1987 ging es los: Maik Grabow und Tobias Höpfner vermieten ihre ersten Autos – Gebrauchtwagen, die ständig liegen geblieben sind. Noch weit weg von Größen wie Europcar, Hertz oder gar Sixt, die zu diesem Zeitpunkt schon an der Börse notiert sind. Doch wer Starcar heute beobachtet, findet eine Autovermietung mit dem richtigen Gespür für die Kunden und deren Wünschen an die Fahrzeugflotte.
Teure Autos. Aber nicht komplett abgedreht.
„Wir haben zwar Autos bis hin zum Aston Martin und Maserati als Flaggschiffe, aber so verrückte Autos wie einen Bugatti gibt es bei uns nicht. Obwohl selbst ein Aston Martin in der Anmietung schon ansatzweise verrückt und speziell ist.“ gibt Tobias Höpfner offen gegenüber dem Reporter der „Welt“ zu. Doch auch in dieser Preisregion will Starcar „ein Discounter im Luxus-Fahrzeug-Segment“ sein. Die Preise z.B. für einen Aston Martin seien noch nicht einmal kalkuliert. Man sei im Gespräch, wenn man solche Fahrzeuge in der Flotte habe. Die Auslastung steigt, dadurch rechne sich so ein Auto. Aber richtig Geld verdienen im Mietwagengeschäft andere Autos.
Alter der Autos? Nicht mehr als sechs Monate
Die Flotte von Starcar wird ähnlich aufgestellt wie bei den großen Autovermietungen Sixt, Hertz, Avis oder Europcar. Maik Grabow: „Die PKW sind im Schnitt nicht älter als sechs Monate. Unsere Transporter werden ein Jahr alt und gehen dann an die Hersteller oder Händler zurück. Wir vereinbaren das vorher, mit welchem Wertverlust das Fahrzeug zurückgenommen wird.“ Tobias ergänzt, dass Mietwagen mit dieser kurzen Laufzeit gern gesehene Jung-Wagen seien. Sie würden besser gepflegt als durchschnittliche Firmenwagen.
Von Sixt unterscheidet Starcar die stabile Preisgestaltung
Während andere Autovermieter flexibel auf die Nachfrage reagieren und z.B. während hoch frequentierter Messezeiten Preise anziehen, gilt bei Starcar immer die gleiche Preistabelle. Sie wird einmal im Jahr festgelegt und nach oben oder unten angepasst. Bei rund 200.000 Mieten im Jahr kann auch bei Starcar nicht mehr von einer kleinen Autovermietung gesprochen werden. Umso erstaunlicher ist die Emsigkeit, mit der die beiden Gründen immer noch zu Werke gehen. Starcar macht aggressiv Werbung, sponsort Fußballvereine. Auch die kostenlosen Mieten bietet sonst kein anderer Autovermieter an. Dass damit keine Flüge zu den Sternen möglich sind, dürfte klar sein. Trotzdem sagt Maik, dass er gern nach den Sternen greift – im Kino. „Car ist klar, das ist das Auto. Star hat nichts mit einem Stern zu tun, sondern mit meiner Affinität zu Star Wars und Star Trek.“ Daher kommt also Starcar. Der Autovermietung von zwei Freunden mit „Benzin im Blut“
Bild: Starcar
