Camper für diesen Sommer: Kaum für 100 Euro pro Tag

Sie waren immer schon teuer. Doch die Corona-Krise treibt die Preise noch weiter nach oben. Verstärkte Nachfrage nach Campern, Wohnmobilen und Wohnwagen machen es kaum möglich, zweistellige Angebote (pro Tag) zu finden. Starcar scheint hier noch das fairste Preisgefüge zu fahren.

Vorbei die Zeiten von vor 2017, wo es Marco Polos und ähnliche kompakte Camper für 49 Euro gab. Die neue Richtung für den Sommer 2021 geht in Richtung 100 Euro und mehr. Diesen Sprung im Preisgefüge der Camper-Vermietung zeigt die stark gestiegene Nachfrage nach Individualurlaub auf vier Rädern - lange Lieferzeiten bei den Herstellern und ausgebuchte Campingplätze bei stichprobenartigen Buchungsanfragen stützen die These - im Grunde muss man schon für den Sommer 2022 vorplanen.

Der Starcar-Newsletter verspricht immerhin "ab 99 Euro pro Tag" - was im Vergleich mit anderen vergleichbaren Anbietern als sehr wettbewerbsfähig herausstellt und letztlich bei der Buchungsanfrage sogar unterboten wird. In unseren Vergleichszeiträumen nehmen wir einmal die Vor- und Nachsaison sowie die Hauptsaison unter die Lupe: Zwei Wochen im Mai bzw. Oktober 2021 und zwei Wochen im Juli 2021.

Camper-Preise: Mercedes-Benz Van Rental

• Nebensaison: 1.486,89 Euro
• Hauptsaison: 1.802,49 Euro
• inkl. Service-Pauschale
• km unbegrenzt
• 1.500 Euro Selbstbeteiligung

Camper-Preise: Starcar

• Nebensaison: 1.237 Euro
• Hauptsaison: 1.237 Euro
• inkl. Einweisungspauschale
• km 3.000, mehr auf Anfrage
• 1.500 Euro Selbstbeteiligung bzw. 2.500 Euro im Ausland

Camper-Preise: ADAC mit freien Partnern

• Nebensaison: 1.443,42 Euro (für Mitglieder, + 41,58 Euro Normalpreis)
• Hauptsaison: 1.443,42 Euro
• km unbegrenzt
• 1.500 Euro Selbstbeteiligung

Wer also mit dem Gedanken spielt, im Sommer mit einem Camper durch Deutschland zu fahren, muss mit abgelehnten Buchungen und hohen Preisen rechnen. Es empfiehlt sich also, mehrere Anbieter anzufragen - ADAC und Mercedes-Benz Van Rental liegen dicht beieinander. Starcar ist insgesamt günstiger, bietet mit 1.500 km pro Woche allerdings weniger Inklusivkilometer an. Hier kann allerdings gegen Aufpreis aufgestockt werden. Alle Camper werden persönlich übergeben, was mit einer Service- bzw. Übergabegebühr berechnet wird, beim ADACwird diese Gebühr nicht separat ausgewiesen sondern im Mietpreis inkludiert.