Corona-Krise: Europcar sichert sich in Finanzierungsrunde 321 Millionen Euro

Europcar muss sparen - massiv sparen. In der Pressemitteilung zum ersten Quartal 2020 ist von einem Einsparvolumen von 850 Millionen Euro die Rede. Dazu konnte sich die Autovermietung mit ihrem Hauptsitz in Paris große Sicherheiten vom französischen und spanischen Steuerzahler sichern. Auf insgesamt 321 Millionen Euro kann Europcar zurückgreifen, wenn die Krise absehbar nicht besser wird.

Im ersten Quartal 2020 konnte Europcar Einnahmen verbuchen, die gut 10 % unter dem Vorjahreszeitraum lagen. Dabei gibt es zwei Zeiträume, die sich signifikant unterscheiden und aufzeigen, warum Autovermieter wirtschaftlich so heftig getroffen wurden. Januar und Februar ergaben für Europcar ein solides Wachstum von 3,6 %. Der März brachte dann den Umschwung auf ein Minus von 34,6 %. Insgesamt hat Europcar Stand 31. März 2020 gut eine Milliarde Euro an Verbindlichkeiten. Dieser Schuldenberg dürfte durch den extrem ruhigen April nun noch weiter angewachsen sein.

Europcar will sich nun stärker auf lokale Kunden konzentrieren, da das Reisegeschäft absehbar praktisch nicht stattfindet. Weiter sollen Kosten reduziert und Strukturen "agiler" gemacht werden, um beim Hochfahren der Wirtschaft für einen Neustart gewappnet zu sein.

    Kommentare 3

    • Die massiven Sparmaßnahmen von Europcar spürt man leider auch als Kunde ,da Europcar ein Teil ihrer Flotte versilbert hat und nun den unbeliebten Rest an Stationen abstellt....Ich finde es einen schlechten Witz von LWAR auf CWMR gelegt zu werden weil angeblich kein LWAR zu bekommen ist.

    • Puh, vorher schon über eine Milliarde Verbindlichkeiten und jetzt eine Marktkapitalisierung (Börsenwert) von etwa 250 Mio. €.

      Das dürfte sehr schwer werden.

    • Sixt hat nun auch nen Kredit bekommen - u.A. von der KfW.