Volle Antriebsleistung in Kürze verfügbar: 24h-Miete BMW M140i | Sixt Berlin

Pieeet
13. Februar 2019
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Früh am Morgen, kalt im Winter, nass und dreckig die Straßen. Startknopf drücken und es bellt erst und wummert dann im erhöhten Leerlauf. Ganz viel Freude, schon im Stand.

Der Hebel für die Sportautomatik wandert nach hinten. „D“ leuchtet grün. Fuß von der Bremse, der Kurze wummert los. „M140i“ steht immer im Fahrerdisplay. Als könnten die vergessen, worin sie gerade sitzen. Unmöglich. Und dann zeigt er genau dort die Meldung: „Volle Antriebsleistung in Kürze verfügbar.“

Fehlermeldung? Nichts da. BMW meint damit, dass der Motor warm werden muss. Ganz nach alter M-Manier hat der Fahrer sich zurückzuhalten, bevor zur Attacke geblasen wird, das Öl statt cremig dann flüssig durch die Venen des Reihensechsers pumpt. Bei BMW bedeutet der Satz im übertragenen Sinne, dass es 340 PS auch im kürzesten BMW gibt. Ganz viel Freude, dann auch beim Fahren. Vor allem mit einer „1“ unter der Ziffer 9 im Fahrzeugschein, einer angetriebenen Achse.

Klingt und fährt größer, als er ist: BMW M140i

Zurück auf Anfang, holen wir einmal aus. BMW stellt den 1er bald auf Frontantrieb um und streicht den Sechszylinder aus der Kompaktklasse. Große Trauer bei den Gasfußfetischisten und Gegenlenkakrobaten. Es war großartig.

Doch bevor es soweit ist, kocht der Kurze noch einmal für mich in der Gourmetküche mit sechs Töpfen. CCAN war bei Sixt gerade günstig und zu haben. Miete eingespielt, Reservierung bestätigt. So kam der Tag und der Anruf der Station: „Wir haben einen CCAN-1er mit braunem Leder für Sie bereitgestellt.“ CCAN 1er – schönes Understatement. Es wird großartig.

So steppten der CCAN-1er und meine Finger durch seine acht Gänge, fliegen über die Autobahn 13 Richtung Spreewald, über Landstraßen und Nebenstrecken. Im Gripniveau limitiert durch die Winterreifen, aber eben dadurch auch fordernd und hellwach.

Was da wohl gehen mag, wenn sich Sommerpneus in warmen Asphalt krallen? Fahrwerk und Lenkung jedenfalls geben sich wunderbar mitteilsam. Im Comfort-Modus sind mir persönlich die Lenkkräfte viel zu weich ausgelegt. Im Sportmodus findet BMW fast zurück zu alter E87-Härte mit M-Paket. Insgesamt fühlt sich das Auto satter und etwas größer an, als es tatsächlich ist.

Doch der M140i kann nicht nur grobe Späne säbeln. Gerne lässt es sich in ihm fein und leise dahinsegeln – und das ist wörtlich gemeint. Im ECOpro-Modus schickt die Automatik den Motor in den Leerlauf, als wäre er ein 116i. Dabei läuft der M140i so viel ruhiger, satter und souveräner als die Hälfte von ihm. Es ist ein Fest. Nicht nur der sachte Auftritt, wenn sich der Gasfuß zurückhält. Sondern auch der vorsichtige Umgang mit Kraftstoff. Mit etwas Zurückhaltung zeigt der Bordcomputer 7,5 Liter Schnittverbrauch.

Ohne zu zögern, sozusagen im 2.0-TDI-Tankkarte-Modus, nimmt der 40i im Einser gute neun Liter. Was für die Souveränität und die spontane Kraftprotzerei völlig in Ordnung geht. Allerdings ist es bei digitaler Bolzerei kein Kunststück, vorne eine 2 in die Zweistelligkeit zu zaubern. Kurios: Der 40i verträgt „E25“, sagt jedenfalls ein Aufkleber im Tankdeckel.

Anmietung bei Sixt am Brandenburger Tor

Hereinspaziert in die gute Stube. Langfloriger Teppich in schwarz, hochglanzpolierter Tresen in Orange und ein freundlicher RSA empfangen dich beim Betreten der Sixt-Station am Brandenburger Tor. Immer, wenn ich bisher hier gemietet habe, bin ich ein bisschen baff. Es geht bei Sixt auch ohne Verkaufsgespräche, ohne künstliche Szenarien ob fehlender Versicherungen, da extern geregelt. So muss das laufen. Es wird sich Zeit genommen, die Reservierungen vorzubereiten - oder man hat einfach die Zeit. Das Auto wird persönlich übergeben, inklusive Abgleich der Vorschäden, prompt folgt ein Übergabeprotokoll. All das ist nicht selbstverständlich. Umso mehr bin ich davon beeindruckt – auch vom persönlichen Kontakt mit der Station.