Ich glaube, ich bin euch noch ein paar Bilder und Eindrücke zu meiner gestrigen Miete schuldig.
Es war offen gestanden mein absolutes Highlight im Mietjahr 2021 und neben dem Maserati GranTurismo Sport wohl das Fahrzeug, was bei mir und meinen Mitmenschen die meisten Emotionen jemals geweckt hat. Ein lang ersehnter Wunsch hat sich endlich erfüllt und das quasi ganz spontan vor der eigenen Haustür.
Für mich ist der AMG GT C Roadster neben dem Jaguar F-Type R und dem Lamborghini Huracán das derzeit schönste Cabrio auf dem Markt. Dass aus der Vorstellung, einmal selbst am Steuer eines dieser Fahrzeuge zu sitzen, Realität wird, verdanke ich dem Mann meines Vertrauens bei MB-Rent in Rostock.
Nachdem sich die Akte Mietwagen mit der Rückgabe des C43 AMG Cabrios Anfang vergangener Woche gedanklich bereits schloss, wurde sie mit den Worten, ein AMG GT sei gerade aus der Einfahrphase raus und man könne ihn mir mal für einen Tag mitgeben, wieder geöffnet. Kurzerhand wurde der Urlaub um einen Tag verlängert. Dass es sich dabei sogar um einen GT C Roadster handelt, wusste ich zu dem Zeitpunkt gar nicht.
Das im Jahre 2018 erschienene Facelift Modell steht dem sehr potenten Kompaktsportler vor allem im Innenraum sehr gut zu Gesicht. Für mich sind die GT-Modelle zeitlos schöne Fahrzeuge. Trotzdem lässt sich das Alter der inzwischen 6 Jahre alten GT-Basis nicht komplett verschweigen. Nicht zuletzt lassen der Fahrzeugschlüssel und einige Bedienelemente das Alter der Baureihe erahnen.
Der GT C ist unfassbar breit, am Heck mit knapp 2 Metern nochmal deutlich breiter als sein ziviler GT Bruder. Insgesamt ist das Fahrzeug trotz seiner gefühlt kaum endenden Motorhaube relativ kompakt, was den sportlichen Charakter nochmal deutlich verstärkt. Ein Go-Kart Feeling kommt anders als im MX-5 oder SLC trotzdem (zum Glück) nicht auf.
Die Fahreigenschaften sind brutal. Trotz des Hinterradantriebes und der M+S Bereifung ist die Traktion bei kühlen 6 Grad Außentemperatur gewaltig. Auf dem Papier erfolgt der Sprint des 557 PS starken Affalterbachers auf Tempo 200 in knappen 10 Sekunden, gefühlt dauert es nur halb so lang. Wer es sehr schnell mag, der kann den V8 bis auf 316 km/h prügeln.
Das Lenkrad samt Fahrmodireglern kennt man bereits aus anderen AMG Modellen. In der schwarzen Ausführung, komplett mit Alcantara überzogen, hatte ich es allerdings auch noch nicht in den Händen. Das digitale Cockpit hielt mit dem Facelift Einzug in den GT C.
Wie bereits erwähnt, erinnern einige Schalter und Regler an vergangene Tage, was dem Gesamteindruck aber in keiner Weise schadet. Irgendwie hat es dann doch einen gewissen Charme. Harten Kunststoff sucht man im Innenraum vergeblich.
Über die gewählte Farbkombination lässt sich durchaus diskutieren. Ich bin ein großer Fan von braunem Leder, insbesondere in Verbindung mit einer hellen Lackierung, aber das grau wirkt herrlich unaufgeregt und lenkt den Fokus nicht zu sehr auf das Interieur.
Trotz niedriger Temperaturen war die oben-ohne Fahrt bis in den Abend hinein auch dank des sonnigen Wetters sehr angenehm. Nacken- und Sitzheizung taten ihr Übriges.
Es waren für mich die eindrucksvollsten, aufregendsten und schnellsten 250km, die ich seit langer, langer Zeit fuhr. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an MB-Rent nach Rostock für diese einmalige Gelegenheit.
Habt ihr detailliertere Fragen zum Fahrzeug? Stellt sie mir!