Audi A4 Avant | Hertz Immermannstraße
Vermieter: Hertz
Station: Immermannstraße
Gebuchte Klasse: G6 (mit Wunsch Diesel, gerne auch 120d/Golf GTD)
Erhaltenes Fahrzeug: Audi A4 Avant aus I6
KM-Stand Abholung: 24.200
Gefahrene Strecke: ca. 1450 km
Motor: 4-Zylinder Dieselmotor,105 kW, 143 PS
Getriebe: 6-Gang Schaltbox
Antrieb: Front
0-100: 9,5s
Höchstgeschwindigkeit: ca. 215 laut Tacho, 208 im Datenblatt
Ausstattung: u.a.: Klimaautomatik, beheizbare Sitze, Xenonlicht, Einparkhilfe hinten, Tempomat, MMI-Navi, 16-Zöller Alus mit Sommerreifen...
Durchschnittsverbrauch: 7,8 Liter/100km (Bordcomputer) Werksangabe: 4,7 - 5,7 Liter/100km, Minimum waren 3,9 Liter/100 km (Stadtautobahn Berlin)
Streckenprofil: Stadt/Land/Autobahn = 15/5/80
Tour: Düsseldorf - Berlin - Düsseldorf
Dauer: 3 Tage
Preis: 107,10 Euro inkl. SuperCover und alle km inkl. über ADAC prepaid
BLP: ca. 38.500 Euro
Buchung und Abholung:
So langsam frage ich mich tatsächlich, ob der "Gold"-Status der ausschlaggebende Faktor bei Hertz ist. Seitdem das bei mir der Fall ist, habe ich ohne Ausnahme und ohne zu Betteln ein Upgrade um mindestens eine Kategorie bekommen. Die Betreffzeile wird offenbar auch nie ignoriert. Einen Diesel gab es ohne zu diskutieren. Ich bin echt angetan und zufrieden mit der Station in der Immermannstraße. Den Service verbessern? Geht kaum. Bei den Gelben bessere Autos abgreifen? Geht auch fast nicht. Ich bin mittlerweile an dem Punkt, dass es für mich keinen Grund gibt, woanders zu buchen. Preis und Leistung stimmen zu 100%.
Mit der Gewissheit, dass mich an der Hertz-Station am Düsseldorfer Hbf keine (negativen) Überraschungen erwarten, bin ich verschlafen am Freitag um 7.00 Uhr zu einer völlig gewerkschaftsfeindlichen Zeit am Schalter aufgeschlagen. Ein freundliches "Guten Morgen Herr Pieet." kam als Antwort auf mein leicht verkatert klingendes Krächzen eines morgentlichen Grußes aus dem Nebenraum. Man kennt mich hier mit Namen? Ah ja stimmt. Das hatte ich schon fast vergessen. Ich tauschte Unterschrift gegen den Audi-Schlüssel und nach 3 Minuten war ich schon auf dem Weg in die Tiefgarage.
Fahren:
Da unten angekommen gähnte ich noch einmal herzhaft, bevor ich entsetzt feststellte, dass die Garage wie leergesaugt war. Nanu? Da habe ich beim Luft holen den ganzen Kleinkram eingeatmet, der hier sonst herumsteht? Verdammte Hacke. Der Huster danach war genauso heftig wie das Gähnen. Die Kleinwagen verteilten sich wieder in der Garage, als ich mich genauer umsah und langsam den Schlaf aus den Augen bekam. Noch fix eine kurze Bestandsaufnahme für den MWT- Stationsbericht und schon saß ich im A4. Eigentlich bin ich ja überhaupt nicht begeistert von Ingolstädter VW-Verschnitt. Egal welche Baureihe - vom A1 bis zum Q7 strahlen die Dinger auf mich so viel Faszination aus wie ein Beratungsgespräch bei der Deutschen Bank zur privaten Altersvorsorge. Und schon wieder musste ich gähnen*...So Schluss jetzt mit der Müdigkeit. Zündschlüssel gedrückt, Navi per MMI-Rädchen bedient und losgeschnurrt. Denn so klang der Zweinuller Ölbrenner vornehmlich. Kein Krawallmacher, dafür ein flüsterleiser Reisebegleiter, wie ich ihn später zu schätzen lernte. Denn als es später am Abend auf die A2 Richtung Berlin ging, zeigte der Ingolstädter, wo seine Stärken liegen: Der Motor zieht ganz gut, das Xenonlicht ist allererste Sahne und das Fahrwerk phänomenal gelassen. Nicht zu straff, nicht zu schwammig. Genau richtig, um 550 km am Stück herunter zu reißen. Die Autobahn war für A2-Verhältnisse enorm frei. So war´s ein Leichtes, den Tempomat bei 180 Sachen regeln zu lassen. Die Tagfahrlichter in Kombination mit dem weißlich-blauen Licht veranlassten immer wieder eine freie linke Spur und schon teilte die Berliner Stadtautobahn knapp 4 Stunden später ihre Querfugen rhythmisch den Insassen mit. "Äh....wie jetzt, hörte ich mich sagen...das war´s schon? So viele Kilometer?" Wo ist meine Müdigkeit? Wo ist der steife Rücken? Wo die tauben Beine? Voll gut, nix davon zu merken. Ich tätschelte über die ordentlich verarbeiteten Materialien im Innenraum und zollte dem A4 meine Anerkennung. Der TDI schnurrte dafür ganz zahm bei der Ankunft in der Hauptstadt und trank genügsam bis dahin nur einen guten halben Napf leer.
Verbrauch
Durch die beiden Autobahnetappen, die ich etwas temperamentvoller angehen ließ als es gewöhnlich meine Art ist, stieg der Momentanverbrauch zeitweise auf 12- 18 Liter. Was aber bei nicht immer konstanten Tempi von 180 - 200 Stundenkilometer völlig im Rahmen ist. Auf der Stadtautobahn bei 85 pendelte sich die Zahl zwischen 2,5 und 4,5 ein. Alles in allem zeigte der Schnitt dann bei der Abgabe 7,8 Liter für 100 km. Etwas zu viel für die 140 PS-Leistungsklasse, gemessen an der Schnittgeschwindigkeit (Rücktour: 110 laut Bordcomputer) aber ein Wert, der bezahlbar bleibt.
Fazit:
Danke an Hertz Immermann Straße. Bei diesen Tarifen, diesem freundlichen und unkomplizierten Service und den Autos, die ich in letzter Zeit bekommen habe, komme ich gar nicht umhin zu sagen: Was soll ich bei Orange? Was soll ich bei Grün? Ich fahr´ bei Gelb. Dank Super Cover bleibt Autofahren absolut sorgenfrei und das Kilometer zählen erübrigt sich. Klar wird es nie einen 335d im Fuhrpark geben. Aber günstiger und unkomplizierter wird man derzeit kaum Autos mieten können.