Bonjour mesdames et messieurs!
Ich darf vorstellen: "Le petit soleil" der Hertz-Weekend-Flat...
Ist es im Durchschnitt der dunkelste Januar mit den wenigsten Sonnenstunden seit Jahren, darf ich die Tage mit einem Peugeot 208 aus Gruppe B zumindest etwas Licht in das momentane, einheitsgraue Wetter bringen.
Im kleinen "Dynamo Faro-Gelb" farbenen Franzosen werkelt, ganz in "last-man-standing-Manier", ein 1,5 Liter Dieselmotor mit 102 PS. Ein Einhorn, dass es zu schützen gilt in diesen Zeiten!
Hertztypisch mit der GT-Line ausgestattet, ist wieder einiges an Board:
- GRA und Limiter
- Klimaautomatik
- Sitzheizung
- Virtuelles Cockpit
- LED-SW
- Spurhalteassistent
- Panoramadach
- Induktive Ladeschale
- Mehrfarbiges Ambientelicht
- 360⁰ RFK
- Totnlwinkelwarner
Für die 300€ teure ACC hat es leider nicht mehr gereicht. Insgesamt kommt der handgeschaltete 208 auf einen BLP von 27.600€.
Innen geht es zu wie in allen anderen neuen Peugeots. Modern, stilistisch und aufgeräumt. Das Cockpit ist quasi identisch mit dem des 2008.
Bin ich sonst quasi "DER" Fanboy der Lenkradposition, komme ich hier tatsächlich an meine (räumlichen) Grenzen. Wirkt das Lenkrad in den größeren Geschwistern der Löwenherde eher klein, kommt es einem hier vor wie ein Riesenrad.
Mit all den grünen Ziernähten fühlt man sich trotz der eher moderaten Leistung aber tatsächlich einen Ticken sportlich.
In Kombination mit der Ambientebeleuchtung wird er Innenraum nochmal ein ganzes Stück aufgewertet und individualistischer.
Leider will der Schaltknauf so gar nicht ins Konzept passen. Nach 30.000km auf der Uhr, fühlt er sich an wie ein Rolltreppengeländer des KDW an einem Samstag kurz vor Weihnachten. Abgesehen davon ist er irgendwie zu groß und die Schaltwege zu lang. Und die angedeuteten Gravuren sind eigentlich auch nur zu erahnen.
Ziemlich platzsparend geht es im Fußraum zu, sodass ich mit meinen Schuhen ständig an der Kante über den Pedalen hängen bleibe. Noch enger wird es dann im Fond. Halleluja. Mit einem Liter Melkfett in der Tür und an den Hinterseiten der Vordersitze hat es funktioniert. Rastet man dort aber einmal ein, ist ohne fremde Hilfe kein Herauskommen mehr möglich.
Bei 4 Metern Länge ist natürlich kein Raumwunder zu erwarten, aber für längere Strecken empfiehlt sich eine maximale Körpergröße von 1,70 Metern.
Dank der RFK und der akzeptablen Rundumsicht ist Einparken absolut kein Problem und selbst in der engsten Lücke noch Platz.
Der Kofferaum ist mit über 300 Litern für das Segment dann wiederum relativ großzügig. Generell macht das Heck einen dynamisch-spritzigen Eindruck. Am Ende ist es eher niedlich. Je nach Perspektive.
Spaß macht er bisher aber in jeder Lage, und das Fahrwerk ist im Vergleich zum Fiesta, Clio oder Polo einfach um Längen komfortabler und in Kombination mit den Sitzen auch für längere Strecken durchaus geeignet. Insofern man selbst fährt oder zumindest auf dem Nebensitz Platz genommen hat.
Was mich wirklich verzweifeln lässt ist der automatische FLA (zum Glück abstellbar), der quasi nach Zufallsprinzip entscheidet wer geblendet wird und wer nicht. Noch schlimmer agiert nur die Scheibenwischerautomatik. Wieso hat ein Fahrzeug aus dem Jahr 2019 keine adaptive Intervallstufe? 
Dafür steht ihm die Tagfahrlichtsignatur ausgesprochen gut. Wobei, bei welchem Peugeot tut sie das nicht? ?
Vielen Dank wie immer an das Team von 
-DRS für die farbige Abwechslung!
Zum ersten Mal seit Wochen habe ich keine Angst an die Zapfsäule zu fahren, pegelt sich nach den ersten 150 Kilometern der Verbrauch bei 5,6 Litern ein!
Schönes Wochenende in die Runde, vielleicht ja mit etwas Sonne 
