Für mich gab es am Wochenende bei Sixt FFM Ost für gebuchtes ECMR ein Upgrade auf CCMR in Form eines Škoda Kamiq:
Hard Facts:
- 999 ccm und 110 PS / 200 Nm
- 0 – 100 km/h in 10,2 sek.
- 205 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 4,24 m/1,79 m/1,53 m (L/B/H)
- 1.237 kg Leergewicht
Optik:
Der Kamiq basiert, wie Seat Arona und VW T-Cross, auf der MQB-A0-Plattform. Von seinen Abmessungen her ähnelt er aber eher dem Audi Q2 und dem VW T-Roc.
Der Kamiq präsentiert sich optisch in einem gelungenen Mix aus rustikalen und eleganten Elementen. Die Radläufe und Schweller in mattschwarz. Die Stoßfänge mit silberfarbenen Designelementen in schönen Kontrast dazu; ebenso die Gehäuse der Seitenspiegel und die Rahmen der Luftauslässe. Auch der Rahmen des Kühlergrills, glänzt in dezentem Chrom.
Der Kamiq hat eine Kombination aus Tagfahrlicht-Einheit oben und den eigentlichen Scheinwerfern darunter. Die Tagfahrlichter, in denen auf jeder Seite vier einzelne Dioden die wie Edelsteinefunkeln (ŠKODA Crystal Lighting). Auch am Heck findet man durchweg LEDs; die einzelnen LEDs der Blinker werden von innen nach außen geschaltet, um eine Animation zu erzeugen. Weiter gibt es getönte Scheiben im Heckbereich, eine silberne Dachreling und die 17 Zoll große Leichtmetallfelgen namens “Braga“.
Insgesamt macht der Kamiq eine echt gute Figur und gefällt mit sehr gut!
Innenraum:
Der Einstieg in den Mini-SUV läuft einfach ab dank des etwas höheren Aufbaus. Das Cockpit wirkt übersichtlich und aufgeräumt. Für ein Fahrzeug der Kleinwagenklasse bietet der Kamiq reichlich Platz. Man hat genug Platz und ein angenehmes Raumgefühl. Auch in der zweiten Reihe genießt man eine recht üppige Bein- und Kniefreiheit. Entscheidend dafür: der Radstand des Škoda, der in Relation zum Seat Arona um ca. 10 Zentimeter länger ausfällt.
Wie bei meinem Bericht zum Fabia kann man insgesamt sagen: Das Interieur besticht mit sehr guter Ergonomie und wertigem Ambiente. Die Materialanmutung ist wirklich angenehm und gefällt mir sehr.
Apropos Ausstattung: Er hat bei einem BLP von 31.745,50 € etwas weniger als der Fabia, aber immer noch solide für die Klasse. Erwähnenswert: RFK, Wireless-Charging und Tempomat. Passt!
Fahreindruck:
Der mir bereits aus dem Fabia bekannte Einliter-Turbobenziner leistet 110 PS und hängt wieder an einer Sechsgang-Handschaltung. Der kleine Motor arbeitet leise, geschmeidig und man ist ausreichend stark motorisiert.
Der Kamiq bietet handlich-präzises Fahrverhalten und ausreichend Federungskomfort. Kurze Stöße werden zwar trocken weitergereicht, aber der Gesamteindruck ist gut. Die Lenkung spricht gut an und bietet gute Rückmeldung.
Insgesamt fährt er genau wie der Fabia echt klasse.
Verbrauch:
Auf den am Wochenende gefahrenen 1248 km hat der Kamiq im Schnitt 5,7l/100km gebraucht. (BC: 5,8)
Bad Homburg - Erfurt (entspannt mit max. 100km/h):
Sonntagsausflug (Bad Homburg - Burg Eltz - Geierlay - Hunsrück - Bad Homburg):
Sicher keine schlechten Werte, aber der Fabia mit dem identischen Motor lag nochmal deutlich drunter. Das der leicht erhöhte Aufbau so einen Unterschied macht hätte ich nicht gedacht. Insgesamt trotzdem gut!
Fazit:
Kein Panzer und kein Spritschlucker – der Kamiq zeigt was ein vernünftiger SUV sein kann. So vernünftig ein (City-)SUV eben sein kann.
Der Kamiq gefällt mir zwar gut, aber ein Fabia oder Scala tut es für mich auch.