Das Auto von DriveNow in einer anderen Stadt abgeben - Bald möglich?

  • Die Ankündigung kam heute kurz und knapp auf der Facebook-Seite von DriveNow und lässt aktuell noch ordentlich Raum für Spekulationen.


    Zitat

    Düsseldorf und Köln? Passt das vielleicht doch zusammen???
    Mehr verraten wir ab dem 16.05. natürlich hier und bei uns im Blog.


    drivenow-koeln-duesseldorf.jpg
    Foto/Montage: DriveNow


    Die Frage lautet quasi: Können die Autos von DriveNow also in Zukunft auch in einer anderen Stadt abgegeben werden?
    Nach dieser Ankündigung scheint dies zumindest in Nordrhein-Westfalen als möglich.


    Auch die Nutzer von DriveNow diskutieren bereits intensiv über die Ankündigung, für viele wäre auch ein Zusammenschluss der Geschäftsgebiete denkbar und großer Wunsch.


    Sollte eine solche Erweiterung tatsächlich erfolgen, wären dann auch Städte wie Leverkusen, Langenfeld oder Dormagen ein Teil des DriveNow Geschäftsgebietes. Diese Variante erscheint uns derzeit aber noch als sehr fraglich.


    Ein Blick auf die Karte von DriveNow zeigt hingegen, dass sich eine Einwegmiete zwischen Köln und Düsseldorf und umgekehrt durchaus als realisierbar darstellen könnte, zwischen den Geschäftsgebieten liegen nur rund 35 km.


    DriveNow wäre damit das erste große Free-Floating-Carsharing, das im Einweg zwischen zwei Städten gemietet werden kann.


    Wie ist eure Meinung?
    Wird DriveNow die Einwegmiete einführen?


    Wir freuen uns über eure Kommentare!

  • Als Nicht-Kölner/Düsseldorfer versteht man diese 0815 Anfeindungen nicht. :) (Hab sogar mal Alt getrunken! Und lebe noch. Und Köln ist nicht die schönste Stadt der Welt. Ganz sicher nicht!) :D


    Finde ich eine gute Idee mit der Stadtverbindung. Zu meiner Studienzeit hätte ich Köln - Bonn sehr oft genutzt, wenn es das gäbe. Mal schauen, wie sie es preistechnisch gestalten.

  • ja, nur frag ich mich wie der Rücktransport der Fahrzeuge nach Köln erfolgen soll

    Das gibt dann noch nen Drive Now Transfer Desk. :D


    Ich finde die Idee gut und endlich würde sich der Zeittarif mal lohnen, wenn man nicht im Stadt-Stop&Go, sondern auf der Autobahn unterwegs sein kann. 120d = 200km/h (nein, ich habe keine Ahnung, ob die A57 unbeschränkt ist) = 12 Minuten = 3,70€ - da kann man doch mit leben, bestimmt günstiger als die Bahn. :)

  • Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Kommetar auf dem drivenowblog:

    Zitat

    Hallo,


    das spricht klar gegen unser Konzept und ist aus unserer Sicht das Angebot, dass klassische Mietwagenanbieter machen. Der Hauptgrund der aus unserer Sicht dagegen spricht ist, dass die Fahrzeugverfügbarkeit in den einzelnen Städten extrem schwanken kann. Außerdem müßten wir die Fahrzeuge kostspielig speditieren, um Städte wieder aufzufüllen (Das müßten wir natürlich auch auf den Fahrpreis umlegen). Darüber hinaus steigt auch das Unfallrisiko. Daher ist dieser Vorschlag für uns keine Option.


    Dein DriveNow Team

    http://blog.drive-now.de/2012/05/16/stadtwechsel/
    Ich dachte immer, dass drivenow sowas kategorisch ablehnen würde. Als Gründe nahm ich u.a. an, das Geschäft von Sixt im Rahmen von Einwegmieten nicht zu beeinflussen.


    Ich befürworte einen möglichen Stadtwechsel sehr und freue mich, dass vielleicht Bewegung in die Sache kommt.

  • Ich denke, es wird sich vorerst auf Köln-Düsseldorf beschränken. Durch den Übergang von VRR zum VRS zahlen Bahnkunden vergleichsweise viel für eine kurze Strecke (als Zeitkarten-Inhaber) - Man kann mit dem Ticket2000 durch ganze Ruhrgebiet fahren, die paar Kilometer nach Köln müssen aber für knapp 10€ nachgelöhnt werden. Hier wird DriveNow ansetzen. Minutenpreis + Transfergebühr, so dass der Kunde im Endeffekt eine komfortable Alternative zur Bahn hat. Finanziell lohnen wird sich das Ganze erst, wenn man sich das Auto mit Freunden teilt.


    Ich habe schon mehrmals ein DriveNow Auto nach Kön "entführt", dort geparkt und wieder zurück gebracht.

  • Dass hier einige die Drivenowfahrzeuge als Alternative zur Bahn sehen, dürfte der Debatte um die Genehmigung der Carsharinganbieter im Freefloating-Modell eine zusätzliche Würze verleihen. Denn einige Städte haben ja wohl u.a. deswegen mit den Anbietern zusammengearbeitet, um das Fahrzeugaufkommen im Individualverkehr zu reduzieren. Wenn ein signifikanter Anteil der Nutzer eines möglichen Städtewechsels von der Bahn auf Drivenow umstiege, würden dieses Ziel fragwürdiger erscheinen.

  • Auf Nachfrage bei DriveNow konnten wir für euch vorab schon weitere Informationen erhalten! :)


    Es geht, wie schon vermutet, um die Einführung von Einwegmieten in eine andere Stadt.


    Ab dem 16. Mai werden die Geschäftsgebiete von DriveNow Köln und DriveNow Düsseldorf verbunden. Damit wird es in Zukunft möglich sein, in eine der beiden Städte zu pendeln und die Miete dann auch dort zu beenden. Damit reagiert DriveNow Carsharing nach eigenen Angaben auf den vielfachen Wunsch der Nutzer, die gerne zwischen den beiden Rheinstädten mit dem Teilauto mobil bleiben wollen.


    Die Ankündigung erfolgte direkt nach Zustimmung der Städte Köln und Düsseldorf. Diese haben die entsprechenden Parklizenzen und Ausnahmegenehmigungen für das Abstellen des Fahrzeugs in der jeweils anderen Rheinmetropole erteilt.


    Die Fahrten sind spontan möglich, es muss keine vorherige Angabe über die Einwegbuchung erfolgen. Für das Abstellen des DriveNow-Autos in der jeweils anderen Stadt werden pauschal acht Euro als Servicegebühr berechnet.

  • Weil wer meinte, dass DriveNow der Bahn Konkurrenz machen will:
    Bei der Bahn kostet eine IC-Fahrt zwischen Köln und Düsseldorf 12€.
    Laut Google-Maps braucht man im aktuellen Verkehr ca. 40 Minuten von Köln Hbf nach Düsseldorf Hbf, was ungefähr 12€ in einem Mini entspricht.
    Zusammen mit der Servicegebühr sinds dann 20€, womit die Bahn sogar beim ICE noch günstiger ist.
    Eine preisliche Konkurrenz ist also nahezu ausgeschlossen.

  • vor allem ist es einigen vielleicht auch 5€ Aufpreis wert, wenn sie dafür 20min brauchen und nicht ne stunde.

    Fahrtzeit:
    RE: 30 Minuten
    IC: 23 Minuten
    ICE: 21 Minuten



    Wo jeder dann individuell hin muss, lässt sich natürlich schwer sagen.
    Der eine muss, vom Start aus gesehen, nicht bis zum Hbf der andere muss weiter als zum Hbf fahren.


    Für einen allgemeinen Vergleich bietet sich diese Strecke halt an.


    Meiner Meinung nach ist DriveNow trotzdem noch keine Konkurrenz zur Bahn, da mit der Bahn die lästige Schadens- und Parkplatzsuche entfällt.
    Da ganz sicher gleich jemand mit den Verspätungen der Bahn argumentieren will:
    Wenn ich spontan von Köln nach Düsseldorf fahren will, lassen sich Verspätungen über die Bahn-App prüfen, wodurch die Planung schnell angepasst werden kann, was bei drei Zügen in 30 Minuten mehr als flexibel ist.

  • dann fahr halt Bahn.


    genug Argumente, warum es seitens DriveNow Sinn macht, das anzubieten gibt es.


    und in 30min bist du ganz sicher nicht von irgendwo in Düsseldorf in irgendwo in Köln mit der Bahn