Der Motorradkauf-/Empfehlungsthread inkl. Zubehör

  • Vielleicht gibt es hier Fans von motorisierten Zweirädern.

    Egal ob kleiner Roller oder dicker Harley.


    Meine bessere Hälfte möchte gerne einen in der "Jugend" gelebten Traum wieder aufleben lassen, indem Sie sich passend zum vorhandenen großen Motorradführschein wieder ein Zweirad zulegen will.

    Anforderungen sind eigentlich recht freizeitlastig.

    An einem besonders schönen Tag damit die 35km pro Richtung zur Arbeit zu fahren könnte passieren, ist aber nicht explizit geplant.

    Einfach mal am Wochenende ne Runde über Landstraße drehen. Ggf. zusammen mit einer Nachbarin, da alleine vielleicht nur halb soviel Spaß macht.


    Angesehen haben wir uns bereits einige Hondas und haben die CB500 Hornet, die CB750 Hornet und die CB650R für geeignet befunden. Jeweils neu in der 2024er Version. Favorit für den geplanten Anwendungsfall ist aktuell die 500er.

    2023er sind hier in der Gegend nicht zu bekommen und sehr junge Gebrauchte leider auch nicht.


    Spricht irgendetwas gegen Honda im Allgemeinen oder gegen eine der Maschinen im Speziellen? Oder spricht etwas explizit dafür?


    Ich mache mir in diesem Vorhaben eher Gedanken um das Zubehör.

    Das fängt an bei einer Auffahrrampe und Befestigung um das Motorrad im Notfall mal in den Multivan zu bekommen.

    Gibt es dazu Erfahrungen? Die Preise von Rampen starten bei unter 50€ und hören jenseits der 200€ auf. Wichtig wäre mir natürlich die Stabilität, die Verstaubarkeit im Fahrzeug beim Transport und die Rutschfestigkeit beim Verladen.


    Beim Gedanken an die Lagerung der Maschine, gerade in der kalten Jahreszeit komme ich auch noch nicht weiter. Kann man die einfach auf dem (privaten) Parkplatz stehen lassen, oder ist eine Garage Pflicht? Hier könnte man zusammen mit der Nachbarin auf die Suche gehen. Ggf. mal bei nem Bauern fragen, ob der Platz in einer Scheune hat.


    Was benötigt man noch an Zubehör?


    Für mich spannend: was ist ein geeignetes Begleitfahrzeug (PKW) für eine schöne Tour? Oder ist das Schwachsinn und in der Praxis nicht zufriedenstellend?

    Es geht um Touren bei schönem Wetter, keine sehr langen Strecken (vielleicht mal 50-100km, oder so?)

    Eine Person + 1 Hund, für den ich mir sicher etwas einfallen lassen würde, dass er auch auf dem Beifahrersitz sicher unterwegs ist, sollte es nur zwei Sitze geben.

    Nachdem hier letztens der 4.0er Boxster genannt wurde... Nein der ist außerhalb des vorstellbaren Budgets, wobei ich das nicht einmal abschließend benennen wollen würde.


    Besten Dank im Voraus

  • Soweit ich es verstanden habe ist die 650er ein 4Zylinder. Die Hornets sind 2Zylinder.

    Wie wirkt sich das aus? Oder anders gefragt: Welche passt besser zu einer (hoffentlich) entspannten Fahrweise?

  • Die 2 Zylinder sind eher rukelig / unruhig und drehen lauter. Der 4 Zylinder Motor ist ruhiger, sanfter beim Fahren und bei der Gasannahme


    Mit dem beiden machst du aber nichts falsch.

    Welcher dir (deine Frau😉) besser liegt findest du schnell bei einer Probefahrt heraus.

  • Die Probefahrt ist angedacht. Der lokale Händler hat die beiden Hornets dafür verfügbar. Die 650er noch nicht, da er auf eine Version mit "eClutch" wartet.

  • Mit Honda macht man generell nie etwas verkehrt. Meine Honda läuft völlig unspektakulär und problemlos, jährliche Inspektion und gut ist.


    Dass die Zweizylinder ruckelig wären kann ich nicht bestätigen. Ich fahre aber auch die NC 750 S, deren Motor ja auf dem halbierten Honda Jazz-Motor basiert und bei entsprechend niedrigen Drehzahlen unterwegs ist. Ortsdurchfahrt bei 2-3000 Umdrehungen? Kein Problem. Das wird auf einer Vierzylinder nicht funktionieren.


    Die CB 650 R hatte ich mal als Werkstattersatz, hat mir im Vergleich überhaupt nicht gefallen, viel zu starke Vibrationen, man muss den Motor ständig auf Drehzahl halten. Aber ist alles Geschmackssache, da hilft nur ausprobieren. Normalerweise wissen die Händler das auch und haben auch kein Problem damit, wenn man 4-5 Probefahrten direkt hintereinander macht.


    Als spaßigen Begleiter für kurze Wochenendtouren würde ich außerdem noch die neue Triumph Speed 400 und die Husqvarna Vitpilen 401 (jetzt endlich ab Werk mit einem anderen Lenker für eine aufrechtere Sitzposition!) vorschlagen. Bei der Husqvarna muss man aber im Vergleich zu Honda deutliche Abstriche bei der Verarbeitungsqualität machen.


    Meine Honda steht im Winter in der Garage, draußen stehen lassen kann man natürlich machen, dann ist aber nach dem Winter entsprechend höherer Pflegeaufwand nötig vor der ersten Fahrt. Einigen macht das Spaß, mir jetzt nicht so. Gleiches gilt, wenn sie beim Bauern in der Scheune steht, wo es ja auch eher dreckig ist. Viele Händler bieten eine Einlagerung im Winter an und dazu gehört in der Regel auch, dass das Motorrad einmal ordentlich gewaschen und durchgecheckt wird.


    Zum Zubehör kann ich nicht viel sagen, ich habe einen Montageständer fürs Hinterrad, damit ich die Kette alleine schmieren kann, das wars. Ein Usecase, bei dem ich das Motorrad großartig transportieren müsste, kam bei mir noch nicht auf.


    Zum Begleitfahrzeug: Auto und Motorrad verhalten sich gerade auf kurvigen Straßen ja doch stark unterschiedlich, sodass immer einer dem anderen davon fahren würde. Ich glaube, das macht keinen Spaß.


    Aber wie wäre es denn damit: Du machst die B196-Erweiterung und holst dir eine ordentlich motorisierte 125er, und deine Frau holt sich eine Royal Enfield Hunter 350. Dann seid ihr ungefähr gleich schnell unterwegs und du musst keinen "richtigen" Führerschein machen :117:


    Wenn das keine Option ist, natürlich die Klassiker: MX5, Mini Cabrio, MR2, Barchetta oder sowas in der Richtung.

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  • Gegen Honda spricht erst einmal nichts.

    Und bei dem Fahrprofil sollte ein Naked Bike oder eins mit wenig Verkleidung auch passen - bei Landstraßentempo zerrt der Wind noch nicht so am Motorrad und Fahrer.

    Beliebtes "Frauenmopped" ist auch immer die Suzuki SV650 gewesen, weil die eher niedrig und relativ leicht ist und mit ihrem 2-Zylinder recht spaßig gefahren werden kann. Da weiß ich aber nicht ob die überhaupt noch gebaut wird.

    Optisch sehr schön fand ich immer die Triumph Street Triple - 3 Zylinder, 675Kubik, gute 100 PS. Wegen des 3-Zylinders eindeutig am Klang zu erkennen (wobei es ja seit einigen Jahren auch bei Yamaha und Honda 3-Zylinder gibt).

    Für mich leider zu niedrig und die Speed Triple mit 1050 Kubik ist mir etwas zu viel des guten.

    Wenn du weitere Motorradnamen suchst die vielleicht passen könnten, hier die Top20 der Frauenzulassungen:

    https://www.motorradonline.de/…e-motorraeder-bei-frauen/



    Zur Zylinderzahl: Mehr Zylinder führt zu mehr Drehfreude - also maximale Leistung liegt bei hohen Drehzahlen an, dafür geht im Drehzahlkeller eher wenig.

    2-Zylinder sind untenrum kräftiger, drehen aber nicht so hoch und haben dann weniger Leistungsmaximum.

    Ob man diese Unterschiede wirklich rausfährt bei entspannten Landstraßentouren kann ich nicht beurteilen, ich fuhr nur 4-Zylinder.

  • Die Suzi ist ein guter Hinweis. Triumph kann man sich auch mal ansehen.

    Kawasaki wurde aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen direkt abgelehnt.

    Genauso wie die Husqvarna und die Royal Enfield.


    Aber gut, im Umkreis von ca. 20km haben wir die oben genannten, für eine nähere Begutachtung freigegebenen Händler.

    Nun muss sie nur noch die Zeit finden um sich drum zu kümmern.

  • Naja bei Kawasaki muss man schon so der grün-Typ sein, meins wäre es auch nicht ^^

    Obwohl die Z650 und die Z900 schon sehr ordentlich fahren. Bei Kawasaki wäre aber auch noch zu beachten, dass das Wechselintervall der Kette bei den Z-Modellen deutlich kleiner ist als z. B. bei Honda.


    Etwas teurer als die CB 650 R, aber noch halbwegs in der gleichen Preisregion, ist auch die KTM 790 Duke unterwegs. Die ist natürlich recht sportlich und eher extrovertiert, mit Kurven-ABS, einstellbarer Traktionskontrolle, verschiedenen Fahrmodi, Wheelie-Schutz (abschaltbar, wer es mag...) ist da auch einiges an Sicherheitsausstattung für den Gelegenheitsfahrer an Bord. Und 20 Kilo weniger Gewicht gegenüber der Honda machen sich gerade bei kleineren Fahrern bemerkbar. Dazu kommen 10 PS Mehrleistung. Ob ein Wiedereinsteiger aber direkt mit über 100 PS unterwegs sein muss, ist natürlich eine andere Frage.


    Wenn ihr bei Suzuki seid, würde ich auch mal die GSX-8S anschauen. Zumindest sind sich die einschlägigen Motorradmagazine relativ einig, dass das aktuell das beste Nakedbike in der Mittelklasse ist.


    Und wenn ihr was ganz wildes wollt: Yamaha Niken gibt es für deutlich unter 10k€ mit niedriger Laufleistung ^^

  • Manchmal geht es schneller als gedacht.

    Heute wurde ein Kaufvertrag gezeichnet.

    Es wurde die schon vorab bevorzugte Honda CB500 Hornet in Weiß.

    2024er Model sofort verfügbar. Trotzdem werden noch 2-3 Wochen vergehen bis Zulassung etc. durch sind.

    Bei einer Probefahrt überzeugte ein baugleiches Model auf Anhieb.


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    Dank der Tipps sind wir vorher noch bei anderen Anbietern gewesen und es gab am Ende nur eine wirklich in Frage kommende Alternative, da viele auf Grund der Sitzhöhe rausgefallen sind. Und wegen der Optik.

    Interessant war die Suzuki SV650. Die einzig Verfügbare fiel in ganz schwarz durch das Raster. Eine in matt blau hätte gut gefallen, war aber schon verkauft.

    Sitzposition und eher puristische Aufmachung hatten was. Eine neue, kaufbare wäre aber zu spät verfügbar.


    Für die Hornet sprach am Ende auch eine gestern erweiterte Rabattaktion "Frühjahrskampagne", die nun auch für 24er Modelle gültig ist und nicht nur für 23er.

    Dazu bietet Honda eine spannende Finanzierung an:

    50% Anzahlung

    24 Monate 0,00€

    50% Schlussrate

    Zinsen 0,00%

    Händler ist keine 20min. von zu Hause entfernt.


    Persönliche Ausrüstung ist gekauft.

    Jetzt Versicherung checken.


    Ob und inwiefern ich beim Thema Begleit-Kfz noch tätig werde, wird dann ggf. im passenden Thread thematisiert.