Bis zu 7,50 Euro am Tag: Ab 01. April gilt die Mietwagen-Steuer auf Mallorca [Aktualisiert]

Um es kurz zu machen: Ja, sie kommt! Gestern wurde von der balearischen Regierung eine entsprechende Erklärung abgegeben. Ab dem 01. April 2013, und damit pünktlich zum Saisonstart auf der Lieblingsinsel der Deutschen, wird für jeden Mallorca-Mietwagen eine Umweltsteuer berechnet.


Die zusätzliche Abgabe beläuft sich je nach Fahrzeugtyp auf 3 Euro bis 7,50 Euro täglich und fällt damit etwas günstiger aus als in den ursprünglichen Plänen. Diese sahen noch Steuerabgaben in Höhe von bis zu 9,00 Euro täglich vor. Das ist wiederum nur ein kleiner Trost, wenn man die Zahlen direkt miteinander vergleicht.


Entscheidend für die Berechnung ist der Schadstoffausstoß des Mietwagens. Ein großer Teil der Mallorca-Urlauber dürfte mit Fahrzeugen der Economy- oder Kompaktgröße unterwegs sein, hier wurde die Abgabe gegenüber den ersten Plänen gerade mal um 50 Cent reduziert.


Zentrale Meldestelle für Mietwagenunternehmen

Für die Autovermieter auf Mallorca gibt es mit der neuen Steuer auch weitere Auflagen, so wird ein zentrales Register eingeführt. Mietautos, die auf Mallorca im Einsatz sind, müssen hier gemeldet und mit der neuen Umweltabgabe besteuert werden. Meldet ein Vermieter sein Fahrzeug nicht, drohen 900 € Strafe pro nicht gemeldetem Fahrzeug.


Die Mietwagenunternehmen auf Mallorca sind unzufrieden und wollen klagen, am Ende werden sie die Steuer direkt an die Urlauber weiterberechnen müssen. Wer also schon sein Mietauto gebucht hat, sollte die neue Steuerabgabe vorsorglich in seiner Urlaubskasse berücksichtigen.


Bring die Umweltsteuer den Geldsegen?

Die neue Leihwagensteuer ist ein lohnendes Geschäft für die angeschlagene Balearen-Region, in der Hauptsaison fahren auf Mallorca über 75.000 Mietfahreuge. Man erwartet bis zu 15 Millionen Euro Mehreinnahmen im Jahr.


UPDATE 13.05.13


Eine plötzliche Kursänderung des Finanzministers lässt hoffen! Die Diskussion zur neuen Mietwagensteuer auf Mallorca ist ausgesetzt und bis zu den Gesprächen mit der Wirtschaft, insbesondere den Autovermietungen, kein Thema mehr.


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