Versicherung für Überführungsfahrten ohne rotes Kennzeichen

  • Schönen guten Tag,

    nach Prüfung unseres Forums ist mir aufgefallen, dass ein entscheidender Punkt fehlt ;)

    Ich suche nach einer Lösung bezüglich der Versicherung von Fahrzeugen, welche ich überführen möchte.


    Folgende Parameter müsste diese haben:

    • Überführungsfahrten innerhalb Europas müssen abgedeckt sein.
    • Unsere Fahrer müssen die Autos nutzen können und innerhalb eines Auftrags weitergeben können, ohne dass dies extra angemeldet werden muss.
    • Die Versicherung muss funktionieren, ohne dass die Fzg. umgemeldet werden müssen.
    • Sie muss ad hoc wirksam sein.
    • Sie sollte nach effektiv gefahrenen Kilometern berechnet werden.
    • Sie muss mindestens 90 T€ Fahrzeugwert abdecken (70 T€ ist ein sehr guter neuer A6).
    • Sie sollte möglichst keine Selbstbeteiligung haben; über die Plattform Onlogist und die Ergo bleibt eine SB von 500€ pro Schadensfall.
    • Sie sollte auch die Überführung mit roten Kennzeichen abdecken, Überführung per LKW und Überführung per Anhänger.

    Bin tatsächlich dankbar über jede Idee, die eurerseits existiert. Bin schon länger an diesem Thema dran und suche hier eine Lösung.

    Es gibt eine Lösung von der Ergo; diese Versicherung hat jedoch einen unglaublich hohen Mindestbeitrag im Jahr.

    Also bin für alle Ideen und Lösungsansätze offen. :):209:



    Freu mich sehr was von euch zu hören!



    Gruß

    REX

  • Die Fahrzeuge sind ja bereits zugelassen und es geht darum dass Schäden nicht über die Versicherung des Halters gezahlt wird, sondern durch Deine Versicherung?
    Ein Versicherungsmakler wird da sicherlich die passende Antwort liefern, ich tippe aber auf irgendetwas Richtung Betriebshaftpflicht.

  • Es gibt einige wenige Versicherer, die die genannten Parameter größtenteils erfüllen. Eine hohe drei bzw. niedrige vierstellige Summen für eine Jahrespolice darf dich allerdings nicht abschrecken.

    Überführung mit roten Kennzeichen: die Police muss separat für das Kennzeichen abgeschlossen werden. Hier spricht man ebenfalls von einem vierstelligen Jahresbeitrag.


    ergo: wenn du damit Geld verdienen willst, musst du mit mind. 5-10 Fahrer Autos fahren.

  • Super, danke schon mal für den schnellen Input!



    Mace Ja, die Fahrzeuge sind bereits zugelassen. Und du hast recht, es geht darum, dass während der Überführung durch einen externen Fahrer die Fahrzeuge nicht korrekt versichert sind. Daher suchen wir nach einer geeigneten Versicherungslösung.


    mieting: Wir haben bereits ein Angebot von der Ergo in Betracht gezogen, aber der Mindestbeitrag liegt bei 25k€ pro Jahr, was für uns aktuell nicht tragbar ist. Bezüglich der Fahrer: Momentan haben wir noch keinen, aber wir planen, in naher Zukunft Fahrer einzustellen. Überführungen mit roten Kennzeichen sind nicht geplant.


    shuttie: Die Frage der Überwachung und Abrechnung der effektiv gefahrenen Kilometer ist tatsächlich noch offen. Wir müssen uns hier noch eine praktikable Lösung überlegen. Wenn du oder jemand anderes hierzu Ideen oder Erfahrungen hat, bin ich sehr dankbar für Vorschläge.


    Nocturn: Wir haben bisher nur ein Angebot mit einer Selbstbeteiligung erhalten, und zwar von der Ergo. Aber wie bereits erwähnt, ist der Mindestbeitrag so hoch, dass es für uns aktuell unrealistisch ist.



    Habt ihr Ideen für andere Lösungsansätze, wenn man sich vorerst keine Versicherung "leisten" kann?

    Gibt es Verbände oder "Sammelstellen", also Unternehmen, über die man Fahrten laufen lassen könnte?

    Wäre für jegliche Lösungsansätze sehr dankbar!


    Wie nehme ich am besten Kontakt zu Versicherungen auf?

    Habt ihr vielleicht einen passenden Makler in dieser Hinsicht?



    Bin an allen informationen hier zu informiert, gerne auch "laut" (in Schrift) denken.



    Danke!


    Gruß,

    REX

  • Also habe mit dem oben genannten Makler telefoniert, super type, keine Frage!



    Aber die Preise der versicherungen sind der hammer (kann er nichts dafür schon klar):


    Versicherungen: Option1: Mailo AG, Jährliche Zahlweise, Prämie: 11.900€; damit 1000 Fahrten frei; SB=5000€ Nach dreijahren ohne Schaden SB=2500 €; Es ist leider nicht möglich Sprinter zu überführen, deshalb ausgeschlossen.


    Option 2: Ergo; Quartalsweise Zahlung, Prämie: 6329€/Quartal; bis 6250 Fahrten /Jahr; SB 5000 € Jahresprämie: 25.316 €



    habt ihr irgend eine weitere idee wie stemmt man in einem Unternehmen das man startet 25k Jahresprämie für eine Versicherung?




    Super danke euch wie immer!!

  • Wenn man es mal herunterbricht sind es je nach Anbieter 4 oder 12 Euro je Fahrt.

    Also zumindest die 4 Euro je Fahrt sollte man ja in der Kalkulation unterbringen, ansonsten würde ich mir eh ein andere Betätigungsfeld suchen.

    Und das Geld muss man halt mal herumliegen haben zum Unternehmensstart, die ersten Jahre sind wie immer die Schwierigsten.

  • Die Maximalfahrten muss man dann aber auch ausreizen, 6250 Fahrten im Jahr ist schon sportlich. Bei rund 250 Arbeitstagen im Jahr sind das 25 Fahrten pro Tag, dafür braucht man entsprechend Leute und Aufträge. Aber selbst wenn man nur 1/3 davon macht, sind es nur 12€/Fahrt bei der Ergo. Bei Onlogist läuft das km-abhängig, in einer Spanne von etwa 3-20€, also je nach Strecke ähnlich. Man verliert zwar Marge, aber das ist schon stemmbar. Vorausgesetzt man kann die Jahresprämie leisten. Die hohe SB finde ich allerdings abschreckend, bei nur einem verursachten Schaden hat man direkt einen riesigen Verlust.

  • Bei rund 250 Arbeitstagen im Jahr sind das 25 Fahrten pro Tag, dafür braucht man entsprechend Leute und Aufträge.

    als Vollzeit Job ist es schwer. Es gibt immer wieder Phasen, wo es so gut wie keine Aufträge gibt. Wie Viennaandy schon angesprochen hat, ist das Geschäftsmodell nicht ganz zu Ende gedacht.