Fahrer bei der Autovermietung

  • Es gibt indirekte Systeme über die ABS-Sensoren, die nur einen Druckverlust erkennen, aber auch direkte Systeme, die durch Sensoren in den Ventilen den genauen Druck anzeigen können. Die Premiumhersteller setzen eher auf die direkten Systeme.

  • Vielen dank für den Bericht, @peak_me: mit den ganzen Insider-Informationen.


    Habe auch mal bei europcar in gearbeitet, war ein sehr interessanter, abwechslungsreicher Job, der mehr Mitdenken und Dynamik erfordert hat, als man auf den ersten Blick vermutete. Allerdings konnte man auch, wenn man es drauf angelegt hat, jede Menge pfuschen.


    Jedoch war die Kontrolle bei europcar "härter" (was mir gefiel), es wurden Stichprobenartig Autos kontrolliert und das Öl nachfüllen war absolut obligatorisch. Das wurde immer gemacht.

  • Hallo Forum,


    Ich hab mir einige Erfahrungsberichte jetzt durchgelesen und hätte da ein paar Fragen:


    Unterscheiden die Autovermietungen zwischen Zusteller/Fahrer und Fahrzeugpfleger? Denn in erster Linie suche ich einen Nebenjob als Fahrer.


    Und wie sind so die Arbeitszeiten? Habe selbst einen normalem Beruf von 7-16 Uhr, bin aber, was das angeht zeitlich ein wenig flexibel, und will mir nebenbei etwas dazu verdienen.

  • Das kann man nicht generell sagen. Allerdings ist so, dass außer bei den ganz großen Stationen definitiv nicht unterschieden wird, du also putzen musst UND fahren.


    Bzgl. der Arbeitszeiten musst du gesondert anfragen. Es gibt sehr wohl Schichtdienste, Halbtag etc.


    NUR Fahren wollen allerdings die meisten. Rosinen rauspicken funktioniert da nicht.

  • Hallo Rantanplan:


    Ich habe selber einige Jahre bei Sixt und zwischenzeitlich auch bei Hertz und Europcar gearbeitet.
    Bei Sixt war ich nicht direkt angestellt (anders als die RSAs) und es wurde nicht zwischen Putzen und Fahren unterschieden, man macht immer beides. So kann es vorkommen, dass du mal einen Tag lang nur Fiestas und Polos von der Tiefgarage zur Waschstraße und zurück bewegst, an anderen Tagen mussten 5 Autos von Berlin nach Magdeburg gebracht werden.
    Bei Hertz habe ich hauptsächlich als RSA gearbeitet und nur selten überhaupt ein Fahrzeug bewegt. Das lag aber auch an der Größe der Station.
    Bei Europcar gab es in meinem Fall pro Schicht jeweils 2 Fahrer und 2 Fahrzeugpfleger, jeweils immer im Wechsel damit eben genau das was du gerne hättest nicht passiert, nämlich dass einer immer nur die schönen Touren fährt und die anderen die "Drecksarbeit" machen.


    Arbeitszeiten waren nach Absprache recht flexibel, Wochenend- und Feiertagsschichten sind aber für alle Pflicht. Am Anfang war es noch so, dass man im Monat ein Wochenende arbeiten musste, am Ende durfte man eines frei haben. 7-16 Uhr passt aber weder für die Früh- noch für die Spätschicht besonders gut. Hängt aber auch alles von der Station ab.

  • Danke für die Erklärungen!


    Sollte nicht den Eindruck machen, ich will mir nur die Rosinen rauspicken und anderen die Drecksarbeit überlassen 8) Sorry. Wollte mich nur mal erkundigen, weil mir da ein Kollege sowas erzählt hat, weil er weiß dass ich gern Auto fahre.


    Schätze, Jobs wo es nur rein ums Fahren geht, gibt es so gar nicht.

  • Es gibt auch Firmen, die sich speziell auf diese Transferfahrten spezialisiert haben. Die machen auch Zustellungen zum Kunden wenn die Station grad keine Kapazitäten hat. Im worst case sitzt du dann aber nach der 20-minütigen Fahrt 2 Stunden in irgendeinem Dorf an der Bushaltestelle und musst mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum nächsten Auftrag fahren.


    Edit: Und das alles für einen Stundenlohn der meist absolut lächerlich ist. :thumbdown:

  • Es kommt auch immer darauf an wie groß die Station ist und ob es noch einen externen Dienstleister gibt der die Autos pflegt und damit wäscht und saugt.
    Ich selber war mal vor lannnnnnger Zeit bei Avis als Fahrer und dort am SXF gab es einen Dienstleister der die Fahrzeuge aufbereitet hat und als Fahrer war dann meist die Zustellung angesagt. Jetzt kommt das aber , aber wenn wir damals in Teltow bei Siemens waren und dort standen noch Fahrzeuge dann ist man mit den Fahrzeugen zu Tanke und dort waschen und saugen.
    Wie mein Vorredner sagte kann es auch vorkommen das du JWD musst und dann eine lange Zugfahrt und viel Laufweg hast. Das hat mich nie gestört weil einfacher als im Zug sitzen und dabei lesen habe ich selten Geld verdienen können.
    Mit den Zeiten fürs Arbeiten so was klärt man am besten bei der Station wo man arbeiten will. Bei mir damals war es so , das ein Anruf kam und gesagt wurde bitte in 30 Minuten da sein und dann geht es los.
    Wenn aber mal keine oder kaum Zustellungen waren , konnte es passieren das man 3 Tage nichts zu tun hatte.
    Ich habe damals auch Mietverträge mitgenommen und der Kunde musste noch unterschreiben oder ich musste mit Rücksprache mit der Chefin dann einen Blankovertrag mitnehmen und dann die Summe noch eintragen für den Mietvertrag.
    Also es wird fast immer mehr wie nur fahren sein und flexibel musst du 100% sein.


  • Schätze, Jobs wo es nur rein ums Fahren geht, gibt es so gar nicht.

    Gibt es schon, ich arbeite Vollzeit als Transferfahrer bzw. Fahrer zur Fahrzeugüberführung.


    Und bei Testfahrern wird es sicherlich auch ums reine Fahren gehen, habe da aber keine persönliche Berufserfahrung.

  • Hallo zusammen,


    ich bin Student in Landshut, Bayern und suche nach einem Nebenjob/Werkstudentenjob als Fahrer/Checker im Raum Landshut/München/Flughafen. Ich hatte bei Sixt am Flughafen schon eine Zusage als Werkstudent - Valet Parker, diese wurde dann aber doch abgelehnt, da ich mit 45min eine zu lange Anfahrt hätte und ein anderer Bewerber nur 5 Minuten bräuchte. Die Bewerbung bei Europcar in München läuft noch. Ich kann 1-2 Tage in der Woche arbeiten, in den Ferien öfter. Falls also jemand eine Stelle/Tipp haben sollte, wo gerade Personal gebraucht wird, wäre ich sehr dankbar :)


    Grüße Nightcruiser

  • Hi bin selber Student und bewege ein paar Autos nebenbei.
    Es gibt auch viele Firmen die nur Transferfahrten anbieten, dort ist man zeitlich viel felxibler.

  • Hat jemand mal eine aktuelle Info wie das bei sixt zur Zeit mit der Tätigkeit als Transferfahrer aussieht?
    Mein letzter Stand ist, das sixt das nicht selbst macht sondern Subunternehmen für diesen Bereich einsetzt.

  • Hat jemand mal eine aktuelle Info wie das bei sixt zur Zeit mit der Tätigkeit als Transferfahrer aussieht?
    Mein letzter Stand ist, das sixt das nicht selbst macht sondern Subunternehmen für diesen Bereich einsetzt.

    Kein Vermieter macht alle Fahrten selber, an den Stationen der Vermieter sind einige Angestellte die sich um die Autos kümmern (Waschen, Einflotten etc.) und die führen auch Fahrten durch wenn eine andere Station ein Auto braucht oder event. eine Auslieferung an einen Kunden.
    Die meisten Fahrten werden aber durch externe Firmen durchgeführt, dabei sind auch viele Aussteuerungen von Autos die ihr Km Limit oder Laufzeitlimit erreicht haben.

  • beides ist richtig.
    Die Ausflotter werden von Subs an den Stationen abgeholt und dann zu Sammelplätzen gefahren. Ist ein lustiger und nervtötender Job zugleich. Wirklich Geld verdient man damit allerdings nicht. Da die Rückfahrten natürlich nicht bezahlt werden, da sitzt man dann zu 8-9 in nem Transporter und einer kutschiert die anderen dann zu den Stationen. Gezahlt wird nur die eigentliche Fahrt.


    Bei mir waren das vor Jahren 14-20€ für eine Fahrt von Umkreis Bremen - Seevetal wo der Sixt Sammelplatz ist.


    An einem guten Tag sind wir auf 3 Touren gekommen. Sprich für 8-10 Std. auf 60€


    Wie es heute mit dem Mindestlohn aussieht, weiss ich leider nicht.


    Ich würde mir zum Geld verdienen jedoch ein Job in der Station suchen, oder mich bei Rewe an die Kasse setzen, da gibts immerhin 10-12€ die Stunde für Studenten

  • Das stimmt so auch nicht da es viele verschiedene Firmen mit unterschiedlichen Gegebenheiten gibt.
    Zum einen gibt es reine Vermittler wo man als selbstständiger Aufträge bekommt, dann giebt es dieses Modell wie du es beschreibst und es gibt Firmen die für die Fahrt bezahlen wo du hinterher Bahn und Taxiquittungen einreichst und die Fahrtkosten erstattet bekommst.


    Als Vollzeitjob sehe ich den Beruf momentan auch schwer vorstellbar an, für Rentner/Studenten ist es aber absolut eine schöne Nebentätigkeit.