Audi S3 Sportback 2.0 TFSI Quattro | Starcar Hamburg City-Süd

  • Audi S3 Sportback 2.0 TFSI - Battle mode meets Marketing vibe


    Es gibt Autos, die begeistern. Von der Sekunde an, in der du die Tür öffnest, dich in den Sitz fallen lässt, den Geruch von Leder und Alcantara einatmest, die Hände um das Lenkrad legst, den Knopf drückst und schließlich dieser Sound dir in den Nacken steigt. Never gets old. Never.


    Manche Autos werden nicht einfach für die Straße gemacht, nicht für einen lauen verregneten Sommertag und 5km in den Vorstadtstraßen von Hamburg. Sondern für kurvige Landstrassen, Autobahnen oder Rennstrecken. Der Audi S3 Sportback Quattro ist so einer. Einer, bei dem du nicht „Aber warum?“, fragst, nicht diskutierst, nicht abwägst – du steigst ein und fühlst ihn, fährst ihn, hast Spaß mit ihm. Das hat er verdient.



    BATTLE MODE ON

    Einsteigen, Sitz einstellen, Tür schließen, auf die Taste drücken und GO. Für alle, die hier aussteigen wollen, die sich nur durch die ersten Bilder gescrollt haben und eigentlich glauben, dass ein Auto bei ihnen nichts auslöst, bitte einmal die Lautsprecher aufdrehen, klicken und zuhören. Weil dieser raue, trotzige, ungezähmte Sound, das kehlige Gurgeln, bevor man ihn loslässt.


    Obwohl es bei diesem S3 Motor um keinen 5-Zylinder handelt, wird er dich mit jedem sportlichen Tritt aufs Gaspedal kriegen, trotz künstlich generierten Sound aus dem Generator. Die Beschleunigung, die dich in 4,8 Sekunden von 0 auf 100km/h bringt, drückt einem so Sitz, so dass die 400Nm Drehmoment direkt spürbar sind. Quattro-Antrieb habe ich selten so direkt gespürt. Alles in allem lässt sich schon etwas Begeisterung wecken.



    MARKETING MODE OFF

    Im Fahrersitz sitzend, kommt man nicht darüber hinweg auf die 2 aufgesetzten Luftdüsen im Lambo-Style links und rechts neben dem Virtual Cockpit zu starren und diese durch Bewegen wie 2 lose Zähne versuchen herauszurütteln. Insgesamt gefällt mir das Cockpit vom A3/S3 recht gut außer dem Virtual Cockpit, das ich mir etwas breiter gewünscht hätte. Weder in der normale Ansicht, noch in "Sport“ oder „S Performance“ konnte ich den Momentan- und Durchschnittsverbrauch sowie aktuellen Tankstand gleichzeitig anzeigen. Da muss man immer zwischen verschiedenen Ansichten hin und her swipen. Leider fehlen mir in dem Wagen auch eine HUD, die Harman/Kardon Soundanlage sowie elektrisch einstellbare Sportsitze. Dafür kamen dies Sportsitze mit einer Microfaser-Dynamica-Kunstlederbezug mit S-Line Prägung daher und diesmal verfügte der Wagen über eine verstellbare Beinauflage, die besonders auf der Langstrecke notwendig ist.


    Anmietung:

    Ich durfte den neuen Audi S3 Sportback für eine KLM von Hamburg nach Frankfurt fahren, 500km lang auf den Geraden und Kurven pushen. Bei der Anmietung war ursprünglich ein BMW Z4 M40i geplant (Gruppe SO) aber der durfte nicht rausgegeben werden, da man ihn noch in Hamburg braucht. Daher hat man mir den S3 angeboten (Gruppe S6). Ich weiß, dass Starcar sich vorbehält das konkrete Fahrzeug hinsichtlich Kennzeichen und Hersteller ändern zu können, in dem Fall war es sogar eine andere Gruppe.


    Exterieur:

    Nicht wie bei den meisten KLMs war dieser Audi S3 gewaschen und sogar innen gereinigt. Im regnerischen Hamburg glänzte er diesmal in Regentropfen, die mir die Übernahme nicht ganz einfach gemacht hat. Dieser Audi S3 war nicht nur nach Angaben des Checkers schaden frei, sondern war es auch nach mehrmaliger Kontrolle meinerseits. So soll er sein. Außen fallen bei diesem Wagen die charakteristischen Aussenspiegelgehäuse in Aluminiumoptik auf. Zudem verfügte der Wagen leider über kein Matrix LED-Licht, so dass nur die Standard LED-Scheinwerfer verbaut waren, wobei das Blinklicht immer noch normale Glühlampen waren. Hinten am Heck zierten neben dem S3 Badge, LED-Heckleuchten, dem S-Dachkantenspoiler, auch eine markante Heckschürze inklusive Diffusordesign und 4-Flutiger Auspuffanlage im Ovalen Design ähnlich dem des GTI Clubsport. Links und Rechts gab es zusätzliche Schweller und vorne wird einem das auf dem A3 bekannte vergrößerte Single-frame Grill aufgedrängt. Hier allerdings in größeren prägnanteren Wabenobptik sowie dem S3 Badge. Zusätzlich gibt es größere Lufteinlässe. Allerdings gab es bei diesem S3 nun optionalen 5-Doppelspeichen-Design 19 Zoll Räder im S-Line Designsowie Goodyear Eagle F1 Sommerreifen in der Größe Reifen 235/35 R 19 91Y. Der geneigte MWT-User weiß: Geschwindigkeitsindex: 300 km/h. Serienmäßig montiert Audi schwarze Bremssättel vorn mit S-Schriftzügen, Die Optionalen Roten Bremssättel gab es leider nicht.



    Fahrwerk:

    Audi bezeichnet das Fahrwerk beim S3 als "sportlich-straff, ohne Abstriche in puncto Alltagstauglichkeit". Das S-Sportfahrwerk in der Serienausstattung kommt mit konventionellen Dämpfern daher, ist jedoch im Vergleich zum A3 um 15 Millimeter tiefergelegt. Die optionale Dämpferregelung, das man mit dem adaptiven Fahrwerk bekommt, war bei dem Modell nicht verbaut. Daher war eher weniger "knackig-straffes Handling" aber mehr komfortables Abrollen angesagt. Letzteres kam meinem Rücken ganz entgegen, was mir persönlich etwas gestört hat, ist das leichte Untersteuern in so einem Auto. Bei sportlich gefahrenen Autobahnkurven um die 180-200 km/h merkt man die Auslegung des Fahrwerks, das nicht ganz sportlich-straff ausgelegt ist, sondern spürbaren Komfort- und Sicherheitsreserven beibehält und sich trotz oder wegen 1500kg Leergewicht spürbar übersteuert. Das hätte ich eher in einem schweren SUV oder einer schweren Limousine erwartet, aber nicht in einem S3.


    Fazit:

    Ich fand es schön auch mal den neuen S3 ausprobieren zu können. Insgesamt ist es ein guter Wagen, aber ich würde ihn mir nicht kaufen, weil er zu viel Sprit verbraucht 9,17l / 100km (errechnet), das Fahrwerk trotz gefordertem Restkomfort dennoch etwas zu viel untersteuert und obwohl er mir als S-Modell bisher von allen A3-Derivaten bisher am besten gefällt immer noch nicht hundertprozentig überzeugt hat.


    Bei der Anmietung gabs diesmal wieder was neues zu berichten: Ursprünglich war eine Gruppe SO Miete geplant (BMW Z4 M40i). Leider hatte man den noch benötigt, so dass man mir den S3 (Gruppe S6) mitgegeben hat.

    Die wollten von mir obwohl S6 ein VIP-Car ist keine Schufa-Auskunft haben. Wahrscheinlich ging das auch so, oder der RSA war verpeilt weil ursprünglich SO geplant war. Jedoch wollte man die 500€ Kaution auf der KK blocken, die für SO vorgesehen hat. Auf Nachfrage das der Wagen nur in S6 eingruppiert ist, hat man gesagt: "Das sei ja egal, weil die Kaution bekommen sie ja eh wieder".

    Nach ein paar Diskussionen mit seinem Checker Kollegen hat dieser dann widerwillig 100 € Kaution geblockt. Was mir noch Aufgefallen ist, ist dass die Selbstbeteiligung für bei der VK die war ursprünglich bei 650€. Nun gibt es eine Zweiteilung der SB in normale Fahrzeuggruppen die bei 650€ blieb und alle VIP-Gruppen S1-S9 hat man die auf 1500€ erhöht.

    Weiß jemand seit wann das so ist?


    Bei der Abgabe in Frankfurt habe ich dann zwei gutgelaunte Checker erlebt, beide hatten Spaß an der Arbeit gehabt und auch Spaß an dem S3 gehabt haben, nach dem die den Wagen eingecheckt hatten und ich unterschrieben habe, dass alles Ok war, haben die sich noch MIT DEM WAGEN vergnügt.

    Ich zog dann von dannen und sage Adieu.


    Technische Daten

    Motorbauart: R 4-Motor

    Hubraum: 1984ccm

    max. Leistung: 310 PS (228kW) / 5450 - 6500 (1/min)

    max. Drehmoment: 400 Nm / 2000 - 5450 (1/min)

    Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h

    Beschleunigung 0-100 km/h: 4,8s

    Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 7,4l / 100km (Werksangabe)

    Kraftstoffverbrauch (BC): 8,7 / 100km

    Kraftstoffverbrauch (errechnet): 9,17 / 100km

    CO2-Emissionen: 170 - 169 g/km

    Leergewicht nach EG 1500kg


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