Mercedes S350d 4matic | Sixt Bad Homburg

  • Mercedes S350d 4matic - Speerspitze der deutschen Luxusklasse


    Für das vergangene Wochenende bestand bereits seit Mitte Juli eine LDAR-Reservierung. Gebucht hatte ich damals um Verwandschaft in Thüringen zu besuchen und um für die Fahrt (Hin-und Zurück knapp 500 km) so kurz vor Weihnachten etwas komfortabler unterwegs zu sein. Die Pläne hatten sich dann aber auf Grund der aktuellen Pandemie-Situation geändert und es standen nur wenige Kilometer an.

    In der App war dann schon recht frühzeitig ein Volvo XC60 T6 Hybrid geblockt. Sicher kein schlechtes Auto, aber auch bei wenigen Kilometern bevorzuge ich eher Diesel-Motoren (spaßige 6- und 8-Zylinder Benziner mal ausgenommen). Und wenn ich LDAR buche möchte ich auch keinen SUV der eigentlich in PFAR eingruppiert ist und nur auf Grund des Hybrid-Antriebs in LFAH landet.


    Bei Sixt in Bad Homburg angekommen wurde mir vom freundlichen RSA direkt alternativ zum Volvo die S-Klasse angeboten. Für mich zwar dieses Jahr bereits die 4. S-Klasse (zuvor hatte ich bereits 2x S350dL und 1x S400dL), aber für gebuchtes LDAR und auch generell sage ich da natürlich nicht nein. ^^

    Konkret wurde es dann als kostenloses Upgrade ein Mercedes S350d 4matic als Kurzversion aus M-EX:






    Was soll ich sagen. Auch beim vierten Mal S-Klasse ist die Begeisterung sofort wieder da. Man läuft auf sie zu und denkt sich: wow! Diese schiere Präsenz, gepaart mit grenzenloser Eleganz. Mit 5,125 m ist die "kurze" S-Klasse auch nicht weniger imposant als die Langversion mit 5,255 m.


    Aber der Reihe nach. Die Hard Facts der S-Klasse:


    - 286PS

    - 600Nm Drehmoment

    - 0-100 km/h in 6,0 s

    - Leergewicht ca. 2000 kg

    - BLP 140.023 €




    Das Fahrzeug glänzt mit üppiger Ausstattung. Es sind soweit alle wichtigen und nicht so wichtigen Assistenzsysteme verbaut, u.a. Nightvision, Distronic+ usw . Entspannt bleibt man auf den Vordersitzen per Knopfdruck dank Massage-Funktion. Sitzheizung und -belüftung sind selbstverständlich auch vorhanden. Musikliebhaber, wie meine Wenigkeit, werden dann noch von der starken Burmester-Soundanlage verwöhnt und so steigt man dann potentiell auch nach mehreren Stunden Autobahnfahrt vollkommen relaxed aus dem Auto.





    Nun ist ja eine S-Klasse ansich eher ein Auto in dem wichtige Leute von A nach B gefahren werden. Diese wichtigen Personen sitzen dann normalerweise hinten rechts. Stellt sich also die Frage, ob man im Fond genauso gut reisen kann wie auf den vorderen Plätzen.

    Um es vorweg zu nehmen: Ja!.

    Die S-Klasse ist nicht umsonst so beliebt als Chauffeurs-Auto. Die Sitze sind hinten genauso komfortabel wie vorne und bieten vielseitige Verstellmöglichkeiten. Vorhanden sind Sitzheizung und -belüftung. Was hier lediglich fehlt ist die Massage-Funktion. Und spätestens im Fond fällt der Unterschied zur Langversion auf. Man hat im Vergleich deutlich weniger Beinfreiheit, da die Sitztiefe ca. 10 cm geringer ausfällt. Mich hat das nicht gestört, da ich ja immer vorne sitze. Im Endeffekt fällt es auch nur dann negativ auf, wenn man beide Versionen vergleicht. Für sich betrachtet ist auch die Kurzversion vollkommen ausreichend und komfortabler als die meisten anderen Autos.




    Ein wichtiger Aspekt bei so einem Fahrzeug ist natürlich das Fahrgefühl. Hier glänzt die S-Klasse und spielt ihre Stärken aus. Man hat das Gefühl man würde schweben und erkennt so manche Straßen gar nicht mehr wieder. Man gleitet dahin, vollkommen erhaben und abgeschirmt von der Außenwelt. Das Fahrwerk bügelt so gut es geht die Unebenheiten weg und ermöglicht ein sehr entspanntes Fahrerlebnis. Der 350d-Motor ist mit seinen 286 PS grundsätzlich eine gute Wahl und bietet immer ausreichend Power. Er schiebt ordentlich an, man kann entspannt mit 200km/h+ unterwegs sein und hat trotzdem noch genügend Leistungsreserve.








    Der Verbrauch lag bei mir am Wochenende im Schnitt bei 8,7l/100km. Da diesmal viel Kurzstrecke und Stadtverkehr dabei war geht das in Ordnung. Für das Fahrzeuggewicht, die Leistung und das Fahrprofil kein schlechter Wert. Sparsam gefahren auf der BAB kann man aber auch locker eine 7,xx erreichen.


    Abschließend kann ich festhalten, dass mich die S-Klasse mit jedem Mal mehr in ihren Bann zieht. Die Kombination aus entspanntem Fahren, der Massage-Funktion, der Burmester-Anlage und der allgemeinen Präsenz des Fahrzeugs ist einfach der Hammer. Ich kann mir aktuell kein besseres Reisemobil vorstellen.

    Ich habe mir in der Vergangenheit auch öfters die Frage gestellt, ob sich der Aufpreis von LDAR auf XDAR lohnt. (für mich bei Direktbuchung zwischen 50-60 € mehr für ein Wochenende) Und ich muss sagen: Ja!

    Auf jeden Fall wenn viele Kilometer anstehen. Aber auch als kostenloses Upgrade von LDAR kann man sie immer mitnehmen. 8o


    Vielen Dank an :203: Bad Homburg für das schöne Upgrade. :thumbup:



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