Mazda MX-5 2.0 | Europcar München Nord

  • Mazda MX-5 2.0 | Europcar München Nord


    Station: München Nord (Ingolstädter Straße)
    Dauer: 5 Tage
    Gefahrene Kilometer: 1108 km
    Durchschnittsverbauch: 7.1l/100km Super 95 (A) und Super Plus (D)


    Diese Miete ist zwar schon etwas länger her (August), ich dachte jedoch, ein Bericht könnte trotzdem interessant sein.
    Nach der Unterschrift unter einen Aufhebungsvertrag musste ich ungeplant meinen Resturlaub einreichen. So kam es, dass ich allein zu Hause gewesen wäre. Also im Internet auf Recherche gegangen, was für Routen man so abfahren könnte. Die Alleenstraße war mir zu lang, für die Weinstraße fehlte die Zeit zum Ausnüchtern und die Vulkanstraße nicht weit genug weg von zu Hause. Also fiel meine Wahl auf die deutsche Alpenstraße, von der ich online einen Wegweiser bestellte, der wenige Tage später in meinem Briefkasten landete.
    Da ich den Bodensee bereits kannte, beschloß ich die Route quasi gegen den Strom ab dem Königssee abzufahren.
    Es kam der große Tag, an dem ich mich von meiner Familie verabschiedete und mit meinem geliebten Firmen-A4 die letzte längere Reise antrat: Frankfurt-München.
    Bei Europcar München hatte ich mehrere Tage vorher STMR reserviert und bestätigt bekommen. Nachdem ich den Parkplatz inspiziert hatte, ging es zur schnellen und unpersönlichen "Abfertigung". Pro: keine Zusatzversicherungen angeboten, klassengerechte Bedienung; Kontra: Leider auch keine Upsell-Verhandlungen zu den F-Type Cabrios.
    Später war ich dann aber froh, den Mixer bekommen zu haben.
    Nach der schnellen Schlüsselübergabe ging es dann ans Nachtragen diverser Kratzer und Steinschläge, wurde alles ohne Murren aufgenommen.
    Es war ein heißer Tag in München, also schnell das Verdeck aufgemacht und mit der Sitzeinstellung beschäftigt.
    Ich habe mit meinen 1,90m doch tatsächlich eine bequeme Sitzposition hinbekommen. Bequemer war es natürlich mit offenem Verdeck. Da es in den 5 Tagen meiner Reise jedoch auch immer mal wieder geregnet hat, kann ich auch sagen, dass es bei geschlossenem Verdeck noch geradeso ging.
    Erster Schock: Der Mazda hatte kein Navi. Also musste das Handy herhalten. Ich dachte, das wird bestimmt cool in Österreich ohne Roaming.
    Also habe ich mich abends im Hotel hingesetzt und mir vorab die Karten angeschaut, um mich wenigstens grob orientieren zu können.


    Hier die Zwischenstopps meiner Fahrt:


    Tag 0
    Anreise Frankfurt-München, Abholung des Mazda, Übernachtung in Ismaning.


    Tag 1
    Fahrt über die A8 Richtung Salzburg mit offenem Verdeck bis 130km/h echt locker, Besuch Hans-Peter Porsche Traumwerk, Bootsfahrt nach St. Bartholomä und zurück, Befahren der Roßfeldpanoramastraße (zweimal hoch und runter, weils so schön war), Übernachtung in Bischofswiesen.


    Tag 2
    Folgen der B305 "Deutsche Alpenstraße" in Richtung Westen, Winklmoosstraße, Nachtanken in Kufstein, Erkunden der Gegend um die Tatzelwurmstraße, Übernachtung im Hotel Feuriger Tatzelwurm (Empfehlung!).


    Tag 3
    Weiterfahrt vorbei an Schliersee und Tegernsee, Fahrt mit der Wallbergbahn mit kleinem "Spaziergang", Weiterfahrt Richtung Karwendel (Hinterriß) entlang der wilden Isar, ausgedehnte Brotzeit (Regen) und anschließende Wanderung, Mautstraße Jachenau-Einsiedl in den Abendstunden einfach nur zum Spaß, Übernachtung am Kochelsee.


    Tag 4
    Kochelsee und Walchensee werden passiert, Zwischenziel ist das Schloss Linderhof (noch nicht so voll am Vormittag). Danach geht es über Ammersattel und Plansee weiter nach Schwangau. Schloss Neuschwanstein schue ich mir nur von oben an, hier ist alles restlos überlaufen. Ich erinnere mich an eine amerikanische Komödie über einen Roadtrip durch Europa. Übernachtung in Schwangau.


    Tag 5
    Über Schongau und Landsberg geht es zurück nach München. Auch das geht wieder komplett offen. Dort wird der Mazda abgegeben und wieder auf den A4 getauscht für die bequeme Rückfahrt nach Frankfurt.


    Wer mal nicht weiß, was er mit seiner Zeit anfangen soll, dem kann ich die deutschen Alpen nur empfehlen.
    Fakt ist aber auch, das Programm hätte ich mit Familie nie und nimmer geschafft.


    Fazit: Der Mazda ist einfach DAS Auto für diese Route. Die Leistung des 2-Liter-Aggregats hat mit dem Gefährt leichtes Spiel. Das knackige Getriebe mit den kurzen Schaltwegen macht einen Riesenspaß, die Lenkung ist sportlich und direkt. Gepäck für eine Woche passt auch in den Kofferraum und es ist noch Platz für Souvenirs. Gleichzeitg ist er schmal und kurz genug für fast jede Gasse und sehr wendig. Die MX-5-Fahrer sind auch eine nette Gemeinschaft. Einmal kam mir eine Kolonne klassischer MX-5 entgegen und ich wurde durch Licht- oder Handzeichen freundlich gegrüßt.








































    Danke auch an :202: für diese unvergesslichen Tage.

  • Frag mich nicht nach dem Tarif, aber es handelte sich um ein Diensthandy ohne Datenroaming im Ausland. Hat auch wirklich keine Daten gezogen. Im Grenzgebiet war noch dazu die Vodafone.de Abdeckung grottig. Zum Glück gibt es fast überall Wlan.

  • Einer von vielen Gründen, warum ich neben dem Diensthandy ein Privates habe ;) Da kann ich den Tarif selbst beeinflussen.


    Aber vielen Dank für den Bericht. So etwas in der Art schwebt mir für kommendes Jahr evtl. auch mal vor. Hoffe, dass es dann wieder mehr MX5 geben wird, denn für die Größe des Autos kriegt man da auch erstaunlich viel Gepäck rein.


    Wie du es allerdings mit 1,90 geschafft hast, eine bequeme Position zu finden ist mir schleierhaft :D

  • Vielleicht lag es daran, dass ich bei offenem Verdeck über die Windschutzscheibe schauen konnte. :107: Mal im Ernst, ich weiß auch nicht warum, aber es hat einfach alles gepasst auch bei mehreren Stunden Fahrt am Stück keine Rückenschmerzen. Obwohl die Sitze auf den ersten Blick gar nicht wirklich bequem aussehen. Das Fahrwerk hat auch genau die richtige Abstimmung zwischen sportlich hart und einer Spur Comfort.