leon und Europcar: Immer wieder!


    Bilder


  • Zitat

    Man kann mir nicht wirklich erklären, warum das Büro auf dem Parkplatz ist, wo doch der Flughafen noch 50 Vermietbüros unterbringen könnte.

    Miete im Flughafen zu unverschaemt?


    Haben die da eigentlich auch die 20% Aufschlag an Flughaefen?


    Schoener Bericht, gut zu lesen :top:

  • Schoener Bericht - vielen Dank! Haette auch mal wieder Lust einen SEAT zu fahren...


    Das 'mobile Buero' find ich besonders klasse :D Sozusagen: 'Immer direkt am Kunden' :107: