Ob es jetzt zwingend nötig ist, im Rahmen eines Chauffeur-Service seine Lieblingsmusik im Auto zu hören, sei dahin gestellt. Schließlich kann man auch den Fahrer ansprechen, den Sender zu wechseln oder sich Musik wünschen. In diesem Fall jedoch darf das "Radio" auch ohne den Fahrer anzusprechen geändert werden. Ob vom Fahrersitz aus auf die Musikwahl Einfluss genommen werden kann, bleibt erst einmal offen. Aber muss der Fahrer sich wirklich manch schräge Musikwünsche anhören? Im Carsharing-Auto wäre ein voreingestellter (Internet-) Musiksender nach den Vorlieben des Fahrers aber Gold wert - schließlich zählt hier jede Minute beim Fahren.
Pilotprojekt startet in zehn Städten
Uber ist in Deutschland heftig umstritten. Besonders Taxifahrer fürchteten um ihre Existenz. So sind die selbstständig agierenden Fahrer von Uber an keine Personenbeförderungs-Gesetzte gebunden und unterliegen auch nicht dem Mindestlohn. Der Trick, deutschlandweite Fahrten als freiwillige Absprache zwischen Fahrgast und Fahrer zu deklarieren, fand als Geschäftspraxis wenig Anklang. Ein eindeutig gewerblicher Zweck von Uber steht aber zweifelsohne im Raum.
Um den Service in der Praxis noch attraktiver zu gestalten, setzt Uber in weltweit zehn Städten auf den Musikstreamingdienst Spotify. Wie die Welt in ihrer Onlineausgabe berichtet, können Kunden in London, L.A., Mexiko-City, New-York, San-Francisco, Nachville, Toronto, Sydney, Singapur und Stockholm sich vor der Fahrt Musik wünschen. Bei Über die wirtschaftlichen Details habe man weder seitens Uber noch bei Spotify Angaben gemacht. Ob dieser Service mit einer Neuauflage auch in Deutschland neu durchstartet ließen beide Unternehmen ebenso offen.