Audi A4 Avant (TDI, TFSI, alt und neu) von Europcar, Sixt und vom Audi-Autohaus

  • Mein Hertz schlägt schon immer für den A4, doch für welchen schlägt es am lautesten?
    Innerhalb kurzer Zeit bin ich diese A4 Avant gefahren:

    2.0 TDI 125 kW Quattro, 6-Gang manuell (vor Modellwechsel, "alt")
    2.0 TDI 130 kW, multitronic (nach Modellwechsel, "neu")
    1.8 TFSI 125 kW, 6-Gang manuell (nach Modellwechsel, "neu")
    Für alle, die keine Lust auf detailierte Ausführungen und Gefühlsbekundungen haben, ist hier ein Kurzbericht.


    2.0 TDI 125 kW Quattro, 6-Gang manuell (alt)
    Was hat mir gefallen?
    -Grip auf nahezu jedem Untergrund dank quattro, man kann durch Wald und Wiesen und auch am Strand fahren
    -Auch bei nassem Untergrund kann man voll durch Kurven beschleunigen, ohne aus der Bahn zu fliegen.
    -Dieselruck beim niedrigen Geschwindigkeiten, was Anfahr-Freude garantiert
    -leichtgängiges Getriebe
    -Gute Bedienbarkeit, gute Ablesbarkeit der Instrumente, angenehme Innenraumatmosphäre
    -gutes Verhältnis von Treibstoffverbrauch zu Fahrspaß
    -sich in grenzenhaltender Verbrauch bei Höchstgeschwindigkeit
    -Höchstgeschwindigkeit von deutlich über 200 km/h (220)
    -Fahrspaß auf der Landstraße
    Was hat mir nicht gefallen?
    -mangelnder Durchzug ab 150 km/h
    -kein einfaches Wechseln der Tracks/Sender möglich. Man muss per Drehrad am Lenkrad zum gewünschten Track scrollen und diesen dann mit dem Drehrad anklicken. Ich wünsche mir vor-und-zurück-Tasten wie in anderen Autos


    2.0 TDI 130 kW, multitronic (neu)
    Was hat mir gefallen?
    -absolut leichtgängige Lenkung, wurde auf elektromechanisch umgestellt
    -aggressiveres Außendesign
    -Aufwertung durch Anlehnung an den A6 (Frontlichter, Automatikwahlhebel)
    -modernere Innenraumgestaltung (zB Klimabedieneinheit)
    -Motor-Getriebe-Kombination ist unter- bis mitteltrourig entspannd zu fahren, genug Druck auch bei niedriger Drehzahl
    Was hat mir nicht gefallen?
    -Vier-Speichen-Lenkrad sieht etwas ulkig aus.
    -Die Kiste war nicht eingefahren, sodass der TDI nicht all sein Können zeigen konnte.


    1.8 TFSI 125 kW, 6-Gang manuell (neu)
    Was hat mir gefallen?
    -absolut leichgängige Lenkung, die jedoch an Präzision nicht nachlässt
    -wahnsinnige Laufruhe, in Verbindung mit der Lenkung fühlt man sich wie auf Wolke 7
    -schöner Motorsound, guter Durchzug, gute Leistungsentfaltung
    -Spaß auf der Landstraße
    -Spaß auf der Autobahn, ab 150 km/h wirds jedoch auch von der Beschleunigung her zäh
    -drei-Speichen-Lenkrad sieht besser als das vier-Speichige im davor genannten Fahrzeug aus
    -schöne Außenfarbe, leuchtet schön im Sonnenlicht
    -zwei Endrohre, wertet das Fahrzeug auf
    -neues, besseres Navi mit informativen Einblendungen
    Was hat mir nicht gefallen?
    -hoher Verbrauch bei Höchstgeschwindigkeit

    2 Mal editiert, zuletzt von peak_me ()

  • 2.0 TDI 125 kW Quattro, 6-Gang manuell (alt) von Sixt

    Mietzeitraum: 2 Tage
    gefahrene km: rund 400
    Konditionen: SB-Reduzierung auf 350 €, 900 km inklusive

    Motor: 2.0 R4 Turbo-Diesel
    max. Leistung: 125 kW (170 PS) bei 4200 U/min
    max. Drehoment: 350 Nm zwischen 1750und 2500 U/min
    Leergewicht: 1675 kg
    Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h
    Antriebsart: Allrad (Quattro)
    Getriebe: 6-Gang manuell

    Kennzeichen: M-GF1720
    km bei Übergabe: 22576
    km gefahren: 396
    Verbrauch in l/100 km: 9,7 (Bordcomputer), 10,7 (errechnet); Fahrzeug wurde aber wohl extra vor Übergabe nochmal vollgetankt, vielleicht auch Bedienungsfehler am Bordcomputer meinerseits (nicht über ganze Strecke gemessen)
    Bruttolistenpreis laut Rechnung: 48775 €

    Ich schlender so über den Hof von Sixt Rostock am Hauptbahnhof, mach hier ein Foto, mach dort ein Foto und plötzlich seh ich das Quattro-Schild. An sich nichts besonderes, aber es war an einem A4! Während ich das seltene Fahrzeug fotografierte, keimte in mir der Mietgedanke. Also ab in die Station und nachgefragt. Der sehr freundliche und zuvorkommende Mitarbeiter rechnete mir in aller Ruhe viele mögliche Tarife und Konstellationen vor. Ich entschied mich dann, den A4 von Sonntag an für zwei Tage im verlängerten Wochenendtarif mitzunehmen.
    Noch kurz ein Brötchen vom Bäcker geholt während er für mich geputzt wurde, dann hab ich ihn aufs genauste auf Schäden geprüft. Er hatte recht viele punktgroße Steinschläge, von denen ein paar eingetragen waren, aber nicht alle. Zusätzlich habe ich noch zwei 10-cm-lange Kratzer entdeckt. Die habe ich noch nachtragen lassen, bei den Steinschlägen hat der RA abgewinkt, er wäre bei der Rückgabe selber wieder in der Station und bei Autos mit einer hohen Laufleistung sei das normal.
    Also ab ins Auto um den leckeren Quattro zu testen. Der Bogen der Vorfreude wird dabei gespannt, da der Motor sehr lange braucht, um warm zu werden. Dann der erste echte Ampelstart mit darauffolgender Kurve. Vollgas und rum, der Quattro ist durch nichts aus der Bahn zu bringen. Auf den folgenden Kilometern wurde ich so vom Quattro überrascht, dass ich wissen wollte, wo seine Grenzen sind. Es war nicht so, dass ich noch nie Allrad gefahren war. Aber halt nicht in Mittelklasselimousinen. Ob Mondeo, Insignia oder A4: Wie ein bestimmer Geruch an etwas Erinnerungen auslösen kann, löste diese Fahrzeugklasse bestimme Erwartungsgefühle aus: unter starker Beschleunigung zuckende Vorderachse und Schieben über die Vorderräder in engen Kurven. Doch nichts davon war im A4 zu merken, souverän ging es dem Lenkradeinschlag nach.
    Doch irgendwo musste diese Souveränität ihre Grenzen haben. erster Test:




    Über einen mit Gras bewachsenen Wall zu einer am See liegenden nassen Wiese fahren. Zwar bin ich jede Geländeroute vorher abgelaufen und habe sie geplant, um Aufsetzen o.ä. zu vermeiden, doch kann solch eine Planung schnell zunichte werden, wenn das Fahrzeug nicht auf der erdachten Route bleibt und zB anfängt zu rutschen. Der A4 marschierte souverän den Wall hoch, wieder runter, durch die nasse Wiese und wieder zurück. Andere Abenteurer hatten scheinbar eine änhliche Testidee gehabt, waren aber schon auf dem Weg zum Wall steckengeblieben.

    Allein dieses Foto zeugt von der Frechheit, die der A4 einem erlaubte: Mit Fronttrieblern habe ich versucht, solche Stellen meilenweit zu umfahren und wenn das nicht geklappt hat, ohne wenn und aber umzukehren. Mit dem A4 konnte ich wissentlich in diesen Schlamm reinfahren mit der festen Überzeugung, problemlos wieder heraus zu kommen.
    zweiter Test:




    matschiger Feldweg. Mit Fronttrieblern wäre man hier wohl auch irgendwie in einer Durchdrehorgie vorangekommen. Mit dem A4 fährt man einfach los und kommt auf solch einem Untergrund fast so wie auf einer aspahltierten Straße vorran. Etwas spaßiger als auf einer solchen ist es dann aber schon, bei Richtungsänderungen schlittert das Heck schön - jedoch immer kontrollierbar.
    dritter Test:


    Nachdem das dem A4 nichts anhaben konnte, bin ich mit ihm in den Wald gefahren. Auch da konnte ich ihn nicht aus dem Konzept bringen. Mit nassem Laub bedeckte Hügel fuhr er mit forschem Antritt hoch und runter.
    vierter Test:




    Jetzt wurd's schon ein wenig Hardcore, die Straße war nicht mehr zum Greifen nah und ich stand mit dem A4 quasi in der Natur. Doch auch über die abschüssige nasse Weide bin ich ohne Strauchler oder Schwächen des Fahrzeugs gekommen.
    fünfter Test:





    Als der A4 sich durch den losen Strandsand wühlte, zerwühlte er meine letzten Bedenken. Da standen wir nun. Am Strand. Ich und ein Mittelklassekombi. Es war wohl das erste und auch das einzige Mal, dass der A4 an seinen Hinterrädern Salzwasser schmecken konnte.
    Hier könnt ihr euch die Tests auch im Video vom A4 anschauen: Audi A4 Avant, 2.0 TDI 125 kW quattro, 6-Gang manuell - von Sixt
    Was hab ich mitgenommen von diesem A4?



    Ein Auto, mit dem man Pferde stehlen kann. Ob auf befestigtem oder losem Untergrund, der A4 bringt einen ans Ziel. Auf der Autobahn gehts bis 220, auf der Landstraße befeuern überragende Traktion und Dieselpower die Fahrfreude. Und selbst in Wald und Wiesen weicht der A4 nicht von seiner Seite. Wiedereinmal war das Audi-Motto direkt erfahrbar: Vorsprung durch Technik. Wobei eigentlich sämliche Verfolger auf den ersten Metern irgendwo stecken- oder liegengeblieben waren.


    2.0 TDI 130 kW, multitronic (neu) vom Audi-Autohaus

    Mietzeitraum: 1 Stunde
    Konditionen: Treibstoff inklusive, SB weiß ich nicht mehr, ca. 1000 €
    km gefahren: grob geschätzt 60

    Motor: 2.0 R4 Turbo-Diesel
    max. Leistung: 130 kW (177 PS) bei 4200 U/min
    max. Drehoment: 380 Nm zwischen 1750 und 2500 U/min
    Leergewicht: 1650 kg
    Beschleunigung 0-100 km/h: 8,2 Sekunden
    Höchstgeschwindigkeit: 211 km/h
    (alle Daten für Ausstattungslinie Ambiente, weiß nicht mehr, welche der A4 hatte)
    Antriebsart: front
    Getriebe: multitronic


    Ein paar Tage danach hatte ich die erste Begegnung mit dem neuen A4. Beim Audi-Händler durfte ich ihn mir mal anschauen und auch ne Runde fahren. Da der A4 noch nicht über 1000 km hatte und die Fahrt auch kurz war, blieb es bei ersten Eindrücken. Vorm dem Einsteigen: Wow! Die Lichter sehn ja wirklich aus wie beim A6! Nach dem Einsteigen: Cool, sieht alles innovativer und neuer aus. Oh, sogar der Automatikwahlhebel aus dem A6 ist verbaut. beim Losfahren: Was ist denn DAS? Die Lenkung war total leichtgängig, für mich eins der (wenn nicht DAS) Highlight im neuen A4.
    Nach den ersten Überraschungen war die Fahrt dann wie erwartet: die Multitronic macht ihren Dienst in Verbindung mit den Schaltwippen gut, wobei es immer etwas befremdlich ist, in einem stufenlosen Getriebe in Gängen zu schalten. Ich mag die Multitronic, weil sie normaler automobiler Erfahrung widerspricht und die Drehzahl, nachdem man beschleunigt hat, bei konstanter Geschwindigkeit immer weiter sinkt. Leider konnte ich das nicht oft beobachten, da die Drehzahl beim Beschleunigen zu hoch stieg und ich die Ambitionen des TDI immer wieder mit den Schaltwippen in den Drehzahlkeller schicken musste.




    1.8 TFSI 125 kW, 6-Gang manuell (neu) von Europcar

    Mietzeitraum: 1 Tag
    km gefahren: rund 600
    Konditionen: SB-Reduzierung auf 450 €, 900 km inklusive

    Motor: 1.8 R4 Turbo-Benziner
    max. Leistung: 125 kW (170 PS) zwischen 3800 und 6200 U/min
    max. Drehoment: 320 Nm zwischen 1400 und 3700 U/min
    Leergewicht: 1565 kg
    Beschleunigung von 0-100 km/h: 8,4 Sekunden
    Höchstgeschwindigkeit: 222 km/h
    Antriebsart: front
    Getriebe: 6-Gang manuell
    Reifen: V-Index


    Kennzeichen: HH-NR7750
    km gefahren: 570
    Verbrauch in l/100 km: 14,2 (errechnet)

    Ausstattung: u.a.: Sportfahrwerk, Sportsitze vorn, Reifendruck-Kontrollanzeige, Start-Stop-System, Multifunktions-Sportlederlenkrad im 3-Speichen-Design, Xenon plus, LED-Heckleuchten, MMI basic plus, MMI Navigation, Fahrerinformationssystem mit Farbdisplay, Einparkhilfe hinten, Audi sound system, Audi music interface, Handyvorbereitung (Bluetooth), Sitzheizung vorn, Glanzpaket, Geschwindigkeitsregelanlage


    Die Anmietung des neuen A4 war auch spontan: Ich fahr mit meinem Fahrrad abends über den EC-Hof in Würzburg und aufeinmal war der da, nach dem ich Monate gefahndet hatte: Jeden Vermiet-A4 hatte ich von vorne genau betrachtet, um zu erkennen, ob er ein neuer war. Es war eigentlich kein Geld mehr da, aber für einen Mietwagen wird passend gemacht, was eigentlich nicht passt. Voller Vorfreude in die Station. Dort erfuhr ich, dass der A4 schon morgen früh verplant sei, über Nach konnte ich ihn aber mitnehmen. Der Stationsleiter konnte dann die IT überreden, einen guten über-Nacht-Preis auszuspucken. Bei dem Tarif war aber leider keine SB-Reduzierung möglich, doch die freundlichen Mitarbeiter bemühten sich und machten eine Reduzierung in einem anderen Tarif möglich. Der war dann zwar ein paar Euro teurer, aber eine niedrige SB ist mir immer lieber.
    Beim prüfenden Rundgang um den A4 viel mir dann das "TFSI" am Heck auf. hääää? So verdutzt hatte ich in etwa geschaut, als ich in der gemieteten C-Klasse das manuelle Getriebe gefunden hatte. Audi und TDI gehör(ten!) für mich aus Erfahrung zusammen. Nahezu alle A3 und A4, die ich jemals gefahren bin, waren TDI, nur eins-/zwei-Mal bin ich einen A3 TFSI gefahren. Die A6 waren sowieso TDI gewesen und sogar der A1 von Zebramobil war ein TDI. Und nun stand da TFSI auf dem Heck. Ich war erschreckt und erfreut zugleich. Erschreckt deswegen, weil ich einen Basisbenziner vermutete und erfreut, weil ich den neuen Benziner testen konnte.




    Wie auch immer, erstmal den Wagen mit der leichtgängigen Lenkung vom EC-Hof gekurbelt, warm gefahren (was übrigens schnell geht) und dann Gas gegeben. Da erschreckte ich mich zwar auch, aber positiv. Der röhrte und zischte ja richtig los! Ich vermute jedoch, dass auch hier aktives Soundmanagement mit Lautsprechern betrieben wird. Aber nicht nur der Sound, sondern auch die Performance waren toll! Auf der Landstraße macht das Runterschalten und Rausbeschleunigen richtig Spaß, größtenteils bin ich aber die Autobahn mit dauerndem Auf- und Abfahren runtergeblasen. Wir wollten es spontan bis nach Luxemboug schaffen, leider gingen vorher Zeit und Treibstoff zu ende, sodass wir kurz vor Kaiserslautern umdrehen und mit auheulendem Motor zurückrasten. Der Motor hat mich sowohl in Bezug auf die Drehfreude als auch auf das Ansprechverhalten an den im Golf GTI Edition 35 erinnert. Dem im Audi fehlt natürlich dann irgendwann der Pfiff, 125 kW bleiben 125 kW. Jedoch kommt da richtig richtig Fahrfreude auf. Wo ich im 2.0 TDI 125 kW von Zeit zu Zeit gelächelt habe, bekundete ich im 1.8 TFSI 125 kW alle paar km lautstark meine Freude und erklärte meiner Freundin von neuem, was Audi alles beim TFSI richtig gemacht hatte: extreme Laufruhe, gutes Ansprechverhalten, wunderbares Drehvermögen. ein super-klasse Triebwerk für 1.8 Liter! Oft wurde hier im Forum die Laufruhe von Benzinern gelobt, jetzt kann ich das erstmals richtig nachvollziehen: In Verbindung mit der leichtgängigen Lenkung und der wirklich extremen Laufruhe des TFSI fühlte man sich beim Rangieren wie auf Wolke 7, die Assoziationen gingen schon in Richtung Elektrofahrzeug.
    Ich versuche jetzt mal meine Freude zum Triebwerk kurz zu unterdrücken und schreib ein paar Sätze zum Rest des Fahrzeugs: Das Teakbraun Metallic steht im sehr gut. Als er in der Morgensonne glitzernd dastand und er aus seinen beiden Endrohren dampfte, da wollte ich ihn so garnicht mehr hergeben. Auch innen ist er begehrenswerter geworden, zuallererst sei hier das Navi angeführt: Ich kannte es schon aus A1 und Q3. Die Zielführung und -Findung wird für den Fahrer einfacher gestaltet, weil die Karte mit verschiedenen Informationskästen überlegt wird. Ich hab leider kein Foto davon gemacht und kann es nicht gut näher beschreiben. Probiert's einfach mal aus, das Navi ist besser als im alten A4.
    Da der Langzeitmietenkunde, an den das Auto verplant war, doch einen Tag später kam, konnte ich den A4 volle 24 Stunden behalten, ohne dass sich der Preis erhöht hat. Und so konnte ich abends den A4 nochmal über die Landstraße scheuchen und mich nocheinmal darüber freuen, wie toll und weit der A4 hochdrehte. Im zweiten Gang konnte man übrigens ohne in den roten Bereich zu kommen bis über 100 km/h hochziehen, der dritte reichte bis 170 und mit dem vierten konnte man Höchstgeschwindigkeit fahren. Diese Übersetzung steigerte die Drehfreude noch weiter.
    Audi hat mit der Modellüberarbeitung alles richtig gemacht: Geschäftere Optik, modernerer Innenraum, bessere Triebwerke. Lediglich bei Höchstgeschwindigkeit wünsche ich mir, dass der TFSI weniger Benzin inhaliert. Doch so sind sie nunmal die Benziner und das ist auch gut so.


    hier ist der A4 in Bewegung: Audi A4 1.8 TFSI 125 kW von Europcar

    2 Mal editiert, zuletzt von peak_me ()

  • Hrhr. Vergleichsberichte gefallen mir immer sehr gut, vielen Dank dafür :). Ich finds auch sehr gut dass du den quattro-Antrieb auf unbefestigtem Grund ausprobiert hast, so kristallisiert sich der Eindruck der Souverainität eindeutiger heraus, denn man braucht um den quattro-Antrieb angemessen würdigen zu können :209: :D. Der A4 gefällt mir prinzipiell sehr gut. Ich werde mal bei Gelegenheit die neue Limo als 3.0 TDI fahren und mal schaun ob der vielleicht in Frage kommt :). Leider schreibst du dass die Lenkung (ähnliche wie beim A6) sehr leichtgängig ist. Das finde ich persönlich derzeit eines der größten Mankos bei Audi :thumbdown:

  • Ich habe oben vergessen, die Fahrzeugrückgaben zu beschreiben, fangen wir mal mit der positiven an:
    Bei Europcar hab ich das Fahrzeug auf den Hof gestellt, hab den Schlüssel drinnen abgegeben, der Mitarbeiter hat sich das Fahrzeug angeschaut und mir daraufhin eine Rechnung ausgestellt. Die Rechnug enthielt die Info über Neu- und Altschäden und da bei beiden "NO DAMAGE" stand, war das als qualifizierte Rückgabe-Bestätigung geeignet.


    kommen wir zur nicht so tollen Rückgabe:
    Da vor der Sixt-Station in Rostock nichts mehr frei war, habe ich den A4 in die Einfahrt gestellt, in der die Sixt-Fahrzeuge auch gereinigt werden. Oben habe ich ja geschrieben, dass der RA, der bei der Übergabe da war, gesagt hatte, dass er auch bei der Rückgabe da sein würde. War er aber nicht. Ich wurde in der Station mit einem nicht freundlichen Kommentar begrüßt: "Sie wissen aber schon, dass das Anwohnergaragen sind?" Ich dachte erstmal "häää?" und dann "Guuuuten Moooooooorgen". Auf Nachfrage erfuhr ich dann, dass in der beschriebenen Einfahrt weiter hinten noch private Garagen sind, die ich mit dem A4 blockierte. Das hatte ich nicht gewusst und bot an, den A4 umzuparken. So dringend schien es dann aber doch nicht zu sein, denn ich konnte ihn stehenlassen. Ich fragte dann nach einem Rückgabeprotokoll. Der RA rief daraufhin den Hiker/Checker an, der gerade unterwegs war. Der RA sagte mir, dass ich etwa 10 Minuten warten müsste, was für mich überhaupt kein Problem war. Als der Hiker ankam, öffnete er die Tür zu meinem Auto und sagte als erstes in einem unfreundlichen Ton "Was ist denn HIER passiert?". Er meinte damit die Verschmutzung des Fahrerfußraums. Ich hatte vorher die Fußmatten ausgestaubt, aber sie waren halt ein wenig dreckig beim Ein- und Aussteigen im Matsch geworden. Er notierte dann km-Stand usw. und ging dann einmal ums Fahrzeug herum, ohne irgendeinen Schaden festzustellen (Der A4 hatte acht Altschäden). Dann hielt er mir sein Smartphone/Checkgerät hin und meinte, ich müsse unterschreiben. Ich schaute auf den Bildschirm, konnte dort keinen Text erkennen und fragte, wofür ich unterschriebe. Der Hiker antwortete, dafür dass das Fahrzeug vollgetankt zum jetzigen Zeitpunkt zurückgekommen sei. Ich meinte aber, dass ich überhaupt nicht sähe, wofür ich unterschriebe. Er meinte, dass ich unterschreiben müsse, ohne Unterschrift kein Protokoll. Die folgende Diskussion wäre zu lang, um sie im jeweiligen Wortwechsel zu beschreiben. Es wurden jedenfalls folgende Aussagen vom Hiker getroffen:
    - Er könne das Fahrzeug nicht auf Schäden prüfen, da es verschmutzt sei. (Ich war am Abend zuvor durch die Waschsstraße gefahren und am jetzigen Morgen hatte es geregnet. Dadurch war das Fahrzeug auf der Fahrt zur Station leicht verschmutzt worden. Von der Ferne sah man es fast nicht, nur wenn man mit dem Finger über den Lack strich, fiel einem die leichte Verschmutzung auf)
    - Alle Schadensaufnahmen würden erst nach einer Fahrt durch die Waschstraße geschehen.
    - auf Nachfrage: Alle Fotos zur Schadensdokumentation würden erst nach einer Fahrt durch die Waschstraße aufgenommen.
    (Es ist keine Waschstraße in der Nähe der Station, die Hin- und Rückfahrt zu einer solchen sind wohl mehrere km.)
    Irgendwann wurds uns beiden dann zu bunt und wir sind in die Station. Dort die gleiche Diskussion mit dem RA. Nur, weil ich hart geblieben bin, war es dann irgendwann doch möglich, das Protokoll auszudrucken. Auf meine Nachfrage, wieso der Hiker denn die Unwahrheit gesagt hatte, bestritt er, jemals gesagt zu haben, dass für das Ausdrucken eine Unterschrift notwendig wäre.
    Als ich das ausgedruckte Protokoll in den Händen hielt, da wurde ich innerlich dann doch etwas ungehalten. Dort stand "unter Vorbehalt, da extrem verschmutzt" und unten "Der Mieter bestätigt mit seiner Unterschrift die Richtigkeit der oben stehenden Angaben. Nachträgliche Änderungen sind nicht mehr möglich." Ich bat dann den RA, zum Fahrzeug zu gehen und es sich anzuschauen. Er sah dann ein, dass es nicht extrem verschmutzt war und änderte auf dem Protokoll in "normal verschmutzt".
    Eine Aufnahme der Schäden war immer noch nicht möglich. Bei Hertz bekommt man das auch hin. Dort wird das Auto, ohne es einen cm zu bewegen, begutachtet. Wenn es dunkel ist, oder das Auto verschmutzt ist, muss man eben Abhilfe schaffen (beleuchten, vor Ort (mit der Hand) reinigen). Und wenn dann immer noch ungünstige Umstände vorliegen, kann das nicht dem Kunden angelastet werden. Es geht nicht, mit dem Auto erst km-weit zu einer Waschstraße zu fahren, es zu reinigen und dann erst die Schäden aufzunehmen! Und das ist scheinbar gängige Praxis an dieser Station! Weiterhin war der RA nicht freundlich und der Hiker unfreundlich. Außerdem denke ich bis jetzt darüber nach, den Hiker wegen versuchter Nötigung anzuzeigen. Ich habe das so aufgenommen, dass der Hiker versucht hat durch Drohung mit einem empfindlichen Übel (dass ich das Rückgabeprotokoll nicht erhalte) versucht hat, mich zu einer Handlung (dass ich das falsche Protokoll unterschreibe, auf dem steht, dass nachträgliche Änderungen nicht mehr möglich seien) rechtswidrig genötigt hat.
    Nach der ganzen Geschichte bin ich dann nochmal in die Station und habe versucht, die Wogen zu glätten. Ich hab gesagt, dass ich darum bitte, auch meine Postion nachzuvollziehen. Dass ich einfach die Sicherheit haben wolle, eine Bestätigung über die ordnungsgemäße Rückgabe des Fahrzeugs zu bekommen und ich schon von Fällen gehört habe, wo Sixt-Fahrzeuge erst mehrere Tausend-km nach der Rückgabe für die Schadensaufnahme fotografiert wurden. Der RA antwortete dann "Na, sooo sei es dann ja nicht." Aha, sooo ist es nicht? Tausend km liegen nicht also nicht dazwischen, aber eins/zwei können es schonmal sein?
    Bei Europcar Würzburg Stadtstation hat die Rückgabe tadellos geklappt, bei Sixt Rostock Bahnhof hab ich sie als Service-Katastrophe wahrgenommen.

  • Wow, Vielen Dank für den Vergleich und die vielen schönen Bilder.


    Ich würde gern mal mit dir ein Wochenende "mitreisen" :101:
    Man merkt, dass dir das rießen Spaß macht und das du dafür geboren bist. Ich habe die selbe Autokrankheit/Leidenschaft ^^ und kann dir das voll und ganz nachempfinden.

  • nsop: AlexBln:

    Zitat von »AlexBln«
    Das Auto war bis auf Klebereste (Lieferschein?) in der Mitte der Frontscheibe sauber.
    Ja, das ist so ein leidiges Audi-Thema, ist mir auch schon des Öfteren bei Mietwägen aufgefallen.

    Ich hatte das auch in dem neuen Audi, ab 0:45 sieht man die Klebereste auf der Beifahrerseite. Ich wusste garnicht, dass das ein Audi-spezifisches Problem ist und dass das gehäuft auffällt.
    Audi A4 1.8 TFSI 125 kW von Europcar

  • Naja, Problem ist etwas übertrieben dafür. Im Autohaus wird der Zettel im Unterschied zur Einflottung durch die Arwe eben vorsichtig abgemacht und die Scheibe dann von innen sauber gemacht, bevor das Auto an den Kunden übergeben wird.

  • Die Bilder vom quattro-A4 sind jetzt in der quattro-Galerie von Audi zu sehen:
    http://microsites.audi.com/landofquattro/#
    Auf der Karte auf "Ostseeküste" klicken und dann rechts auf "Nutzer Galerie".
    "Gute Kombis heißen Avant, mit quattro auch am Strand"
    "vier gewinnt"
    "dank quattro ins Grüne"
    "quattro fährt auch dort, wo kein Abschleppwagen hinkommt."
    (von mir dazu geschriebene Sprüche zu den Fotos)


    MDK: danke für den Hinweis auf die Audi-Aktion