Leasingübernahme?

  • man kann doch auch einfach die km rückwirkend anpassend.


    dann tut man einfach so, als ob man nicht 10.000 sondern 20.000 pro Jahr hätte. das kostet eigentlich 30€ mehr im Monat. Wenn schon 2,5Jahre rum sind, dann sind eben 900€ nachzuzahlen und für den Rest auch 30€ monatlich mehr.

  • Das Problem ist eben dass es das Zweiwöchige Wiederufsrecht nicht mehr gibt. Ich hätte sonst eben in genau diesen zwei Wochen das Fahrzeug begutachten lassen und hätte dann entscheiden können ob ich aus dem Vertrag aussteige.


    Daher habe ich im Moment auch noch die Übernahmevereinbarung vor mir liegen und habe sie noch nicht unterschrieben. Also noch ist der Vertrag nicht umgeschrieben.

  • Wenn schon 2,5Jahre rum sind, dann sind eben 900€ nachzuzahlen und für den Rest auch 30€ monatlich mehr.

    Das ist halt der Punkt wo ich mich frage warum er dass nicht so handhabt. Ich hab ja kein Problem damit. Ich könnt auch so tun als ob ich 30.000km im Jahr frei hätte. Also entweder er hat wirklich einen schöneren Wagen an der Angel, fährt mit seinem Dienstwagen rum den er auch privat nutzen kann, oder weiß dass er beim 3er am Ende drauf zahlen würde.


    Ich gehe bei sowas natürlich i.d.R. auch vom schlimmsten aus, daher habe ich ihm natürlich telefonisch mitgeteilt, dass ich vorhabe am Übergabetag ein Gutachten durch die DEKRA in der BMW Niederlassung München erstellen zu lassen (dort hat er das Fahrzeug am Anfang übernommen). Er hatte aber überhaupt gar kein Problem damit.

  • Ein Leasingvertrag gibt man nur aus zwei Gründen ab:


    1. Man kann es sich nicht mehr leisten.
    2. Das Auto hat macken von denen man weiß und man will sich nicht mehr damit rumschlagen.


    Das natürlich aus der Unternehmersicht...

  • 3. Man benötigt das Auto nicht mehr, weil
    a) man in die City umgezogen ist, wo Parkplätze Mangelware sind
    b) man durch einen neuen AG ein Dienstfahrzeug gestellt bekommt
    c) ...
    4. Das Modell ist nun doch "langweilig" geworden, und man möchte ein neues größeres/kleineres Modell leasen
    5. ...


    Das natürlich aus Sicht eines privaten Leasingnehmers...

  • Warum aber sollte der private Leasingnehmer dann noch einen Übernahmeanreiz für den Übernehmenden (scheinbar in Geldwert) schaffen + 500 Euro an BMW zahlen für die Umschreibung des Leasingvertrages? Irgendwas klingt mir hier (noch) nicht ganz einleuchtend, aber leider alles Spekulation.

  • Die Umschreibegebühr in Höhe von 595€ inkl MwSt wird zwar immer dem Übergeber in Rechnung gestellt, aber i.d.R. einigt sich dann der Übergeber mit dem Übernehmer, wer wieviel davon zahlt. In meinem Fall zahlt jeder die Hälfte.


    Und der Anreiz in Form einer Bonuszahlung wird i.d.R. auf die Mehrkilometer gerechnet (Bonuszahlung/X,XXCt pro Mehrkilometer). In der Praxis sieht dass dann so aus dass der Übergeber dem Übernehmer den Betrag auszahlt. Der Übernehmer kann den Betrag nutzen um mehr Kilometer frei zu haben, oder anderweitig ausgeben ;).


    Und den wirklichen Grund der Übernahme kennt letztlich immer nur der Übergeber. Ich als Übernehmer habe letztlich nur die Möglichkeit das Fahrzeug bei der Übergabe komplett durchchecken zu lassen (DEKRA, TÜV). Dann gibt es zwar auch kein zurück mehr, da der Vertrag ja schon vorher umgeschrieben wurde, aber man kann dann eben logischer Weise das Gutachten nutzen, um sich dann das Geld für eventuell notwenige Reparaturen oder Instandsetzungen vom Übergeber zu holen. Natürlich muss dieser bei der Übergabe einer Begutachtung des Fahrzeuges zustimmen, ansonsten wird das Fahrzeug einfach übergeben und evtl noch ein kleiner Vertrag für die Kilometer und Gegenstände wie Navi-CD o.ä. aufgestellt.

  • Ganz ehrlich: den Streß hätte ich mir niemals angetan. Die mtl. Rate ist jetzt nicht so berauschend, als das sich die Übernahme im Vgl. zu einem neuen Leasing lohnt. Der ganze Aufwand, der hier beschrieben ist und das Risiko, das da mit drinhängt...


    Hoffen wir mal, dass alles glatt geht! :)

  • Ich wollt halt einfach auf die schnelle ein schönes Fahrzeug mit guter Ausstattung, dass ich auch mal länger behalten kann. Hatte aber auch keine Lust erst anzuzahlen um dann auf einen ähnlichen Beitrag pro Montag zu kommen. In dem Fall hat ja der Übergeber schon eine Anzahlung geleistet, wodurch die aktuelle Leasingrate entstand.


    Quasi Wunschfahrzeug ohne Anzahlung übernehmen, Montl Rate bleibt gleich und am Schluss einfach wieder bei BMW abgeben. Ob es sich wirklich gelohnt hat, was ich natürlich hoffe, kann ich aber auch erst danach sagen.

  • So, nach längerer Wartezeit ist's so weit, der 3er ist übernommen. Der Vorgang der Übernahme is wie bereits beschrieben recht simpel. Im meinem Fall hat es allerdings etwas länger als geplant gedauert, da der Übergeber (alter LN) einmal zu wenig unterschrieben hat. Auf Anfrage bei der BMW Bank hieß es erst, dass die Übernahmevereinbarung wieder neu geschrieben wird und wieder an mich zum unterschreiben raus geht. (Vorteil dieser Variante wäre gewesen, dass der in der Vereinbarung genannte Umschreibetag nochmal nach hinten verschoben werden kann).


    In meinem Fall hatte die Bank dass doch anders gemacht, da sie einfach die Seite mit der fehlenden Unterschrift an den Übergeber gesendet hatten und der diese einfach unterschrieben wieder zurück gesendet hatte. Nachteil für mich ist dann natürlich dass der Vertrag dann rückwirkend zum eigtl gennanten Tag wirksam wird. Wenn aber zwischen dem Tag und der eigentlichen Übernahme mehrere Wochen vergehen, ist dass nicht gerade super, da ich als neuer LN natürlich rückwirkend zur Kasse gebeten werde.


    Naja, letztlich habe ich dann einfach eine Vereinbarung mit dem Übergeber getroffen, der dann die Kosten natürlich übernommen hatte.


    Wie ebenfalls bereits beschrieben, hatte ich vor der Übernahme nochmal einen DEKRA-Gutachten der BMW Niederlassung München beauftragt ein Rücknahmeprotokoll zu erstellen. Ich kann nur sagen dass es sich gelohnt hat, da der Betrag, den ich dann bei der Rückgabe hätte zahlen müssen, nicht gerade klein ist. Da wird wirklich fast jeder Kratzer eingetragen und dem LN in Rechnung gestellt, wobei natürlich zwischen Gebrauchsspur und Schaden unterschieden wird. Aber in meinem Fall waren einfach zu viele kleine Kratzer im hinteren Stoßfänger, sodass dieser komplett getauscht wird (und dass kostet eben). Naja in meinem Fall hat mir der Übergeber einfach den Betrag in voller Höhe überwiesen, was wir dann natürlich auch im Übernahmeprotokoll vermerkt haben (wie auch die Übernahme der von ihm gekauften Winterreifen).

  • :60: für deine Erfahrung!


    Damit bestätigt sich das, was ich mir vorher schon gedacht habe: Leasing lohnt sich eigentlich nur für Firmen. Wenn man dann, nach Ende des Leasingzeitraums, den Vertrag übernehmen kann um so besser 8)

  • Ach ja, und das Gutachten kostet wohl i.d.R. um die 120€, war aber in meinem Fall kostenlos, da der DEKRA-Gutachter in der BMW Niederlassung München sitzt und in dieser Niederlassung hatte der alte Leasingnehmer den Wagen vor zwei Jahren als Neuwagen erhalten. Lief über den selben Verkäufer, über den der alte LN den Wagen vor zwei Jahren erhalten hat.


    Aber selbst wenn ich das Gutachten hätte zahlen müssen, hätte es sich aufgrund des Ergebnisses auf jeden Fall gelohnt :).

  • Und evtl noch eine kleine Anmerkung zur Übernahmevereinbarung. In der Übernahmevereinbarung trägt ja der Übernehmer ein gewünschtes Umschreibedatum ein. Wir hatten dass ein wenig falsch verstanden, da wir natürlich davon ausgingen dass wir den Wagen auch am gleichen Tag übergeben können. Fakt ist aber dass der für die Zulassung benötigte KFZ-Brief erst nach erfolgter Umschreibung raus geht, was i.d.R. erst ein Tag nach Umschreibung der Fall ist.


    Ich hatte nämlich als Wunschdatum den 04.02. eingetragen und wollte den Wagen natürlich auch an diesem Tag übernehmen, was dann natürlich schief ging, da die BMW Bank den Vertrag eben erst an diesem Tag umgeschrieben hatte und der KFZ-Brief dann folglich auch erst frühestens Montag raus ging. Wenn man also den Wagen an einem Freitag übernehmen will, sollte man dann irgendeinen Tag am Anfang der Woche als Umschreibetag auswählen, sodass der KFZ-Brief dann auch pünktlich zum Freitag in der richtigen Zulassungstelle eingeht.

  • So, nun ist es fast soweit, denn Ende diesen Monats geht der Leasingwagen wieder zurück an die BMW Niederlassung München. Da ich bereits den Vorgang der Leasingübernahme aus meiner Sicht als "Übernehmer" in den vorherigen Posts geschildert habe, möchte ich hier auch noch ein paar Worte zur Leasingrückgabe verlieren.


    Ich hatte den Wagen nun fast 8 Monate und muss sagen dass ich, egal mit welcher Frage (Unfall, Folgeleasing, Anschlussfinanzierung...) stets super beraten wurde. Mit dem für mich zuständigen Verkäufer in der BMW NL München hatte ich die ganze Leasingzeit über einen kompetenten Ansprechpartner!


    Sicherlich macht sich fast jeder Leasingnehmer während seiner Leasingzeit mal Gedanken über die Rückgabe und die Endabrechnung, die nicht selten unerwartet hoch ausfällt. War bei mir nicht anders und dass ich auch schon möglichst früh weiß was auf mich zu kommt, hatte ich vor ein bis zwei Wochen einen Termin für eine Vorabbegutachtung meines Wagens bei der DEKRA in der BMW NL München. Ich muss zugeben dass ich nicht gerade gelassen war, gerade wo mir eine Woche zuvor ein Verkäufer einer anderen BMW Niederlassung in München eine Story von einer Kundin erzählte die ihr 3er Coupé nach 3 Jahren zurück gab und dann plötzlich eine 8000€ Rechnung der DEKRA in Händen hielt. Sie hat dann wohl trotz dem Hinweis seitens BMW das nicht zu tun, einen unabhängigen Gutachter eingeschaltet, der den Wagen nochmals begutachtete. Nun muss die Dame 12500€ zahlen! Was genau für Schäden dass waren, kann ich nicht leider nicht sagen.


    Naja, da mein Verkäufer am vereinbarten Tag leider krank war, bin ich allein zur DEKRA runter in die Tiefgarage, die bereits auf mich wartete. Musste dann kurz ein Formular ausfüllen (Kennzeichen, KM-Stand, Vorbesitzer...) und noch die Frage beantworten ob der Wagen denn einen Unfall hatte. Ich musste auf diese Frage leider mit "ja" antworten, da ich während der 8 Monate beim Rückwärts ausparken ein anderes Fahrzeug erwischt hab :( . ( Der Verkäufer der mir die Story mit der Frau erzählt hat, meinte auch noch dass es nicht selten vorkommt, dass die DEKRA bei Unfallfahrzeugen pauschal einen gewissen Prozentsatz der Schadensrechnung mit in Rechnung stellen). Als alle Fragen soweit geklärt waren übergab ich dem Mitarbeiter den Fahrzeugschlüssel und begab mich wieder in's Erdgeschoss um mir ein paar Fahrzeuge in der NL anzusehen und so die Zeit zu vertreiben.


    Nach ca. einer Stunde bin ich dann wieder runter und mein Fahrzeug stand schon gar nicht mehr da. Bin dann wieder direkt auf den Mitarbeiter zu, der auch schon das Gutachten und meinen Fahrzeugschlüssel in Händen hielt.



    Beschreibung: (Rep.Kost/Anteil/Kunde)
    - Stoßfänger vorn: Kratzer, Druckstelle inst. und lackieren (369€ / Teil / 232,47€)
    - Dach: biologischer Lackschaden, Delle lackieren (439€ / Teil / 276,57€)
    - Tür vorn rechts: Lackabplatzer lackieren (399€ / Teil / 251,37€)
    - Tür hinten rechts: Kratzer lackieren (329€ / Teil / 207,27€)
    - Sontiges: Fahrzeugabmeldung/Stilllegung (15€ / Voll / 15€)
    -------------
    982,68€


    Auf der linken Spalte stehen noch weitaus mehr Punkte, die dem Kunden in dem Fall aber nicht in Rechnung gestellt werden (Steinschläge, Kratzer polieren, kleine Parkdellen, Aufbereitung). Die gesamten Reparaturkosten auf der linken Seite belaufen sich auf ca. 3200€.


    Da ich wie bereits mehrmals erwähnt eine Woche zuvor mit einem anderen Verkäufer über das Thema Leasingrückgabe gesproche habe, kann ich noch ein wenig über die Möglichkeiten des Leasingnehmers nach Rückgabe des Fahrzeuges berichten.


    Vorab eine ganz wichtige Info: Die Einzungsermächtigung endet mit der letzten Leasingrate. Daher muss der in der Endabrechnung aufgeführte Betrag auf ein Konto überwiesen werden. Die Endabrechnung wird von der BMW Bank erstellt und ca. eine Woche nach erfolgter Rückgabe im Briefkasten liegen. Dann hat man noch ca. 3 Woche Zeit sich zu entscheiden ob man den Betrag auf einmal auf das genannte Konto überweist, oder eine Ratenzahlung mit der BMW Bank vereinbart. Die Laufzeit richtet sich dann ganz nach der Höhe der Rechnung.


    Was definitiv nicht funktioniert ist dass die BMW Bank den fälligen Betrag der Endabrechnung in ein neues Leasingfahrzeug verrechnet. Was einige Vertragshändler anbieten, ist dass man evtl zusätzlich erworbene Winter- oder Sommerreifen bei Rückgabe mit abgeben kann und auf einen kleinen Teil der Endabrechnung verzichtet wird.


    Als Leasingnehmer hat man nochmal zusammengefasst folgende Optionen nach Leasingende:


    - Leasingvertrag zu bestehenden Konditionen um 6 Monate verlängern (Vorsicht: Wenn anfangs eine Anzahlung geleistet wurde, ist diese nach der eigentlichen Leasingzeit erloschen und daher würden sich die Leasingrate für die zusätzlichen 6 Monate erhöhen!!!)


    - Barkauf des Fahrzeuges zum aktuellen Marktwert
    - Finanzierung des Fahrzeuges über die BMW Bank
    - Ratenzahlung der Endabrechnung
    - Leasingende kann vor bzw nach hinten verschoben werden (jeweils ca. 1 Woche)


    Zu guter letzt noch eine Info, die ich von meiner Kfz-Versicherung erhalten habe. Es ist möglich dass man die Schäden (Kratzer etc.) die die DEKRA gefunden hat und BMW dem Leasingnehmer in Rechnung gestellt hat, von der Versicherung bezahlen zu lassen. Allerdings hier nochmal der Hinweis das die Versicherung jeden Kratzer bzw jede Delle als eigenen Schaden ansieht und daher auch für jeden Krazter die Selbstbeteiligung fällig werden würde, sodass sich das meistens nicht lohnt!