Opel Insignia | Enterprise Paris


  • Ich unternehme wieder eine Frankreichreise. Um die Bourgogne zu erforschen, habe ich in Paris einen Isignia von Enterprise für zwei Tage mit UNL gemietet. Es war deutlich günstiger, das nicht direkt abzuwickeln, sondern über folgende Kette: Broker1>Broker2>Citer>Enterprise. Im Angebot des Brokers war SB 0 enthalten, im Schadensfall muss man aber gegenüber Enterprise in Vorleistung gehen und bekommt die SB dann rückerstattet. Ich hab "Peugeot 508 o.ä." gebucht und einen fünftürigen Insignia mit 10.000 km auf dem Zähler bekommen. Die freundliche Vertragserstellung gipfelte in den schon gewohnten sieben Unterschriften auf dem Mietvertrag. Die Kreditkartenkaution für die Klasse beträgt 1200 €.
    Im Parkhaus fuhr die fröhliche Mitarbeiterin den Insignia aus der Parklücke. Als sie die Heckklappe öffnete, um mir das Warndreieck zu zeigen, schlug die Klappe gegen eine Rohrleitung an der Decke. "dont worry, it doesn't matter" war ihr Kommentar zu meinen hochgezogenen Augenbrauen. Die Heckklappe sah so aus, als sei das schon mehrmals passiert. Das war auch der einzige Schaden am ganzen Opel, für 10.000 km in Frankreich in meinen Augen ein Wunder.
    Über die Autobahn ging's in Richtung der Unterkunft in Flagey Echezeaux, die auch auf dem Titelbild zu sehen ist; petitparis.bourgogne.free.fr, sehr zu empfehlen. Neben dem gemütlichen Haus rauscht gleich ein Bach unter der im 17. Jahrhundert erbauten Brücke durch.

    Die Bourgogne (und ganz Frankreich) bestärkt mich in meiner atheistischen Weltanschauung: Das Paradies existiert, und zwar auf dieser Erde.

    Zwischen Beaune und Dijon erstreckt sich eine wunderbare Landschaft, mit vielen Weinanbauflächen, Hügeln und traumhaften Restaurants. In den Straßen um Nuit-Saint-George habe ich dann Schilder entdeckt, die ein Schloss und Trüffelverkauf versprachen. Nach verlassenen, einspurigen Pisten tauchte es tatsächlich auf.

    Eine Trüffelplantage, von der die duftenden Trüffel geerntet worden waren, gab es unweit des schlossartigen Gebäudes.

    Der 2.0 CDTi mit 103 kW hat auf den dort kurvigen und engen Straßen Spaß gemacht. Bei niedrigen Drehzahlen ist er träge, legt aber einmal aus dem Keller gekommen sehr angenehm los.
    Auf langen Strecken assistiert einem der Insignia mit dem gut zu bedienenden Tempomaten und unterhält einen mit der wuchtigen Soundanalge. Das MuFu-Lenkrad zusammen mit dem Instrumentendisplay ist Opel gut gelungen. Überhaupt nicht gut gelungen ist das Navi. Erst nach dem Hinweis von Flowaster habe ich überhaupt eine Route geplant gekommen. LZM hat recht, im Ausland ist das System Schrott! In Paris findet das Navi die Adressen schon, aber auf dem Land kann man das voll vergessen. zum Glück hatte ich ein mobiles Navi dabei.
    Die Idee von Opel, die getrennten Menüschritte für Stadt > Straße > Hausnummer durch eine einzelne Eingabemaske abzulösen, finde ich sehr gut! Aber die Umsetzung ist nicht gut gelungen. Schade, denn hat man einmal ein Ziel gefunden, ist die akustische und visuelle Routenführung gut.
    Gut waren auch die Ledersitze und die elektrische Verstellung mit Memoryfunktion am Fahrersitz. Sehr gefreut habe ich mich zudem über den Heckscheibenwischer am Fließheck.

    Die Linienführung der Limousine ist in meinen Augen einfach genial. Bei dieser forschen Eleganz vergesse ich ganz schnell die Furstration beim Navi.

  • Trés trés bien! Du könntest mMn einen hochwertigen Blog zum Thema Reisen auf 4 Rädern betreiben - könnte einen Teil deines Aufwandes reinholen.
    Vielen Dank für Deine Mühen. :thumbup: