Mini Cooper S | Sixt Stuttgart Flughafen


  • Vermieter: Sixt
    Abholstation: Stuttgart Flughafen
    Rückgabestation: Stuttgart Flughafen

    Gebuchte Klasse:
    CPMR (RQ: AUT)
    Erhaltene Klasse: CDMR
    Erhaltenes Fahrzeug: Mini Cooper S 

    KM-Stand Abholung:
    20197
    KM-Stand Rückgabe: 20881
    Gefahrene Kilometer: 684
    Verbrauch: 7.2 L/100km

    Motor:
    1,6l 4-Zylinder Tubro-Benzindirekteinspritzer
    Leistung: 184 PS
    Drehmoment: 240 Nm
    0-100 km/h: 7,0 Sek.
    Vmax: 228 km/h
    BLP: 33.610€ :wacko:


    Ausstattung:
    Pakete:
    - City (Alarmanlage + Außenspiegelpaket (elektr. einstellbar, anklappbar) + Innen- und Außenspiegel automatisch abblendend)
    - Wired (Spracheingabesystem + MINI Navigationssystem + MINI Connected + Musik-Schnittstelle für Smartphones + Handyvorbereitung Bluetooth mit USB-Audio-Schnittstelle)
    - Salt (Fußmatten in Velours + Beifahrersitz-Höhenverstellung + Ablagepaket + Park Distance Control hinten + Bordcomputer + Lichtpaket)


    Sonderausstattungen
    Midnight Black metallic + Chrome Line Exterieur + Colour Line Rooster Red + 16“ LMF + Bereifung mit Notlaufeigenschaften + Radschraubensicherung + Leder Punch Carbon Black + Sport-Lederlenkrad + Multifunktion für Lenkrad + Frontscheibenwaschdüsen beheizt und Aussenspiegel beheizt + Chrome Line Interieur + Sichtpaket + Glasdach, elektrisch mit Ausstellfunktion für vorn und hinten + Sonnenschutzverglasung + Raucherpaket + Armauflage vorn + Sportsitze für Fahrer und Beifahrer + Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer + Dachhimmel anthrazit + Sport Button + Scheinwerfer-Waschanlage + Xenon-Licht für Abblend- und Fernlicht + Nebelscheinwerfer + Adaptives Kurvenlicht + Regensensor und automatische Fahrlichtsteuerung + Klimaautomatik + Deaktivierung Beifahrerairbag + HiFi Lautsprechersystem harman/kardon



    Anmietung:
    Da ich kurzfristig ein Wagen brauchte, hatte ich spontan eine CPMR-Reservierung bei :203: am STR eingespielt. Am Flughafen angekommen, erst noch schnell durchs Parkhaus um mal zu schauen was es werden könnte. Das Parkhaus war auf der Sixtebene so voll, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe. CPMR-Fahrzeuge standen einige rum. Einige 1er BMWs, aber nur 116i mit Handschaltung, eine Berliner Lokalzulassung und schätzungsweise zwölf Audi A3. Im letzten Eck des Parkhauses erspähte ich dann noch den Cooper S. Also zum Counter. Das übliche Spiel, Karten auf den Tisch und kurz warten. Die nette RSA bot mir einen Audi A3 2.0 TDI mit Automatik an. Irgendwie hat mich der A3 aber nie wirklich fasziniert, obwohl ich ihn gerne mal mit der Automatik gefahren wäre. Daher fragt ich, ob der Mini noch zu haben sei. Nachdem sie auf ihrer Tastatur ein wenig rumgehämmert hatte, sagte sie, es wäre kein Mini da. Als ich ihr dann das Kennzeichen nannte fand sie ihn dann doch im System. Es stellte sich heraus, dass er erst vor ein paar Minuten abgegeben wurde, daher war auch noch kein Schlüssel da. Da ich sowieso Zeit hatte, ging ich noch einen Kaffee trinken um evtl. doch noch in den Genuss eines Cooper S zu kommen. Auf dem Weg zum Counter schon mal prophylaktisch eine Packung Merci gekauft. Am Counter wurde ich mit den Worten „Er ist da!“ freundlich begrüßt, also noch schnell den Mietvertrag fertig gemacht, Schlüssel gegen Merci getauscht und ab ins Parkhaus. Bei meiner Runde um den Wagen fand ich noch zwei kleine Beschädigungen, die problemlos durch den ARWE-MA nachgetragen wurde.



    Exterieur:
    Von außen sieht er einfach nach einem Mini aus, kurzum Kult. Die Front des Cooper S unterscheidet sich unter anderem durch den abgeänderten und verchromten (da das Chrompaket verbaut ist) Lufteinlass, sowie die Hutze auf der Motorhaube. Von vorne gefällt er mir nicht so, da er sich einfach nicht stark genug von seinen schwächeren Brüdern absetzt und man doch relativ häufig noch „och sieht der süß aus“ hört. Die Seite wird mit einem roten S neben dem Blinker verschönert. In schwarz, mit getönten Heckscheiben und dem Heckspoiler sieht er wirklich gut aus. Einzig etwas größere Felgen würden ihm noch gut stehen. Das Heck finde ich einfach nur schön. Schwarzer Lack, abgedunkelte Heckscheibe viele verchromte Bauteile, der obligatorische Cooper S Schriftzug, der Heckspoiler und die zweiflutige Abgasanlage, einfach nur traumhaft :love: . Hier sieht man, im Gegensatz zur Front, dass das Adjektiv „putzig“ nicht wirklich zum Cooper S passt.



    Interieur:
    Entert man den Innenraum, so ist alleine schon das Öffnen der Tür ganz anders als bei anderen Autos. Die Türklinke erinnert an die eines alten Kühlschranks. Ist die Tür erstmal offen, fallen einem die rahmenlosen Fenster positiv auf. Auch durch die Einstiegsleiste wird man noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich um einen starken Vertreter seines Models handelt. Lässt man die Tür hinter sich ins Schloss fallen, klingt es einfach nur blechern :D so ähnlich wie bei der Mercedes G-Klasse. Anfangs muss man sich im Cockpit erst einmal zurecht finden. Bis ich den Lichtschalter gefunden habe vergingen einige Minuten, da er nicht klassisch auf der linken Seite ist, sondern am Blinkerhebel. Das Bedienkonzept von Mini hat also nicht wirklich was mit einer intuitiven Lösung zu tun (außer das Navi, welches ein leicht modifiziertes BMW-Navi ist). Der zentrale Punkt im Innenraum ist der riesige Tacho in der Mitte des Armaturenbretts. In ihm ist auch das Navigations- bzw. Infotainmentsystem integriert. Ich habe eigentlich nur auf den Bildschirm geschaut, da es einfach lässig ist immer rüber zu schauen, wie schnell man gerade fährt und es auch nicht sofort ersichtlich ist, da der Zeige verhältnismäßig kurz ist. Dafür kann man die Geschwindigkeit gut in der kleinen Anzeige im Drehzahlmesser ablesen.


    Über die verwendeten Materialien kann ich mich nicht beschweren. Schade jedoch ist, bei einem Kleinwagen über 30k €, dass einige Teile während der Fahrt klappern und man an einigen Stellen merkt wo der Rotstift angesetzt wurde :thumbdown:
    Die Farbkombination aus schwarzem Leder, roten Akzenten und Aluminium-Zierteilen gefällt mir ausgesprochen gut. Das Chrompaket vollendet diesen stimmigen Gesamteindruck. Der Innenraum wird am Tag von dem großen Glasdach mit Licht durchflutet. Sobald es etwas dunkler wird setzt die stufenlos einstellbare Ambientebeleuchtung schöne Akzente und verleiht dem Innenraum einen Loungecharakter. Was mir auch sehr positiv aufgefallen ist, dass es unter und vor der Armlehne ausreichend Ablagemöglichkeiten gibt. Des weiteren hat der Mini in der Konfiguration (Ablagepaket) zwei Handschuhfächer, was dem Alltgasnutzen sehr zu Gute kommt. Zu den Platzverhältnissen kann man sagen, dass vorne auf den sehr bequemen Ledersitzen ausreichend Platz vorhanden ist, die beiden hinteren Sitze kann man aber eigentlich nur als Ablage ansehen. Auch der Kofferraum des Minis macht seinem Namen alle Ehre. Die Tiefe entspricht ca. der langen Seite eines DIN A4 Blattes, so dass man die im Auto befindliche Autozeitschrift längs hineinlegen kann, eine Aktentasche hingegen passt nur noch quer hinein.




    Fahren:
    184 PS in einem straßenzugelassenen Go-Kart, eigentlich muss man mehr nicht sagen! :117:
    Die Beschleunigung ist wirklich beeindruckend, genau so wie die angegebene Höchstgeschwindigkeit. Als ich früher gelesen habe, dass man mit diesem Kleinwagen 228 km/h schnell fahren kann, konnte ich mir das einfach nicht vorstellen, dass das gut gehen soll. Jetzt wo ich ihn selber mal über die Autobahn bewegen konnte, muss ich sagen auch hohe Geschwindigkeiten gehen gut. Was mich positiv überrascht hat, ist wie schnell der Wagen selbst noch im sechsten Gang beschleunigt.
    Das eigentliche Revier des Minis ist aber zweifelsohne die Landstraße. Hier macht der Mini mit seinem harten Fahrwerk, der perfekten Handschaltung und der direkten Lenkung (nur das Lenkrad könnte etwas dicker sein) einfach nur Spaß.
    Wenn man auf der Landstraße zügig unterwegs ist, ist der Wagen hier und da mal zickig aber immer gut kontrollierbar, solang man die Hände nicht vom Lenkrad nimmt. Bei Regen verhält er sich auch ordentlich, da hätte ich ihn mir eigentlich noch viel zickiger vorgestellt. Klar die gesamte Leistung bringt er nicht mit dem Vorderradantrieb auf die Straße, aber das war ja zu erwarten.
    Ein, wenn nicht sogar das Highlight des Cooper S ist der Sound. Wenn man den 1,6 Liter großen Vierzylinder aufweckt klingt das schon ganz nett, aktiviert man noch den Sportbutten, hört sich das Motörchen verdammt böse an :thumbsup: . Was da aus dem Auspuff kommt ist einfach eine Sinfonie für die Ohren. Wenn man den Gang ausdreht kommt fast schon ein Sportwagensound aus den beiden Rohren. Geht man vom Gas belohnt der Mini dies mit einem kleinen Knall. Wenn man die Fenster und das Panoramadach zu hat hört man das Knallen noch ein bisschen. Wenn man aber mit offenen Fenstern fährt, ertappt man sich oft dabei kurz aufs Gas zu steigen nur um wieder sofort runter zu gehen.


    Mit dem Verbrauch bin ich sehr zufrieden. Bei einem komplett durchmischten Fahrprofil (von BAB 100 mit Tempomat bis 200km/h Passagen, Landstraße und Stau in der Stadt so wie ein paar mal beschleunigen) genehmigt sich das Motörchen ca. 7,2 Liter/100km.
    Der Mini macht dem Fahrer durch einige Gimmicks die Fahrt sehr angenehm. Positiv ist hier das Harman Kardon Soundsystem zu nennen. Eigentlich ist mir das Soundsystem im Auto nicht so wichtig, aber wenn man einmal in diesen Genuss gekommen ist, will man auch nicht mehr drauf verzichten. Eine weiteres technisches Helferlein ist das Xenon-Kurvenlicht. Dass die Ausleuchtung, insbesondere beim Fernlicht, bei BMW wirklich gut ist kannte ich ja schon von einigen Konzernbrüdern, auch der Mini gibt sich hier keine Blöße. Mit dem Kurvenlicht ist die Beleuchtung wirklich nahe an der Perfektion, nur noch ein Fernlichassisten fehlt.


    … und da der Mini so mit das verspielteste Auto ist das ich kenne hier noch ein paar weitere Bilder





    Rückgabe:
    Flughafentypisch beschreibt es gut. Rein in den Returnbereich, ARWE-MA scannt schon den Barcode ein, noch ein Foto vom Tank- und Kilometerstand, Rückgabeprotokoll und das wars schon.



    Fazit:
    Der Mini hat mir in dieser Woche sehr viel Spaß bereitet. Als Mietwagen würde ich ihn sofort wieder nehmen (außer auf Langstrecke, das machen BMW 1er, Audi A3 und Co besser). Einen Cooper S zu kaufen käme für mich nicht in Betracht, da über 33.000€ für einen Kleinwagen, der zwar viel Spaß macht, aber im Alltag auch einige Schwächen zeigt, einfach zu viel ist. Für das Geld bekommt man einen, vielleicht nicht so spaßigen, aber vernünftigeren Allrounder.


    Wenn es noch Fragen gibt, immer her damit!

  • Unerträglich. Das ist nicht mehr als eine Blechbüchse.

  • Ja, ab 120 merkt man, dank der steilen Windschutzscheibe, deutliche Windgeräusche. Der Motor ist noch relativ zurückhaltend, aber vom Auspuff (vorallem wenn man die Sporttaste aktiviert hat) kommt auch noch ein lautes brabbeln. Alles erträglich, aber auf Langstrecke dann doch lieber ein A3 oder 1er.

  • Schöner Bericht, danke dafür.


    Ich finde, man muss den Preis etwas relativieren. Was zahlst du denn wo anders für 184 PS, Navi, Xenon, Navi, HK System, Glasdach, ...?


    Ich hab bei meinem auch keine Probleme 300km am Stück zu fahren und der ist noch mal bedeutend lauter.

  • Ja, für die Langstrecke gibt's klar bessere Autos, aber es geht schon. Für 2 Personen reicht der Wagen meist aus.


    Allerdings ist der Turbomotor halt wirklich so anfällig wie oft berichtet. Morgen muss ich ihn zum Händler bringen. Superklopfen vermute ich mal.
    Hoffentlich wirds nicht zu teuer...

  • 184 PS sind das eine und ich finde den Cooper S auch wirklich spaßig, aber woanders bekommt man ähnliche Fahrwerte (halt ohne GoKart Gefühle) mit einem deutlich besseren Platzangebot.
    Aber dafür ist der Mini eben nicht gemacht. Damit rechnet man. Schlimmer finde ich da die Knöpfe. Die gehen gar nicht.

  • Ich hatte Ihn ja nun schon Cabrio und fand Ihn vom Fahrverhalten auch toll. Deinen Eindruck betreffs hoher Geschwindigkeiten auf der Autobahn kann ich jedoch nicht teilen. Ab 160 machts auf Dauer einfach keinen Spaß mehr. Durch den kurzen Radstand kennt das Auto kaum Geradeauslauf und man ist nur am korrigieren. A13 vom Dreieck Spreewald bis zum Berliner Ring Bodenblech fahren, ich war fertig und brauchte erstmal ne Kippenpause.

  • Schöner Bericht, danke dafür.


    Ich finde, man muss den Preis etwas relativieren. Was zahlst du denn wo anders für 184 PS, Navi, Xenon, Navi, HK System, Glasdach, ...?


    Ich hab bei meinem auch keine Probleme 300km am Stück zu fahren und der ist noch mal bedeutend lauter.


    Ja, für die Langstrecke gibt's klar bessere Autos, aber es geht schon. Für 2 Personen reicht der Wagen meist aus.


    Allerdings ist der Turbomotor halt wirklich so anfällig wie oft berichtet. Morgen muss ich ihn zum Händler bringen. Superklopfen vermute ich mal.
    Hoffentlich wirds nicht zu teuer...


    Der Kettenspanner hält mich auch davon ab ein Modell vor dem LCI zu kaufen und die LCI Modelle sind mir noch zu teuer.


    Anonsten muss ich den Mini Liebhabern beipflichten, dass der Cooper S einfach ein super spaßiges Fahrzeug ist. Vor allem aber sind die Unterhaltskosten (Versicherung, etc.) relativ günstig wenn man das mal mit einem Clio RS beispielsweise vergleicht.

  • Nochmal kurz zur Preisdebatte: Für unter 35k bekommt man einen ebenfalls 3-türigen 125i mit satten 218 PS, Xenon, Leder und Co.
    Und statt Glasdach gibts Heckantrieb :P


    EDIT: Und für 29,5k nen A1 mit 185 PS. Aber bevor ich missverstanden werde: Natürlich bekommt man da kein GoKart und der Mini macht wirklich Spaß.