BMW Z4 sDrive 20i | Sixt Stuttgart Flughafen
Hallo Zusammen ,
da eine Fahrt zur Verwandschaft in der Schweiz anstand und zudem noch gutes Wetter vorhergesagt
wurde, habe ich etwa 2 Wochen vorher meine nächste Miete bei Sixt eingespielt.
Gebucht wurde Donnerstag – Sonntag mit Wunsch nach STMR und der Möglichkeit
einen neues 2er Cabrio zu ergattern – dem A3 wäre ich auch nicht abgeneigt gewesen.
3 Stunden vor Mietbeginn bekam ich dann einen Anruf der Station, dass leider kein Fahrzeug
meiner gebuchten Klasse verfügbar war. Auf Grund der Altersbegrenzung sah ich mich schon mit
einem Peugeot oder Opel von dannen ziehen. Die nette RSA offenbarte mir dann aber überraschend
die Wahl zwischen Z4 und SLK oder einem 420d Cabrio per Upsell.
Die Wahl fiel mir nicht allzu schwer und so wurde der Z4 geblockt.
Da ich etwa 1 ½ Stunden Fahrt zum Stuttgarter Flughafen habe und ich mir dieses Mal die Kosten für den
Parkplatz sparen wollte, wurde bei Flixbus eine Resi für Donnerstag Abend eingespielt, mit der Bitte nach
etwas Großem, mit Diesel und viel Platz.
Geworden ist es ein MAN Bus. Also Wunsch zu 100% erfüllt, leider wurde der Bus erst 40 Minuten
zu spät vom Checker vorgefahren. Somit war ich eigentlich schon 20 Minuten zu spät am Flughafen,
wodurch der obligatorische Check des Sixt Parkdecks leider ausfiel.
Mein Kartenquartett ausgebreitet und nach kurzem Plausch mit der RSA, die vorher schon mit mir
telefoniert hatte, die Daten eingegeben. Es wurde kurz auf die VK hingewiesen und nach kurzer Erwähnung
meinerseits, dass ich extern abgesichert bin, wurde das Thema auch abgehakt. Überreicht bekam ich dann
den Schlüssel, zu einem gerade einmal 7km altem Z4 in Weiß. Herzlichst bedankt und in Vorfreude zum Parkhaus
gesprintet.
Eine Top Abwicklung und immer wieder ein Vergnügen, vielen lieben Dank an Sixt STR!
Am nächsten Tag begann dann meine Tour um den Bodensee, über Konstanz, Überlingen, Lindau, Bregenz und
zum Schluss St.Gallen. Am darauffolgenden Tag war dann noch ein Abstecher zum Säntis (höchster Berg der Ostschweiz)
geplant, inkl. famoser Strecke! Bilder dazu gibt es dann im Laufe des Berichts. Das Wetter hat größtenteils gut mitgespielt,
hin und wieder war es dann aber doch auch auf Grund des fehlenden Windschotts zu frisch,
und ich musste das Verdeck schließen.
Allgemeines:
Farbe: Alpinweiß
PD: 11.03.2015
KM-Stand: 7km
Gefahrene Strecke: 843km
Gebuchte Klasse: STMR
Erhaltene Klasse: PTMR
Nutzungsprofil: 30% Autobahn, 60% Landstraße, 10% Stadt
Verbrauch: ~8,5L Super
Leistung: 184PS
Drehmoment: 270NM bei 1250-4500 U/min
Motor: 2,0L Reihen-Vierzylinder 16V
0-100 km/h: 7,2s
V-Max: 235 km/h
Ausstattung:
Servotronic
Lenkradheizung
Multifunktionslenkrad
Sport-Automatik-Getriebe
Alarmanlange
Innen- und Außenspiegel mit Abblendautomatik
Ablagepaket
Sportsitze mit Sitzheizung
PDC
Regensensor und Fahrlichtautomatik
Klimaautomatik
Geschwindigkeitsregelung
Lichtpaket
Fernlichtassistent
Navigationssystem Professional mit Connected Drive Services
HiFi System Professional mit DSP
Komforttelefonie mit erw. Smartphone Anbindung
Designpaket Pure Traction
Erscheinungsbild:
Der Z4 in Weiß kommt zugleich sportlich als auch irgendwie elegant daher. Das kein M-Paket verbaut
war tut dem Wagen nicht wirklich weh. Die langgezogene Motorhaube ist ein Traum,
vor allem wenn man Sie beim kurvenräubern vor sich hat.
Die großen Doppelnieren und die Angel Eyes in LED Technik sorgen für ausreichend
Überholprestige und ein sportlich aggressives Erscheinungsbild.
Gut finde ich auch, das die Modellbezeichnung nur noch auf der Seite zu finden ist und nicht
mehr am Heckdeckel.
Der Z4 hat einen knackigen Po und der Doppelauspuff auf der linken Seite verheimlicht nicht, dass es sich
lediglich um den kleinen Motor handelt. Auch wenn das Dach geschlossen ist, finde ich die Silhouette des Z4
überaus gelungen.
Verbesserungsvorschläge?
M-Paket und größere Felgen. Mehr braucht man an dem Auto eigentlich nicht verändern.
Innenraum:
Im Innenraum wurde dank des gewählten Pure Traction Designpakets ein sehr sportliches Interieur
verbaut. Die Sitze sind in einer Leder/Alcantara Komposition gehalten, abgesetzt mit einer
orangenen Naht um einem Zierstreifen in der Mitte.
Das Armaturenbrett ist teilweise Lederbezogen (war aber kein echtes Leder) und eine Art
Aluminiumgewebe. Auch im Armaturenbrett findet sich wieder die orangene Farbe wieder.
Die Sportsitze sind BMW typisch vielfältig einstellbar und schmiegen sich eng an den Körper,
sodass man bei Kurvenfahrten einen sehr guten Seitenhalt hat.
Auch große Personen haben ausreichend Platz, ich mit meinen 1,94 m hatte noch gute 4-5 cm Kopffreiheit
und die Knie hatten auch noch 2-3 cm Platz. Für mich saß der Z4 perfekt und wie ein Turnschuh.
Das Navi Professional ist im Z4 ausklappbar. Das finde ich gut gelöst.
Die Klimaarmaturen sind schön gestaltet und heben sich von anderen BMW Modellen ab.
Nachts sind dank verbautem Lichtpaket die Türen in einem schönen Orange beleuchtet.
Die Tachoeinheit wirkt im vergleich zu aktuellen Modellen etwas veraltet, so kann z.B. keine Navigationsfunktion
dargestellt werden.
Eine Wucht war das verbaute HiFi Professional. Egal ob zu oder offen, dank DSP wird immer ein Surroundsound
mit einem glasklaren Bühnenbild dargestellt. Es mangelt weder an Bässen noch an Höhen.
Insgesamt wurde hier eine umfangreiche und gut durchdachte Ausstattung gewählt.
Was mir an Ausstattung gefehlt hat? Eine elektrische Sitzverstellung wäre schön gewesen, die
Lordosenstütze habe ich vermisst. Ansonsten hätte ein eventuell eine andere Austattung gewählt,
aber das ist Geschmackssache.
Achso, und ein Kofferraum wäre für den Alltag sicherlich auch nicht schlecht, aber den gibt es ja noch nicht mal per Aufpreis.
Infotainment & Technik:
Zum Navi Professional wurde ja schon ausführlich berichtet. Im Z4 wird immer noch die E-Reihen
Version verbaut, sprich, es ist nicht auf dem aktuellsten Stand. Stören tut es aber nicht wirklich.
Das Hifi System ist auf jeden Fall eine Empfehlung und sein Geld auf alle Fälle Wert.
Man merkt dem Z4 sein Alter wohl am meisten im Interieur an. Die Darstellung des Bordcomputers ist
mittlerweile mehr als 10 Jahre alt.
Erfrischend fand ich es mal wieder, ein Auto ohne Assistenten zu bewegen! Habe ich diese vermisst?
Kein bisschen, passt auch irgendwie nicht zu einem sportlichen Roadster. Auch mit normalem Tempomat
kommt man gut von A-B, ganz ohne Side-, Lane - und Abstandassist.
Die verbauten Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht funktionieren einwandfrei und leuchten
die Straße gut aus. Den verbauten Fernlichassistent (na, jetzt hab ich doch noch einen Assistenten gefunden )
habe ich nicht getestet, weiß aber aus den 1er Modellen der E-Reihe das dieser mehr schlecht als recht funktioniert.
Zumindest im Vergleich zu aktuellen Fernlichtassistenten.
Was er nicht hatte war der Komfortzugang.
Das voll elektrische Verdeck kann bis zu 40 km/h während der Fahrt geöffnet und geschlossen werden.
Der aufwendige Mechanismus sorgt bei vielen Leuten für Staunen. Die Geräuschdämmung im Innenraum ist einwandfrei
und man fährt mit geschlossenem Dach eigentlich in einem Coupe.
Das Fahren:
Kurzum? Ein Traum.
Den Vierzylinder finde ich für den Z4 vollkommen ausreichend. Er bietet gleichermaßen einen recht sportlichen Charakter
als auch einen Cruiser-Modus. Die verbaute Automatik sorgt bei entspannten Autobahn-Etappen für Spritsparen als
auch im Sport-Modus für rasante Beschleunigung. Es gab auch einen Fahrerlebnisschalter, bei dem man
zwischen Sport und Comfort wechseln konnte. Die Unterschiede bestanden in der Gas Annahme, der Drehzahl des Motors
und dem Ansprechverhalten der Lenkung. Der Z4 liegt Roadstertypisch perfekt auf der Straße und sorgt beim Fahrer für ein
Dauergrinsen auf Landstraßen. Überrascht hat mich der Klang des kleinen Vierzylinders. So hört man von hinten einen
schönen kernigen Sound, gefolgt vom Bollern und Rausrotzen des Auspuffs, wenn man vom Gas geht.
Hinzu kommt beim Beschleunigen der deutlich zu hörende Turbolader, der gierig nach Luft schnappt.
So sehr wie mich bereits der kleine Z4 überzeugt hat, muss der 35is die reinste Höllenmaschine sein.
Insgesamt war der Vierzylinder für mein Wochenendvorhaben aber die bessere Wahl, vor allem hinsichtlich des Spritverbrauchs.
Und ja, das Auto wurde sehr sportlich bewegt, trotz der <1000km auf der Uhr. Der Wagen wurde allerdings vor artgerechter Benutzung
ausreichend Warm gefahren. Zum Thema einfahren gibt es ja sowieso kontroverse Ansichten, ich denke aber das Warm-und Kaltfahren
am wichtigsten sind und danach der Motor auch entsprechend beansprucht werden kann.
Fazit:
Wieder einmal eine rundum tolle Miete. Das Wochenende habe ich in vollen Zügen genossen. Das Auto war Hammer
und die Anmietung und auch die Abgabe wieder einmal vollkommen problemlos. Ich würde mich freuen wenn ich
irgendwann nochmal die Möglichkeit habe das tolle Fahrzeug mit einem Reihensechszylinder bewegen zu dürfen.
Vielen Dank fürs Lesen und ich stehe wie immer für Fragen und Anregungen bereit.