Mallorca hat die Insel voll - Kommt die Mietwagenbremse?

Von bis zu 3.000 Protestlern ist die Rede. Sie kommen in der Inselhauptstadt zusammen, um ihrem Ärger mit dem Massentourismus Luft zu machen. Die Urlauber, die sonst auch in die Türkei oder nach Griechenland fliegen, kommen nun vermehrt nach Portugal und nach Mallorca.

Mietwagen bestimmen das Straßenbild

Der seit 2014 enorm gewachsene Zustrom an Urlaubern und überwinternden Menschen macht den Einheimischen schwer zu schaffen. Einerseits leben sie vom Geschäft mit dem Tourismus. Andererseits bleibt ihnen die Luft zum Atem weg. Laut Informationen der Mallorca-Zeitung gehen die Proteste aber nicht in Richtung der Touristen – von Feindseligkeit keine Spur. Problematisch werden eher die Entscheidungen der Politik gesehen. So wird eine konkrete Mietwagenbremse nicht absehbar beschlossen. Stattdessen soll ein schwer greifbares Verbot von Autos mit Verbrennungsmotoren durchgesetzt werden –bis zum Jahr 2050. 2017 werden mehr 14 Millionen Menschen Mallorca besuchen. Das sind noch einmal 10 Prozent mehr als im Rekordjahr 2016. Die einzige Konsequenz bisher: Bei der Tourismussteuer soll zugelangt werden. Mit der Sommersaison 2018 verdoppelt sie sich auf 4 Euro pro Tag und Kopf.


Bild: schwerunterwegs