Es wird immer verrückter mit Sixt - 150 Euro wegen kleiner Panne!

  • Moin erstmal,


    heute morgen flatterte - gerade einmal gute 4 Monate nach dem Vorfall Anfang November - eine bezaubernde E-Mail von Sixt bei mir rein. "Schadensmeldung" - juhu. Verlangt werden 123,31 € für den Pannendienstruf und 30,00 € obendrauf als Pauschale - macht 153,31 €. Konkret ging es um einen technischen Vorfall bei einem Z4 sDrive35i, den ich mir für PDMR gekrallt habe. Geiles Teil, auch im Spätherbst. Als es dunkel wurde, musste ich leider feststellen, dass die Leuchtweite des Abblendlichtes spinnt, ich hatte noch ca. 10 Meter Sicht (also beim Z4 sieht man dank der langen, buckeligen Motorhaube dann praktisch nichts mehr). Das war wirklich nicht toll, um es mal charmant auszudrücken.


    Ich hätte am liebsten sofort eine Vertragswerkstatt angesteuert und die evt. anfallenden Kosten bei Sixt in Rechnung gestellt - nur sieht das Samstag Abend schlecht damit aus. Da ich es als meine Pflicht empfinde, Sixt darüber in Kenntnis zu setzen ("Wem gehört das Fahrzeug?"), kontaktierte ich noch während der Fahrt die Hotline. Ich dachte, damit alles richtig zu machen. Ich bin seit über 11 Jahren beim ADAC und zahle für den Pannendienst 0,00 €. Über irgendwelche Kosten wurde ich nicht informiert. Vor Ort habe ich meine ADAC-Mitgliedskarte gezeigt, das ging also letztlich über meine Kappe. Allerdings ist Sixt in der Pflicht, ein technisch einwandfreies und sicheres Fahrzeug anzubieten. Den Tausch auf einen E 200 Bluetec o. Ä. hätte hier wohl kaum einer in die Wege leiten wollen, wenn der einzige Mietzweck dieser (oder ein anderer) Z4 war. Und dann gäbe es ja noch so etwas wie Herstellergarantie/Gewährleistung/Mobilitätsgarantie...


    Der ADAC konnte vor Ort übrigens auch nichts weiter machen. Durch Probieren (Motor aus/an/aus, Lichtschalter hin und her, Lichthupe an/aus) ging es dann auf einmal. Am Fahrzeug ist kein Schaden entstanden, der erst recht nicht durch mich verursacht wurde. Für mich war die Sache abgehakt zu diesem Zeitpunkt.


    Es ist jetzt unschwer zu erraten, dass ich Einspruch erheben werde. Hatte schon jemand einen ähnlichen Fall? Und ist es normal, dass sich Sixt für so einen "kundenfreundlichen" Kleinkram so viel Zeit lässt? Servicewüste Deutschland...

  • Frage mich das gleiche wie Jan...?


    Hatte nämlich bei meinem Z4 35i letztes Jahr EXAKT das gleiche Problem. Hab bei Abgabe drauf hingewiesen. RSA hat es dankend zur Kenntnis genommen und den wohl postwendend in die Werkstatt geschickt.


    Edit: und mir wurde nichts in Rechnung gestellt

  • Du hast ja auch nicht den ADAC gerufen ;)


    Sixt ist wohl der Meinung dass es unnötig war den ADAC zu rufen und stellt das in Rechnung.


    Einfach begründen dass der ADAC das Problem behoben hat und somit auch kein Grund besteht etwas zu berechnen.


  • schön, aber was hat das mit dem geschreibenen zu tun ?(


    eigentlich nix, aber wer weiß ob nicht irgendein Innendienstler für jede kassierte Pannendienstleistung bei nichtgebuchter Road Site Protection Provision bekommt.
    Armselig das ganze - Sixt scheint sich mehr und mehr Richtung Inkasso Moskau Außenstelle Pullach zu entwickeln.

  • "das ging also letztlich über meine Kappe." Ist für mich schon eine recht eindeutige Aussage des TO.


    MfG Jan


    Jedenfalls kann ich mich leise daran erinnern, mich ausgewiesen zu haben. Nach über 4 Monaten weiß ich das aber auch nicht mehr so genau. Ob es unnötig war, den ADAC zu rufen, würde ich nun nicht gerade behaupten. Irgendeine Option musste ich haben, außer "Wagen zwischen 16 Uhr und 9 Uhr einfach stehen lassen" (im November ist es ja nicht gar so lange hell, da sind Scheinwerfer schon durchaus praktisch). Option Werkstatt gab es nicht, Option Tauschen wäre jetzt auch nicht das Optimum, zumal der Z4 mit diesem Schaden ohnehin nicht vermietbereit wäre (Sicherheit!) und er in die Werkstatt müsste. Eigentlich brauchte ich keinen zweiten Mietwagen zu diesem Zeitpunkt (ich hatte noch einen Polo TDI mit UNL), nur der Z4 hatte mich wegen der großen Maschine gereizt - Cabrioklassen ließen sich auch nicht mehr buchen (logisch) und mit der gebuchten Klasse hätte mir Sixt nur grinsend einen (vermute ich) E 200 Bluetec hingestellt. Die Option "vom Mietvertrag zurücktreten" habe ich in so einem Fall sicherlich kaum, da Sixt mich theoretisch (womit auch immer) klassengerecht mobil halten kann.


    Dass sich die Macke der automatischen Leuchtweitenregulierung von selbst behebt, ließ sich keinesfalls vermuten bzw. hatte ich dafür keinen begründeten Verdacht. Über die Hotline habe ich sogar noch mitgeteilt, dass ich beim ADAC bin. Da finde ich es im Nachgang echt ärgerlich, dass mir nach so langer Zeit Kosten in Rechnung gestellt werden, die ich ohne den "perfekten" Sixt-"Service" nicht hätte. :108:

  • Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die ganze Geschichte nicht so einseitig ist, wie sie hier erzählt wird.


    So Scheinwerfer sind schon wichtig - um zu sehen, aber eben auch, um gesehen zu werden. Letzteres ist doch auch bei eingeschränkter LWR gegeben. Du hättest doch einfach mit - zugegebenermaßen - gedrosselter Geschwindigkeit (oder mit Dauer-Fernlicht?!!) zum nächsten Tauschpunkt fahren können.


    Die Hauptmotivation lag doch darin, nicht für ein anderes Fahrzeug bezahlen zu wollen. Für so einen Luxus zahlt SIXT natürlich nicht. Allerdings hast du ja als ADAC-Mitglied sozusagen das "Recht" auf kostenlosen Pannenservice. Kannst du das nicht einfach schnell mit dem ADAC abklären, dass die den Einsatz auf deine "Kostenstelle" umbuchen?

  • Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die ganze Geschichte nicht so einseitig ist, wie sie hier erzählt wird.


    So Scheinwerfer sind schon wichtig - um zu sehen, aber eben auch, um gesehen zu werden. Letzteres ist doch auch bei eingeschränkter LWR gegeben. Du hättest doch einfach mit - zugegebenermaßen - gedrosselter Geschwindigkeit (oder mit Dauer-Fernlicht?!!) zum nächsten Tauschpunkt fahren können.


    Was glaubst du, wie langsam ich unterwegs war. In beleuchteten Ortschaften geht es ja, aber außerorts war es kriminell. Ich war übrigens relativ zielgerichtet (im Prinzip) zum nächsten Tauschpunkt unterwegs, aber Hauptanliegen war das in diesem gesonderten Fall begründetermaßen nicht. Um der Mobilität willen habe ich die Miete nicht angetreten und wäre PTMR noch buchbar gewesen, hätte ich PTMR gebucht und folglich beim Tauschen auch wieder auf ein Cabrio bestanden. Völlig illusorisch in diesem Fall, daher bestenfalls Option B. Das Fernlicht habe ich - wenn ich mich erinnere - durchaus so oft angewendeten, wie es möglich ist. Dabei sollte aber auf keinen Fall der Gegenverkehr geblendet werden, was bei konstanter Anwendung des Fernlichtes nicht gewährleistet ist. Irgendwo im "Meine Miete-Thread" / 07.11.2015 / hatte ich den Vorfall bereits beschrieben, ich suche mal danach.


    Die Hauptmotivation lag doch darin, nicht für ein anderes Fahrzeug bezahlen zu wollen. Für so einen Luxus zahlt SIXT natürlich nicht.


    Luxus? Ich dachte, so etwas wie Kundenwünsche gäbe es noch. Ich entschuldige mich für diesen Irrtum.


    Allerdings hast du ja als ADAC-Mitglied sozusagen das "Recht" auf kostenlosen Pannenservice. Kannst du das nicht einfach schnell mit dem ADAC abklären, dass die den Einsatz auf deine "Kostenstelle" umbuchen?

    So oder so ähnlich wird es laufen. Allerdings habe ich momentan nur die Schadensersatzforderung von Sixt, die damit registrierte Schadensnummer die geforderten Beträge - keine ADAC-Referenz, kein Schreiben, keine Rechnung, einfach nix! Ohne weitere Informationen brauche ich den ADAC nicht kontaktieren.


    Ich hatte ganz übersehen, dass der E-Mail noch ein zweites PDF vom ADAC angehangen wurde, da habe ich also eine Referenz. Vom 21.01.2016. :|
    Fraglich ist jetzt, was mit der tollen Aufwandspauschale wird, die ich für 30 Euro schon extrem frech finde, nur dafür, dass mal 3 Sekunden wild auf die Tastatur gehackt wird, um den Vorfall der entsprechenden Miete zuzuordnen und diese Forderung zusammen mit einem maschinellen, automatisiertem Schreiben digital zuzuschicken. Da steckt kein großer Aufwand dahiner, ähnlich wie bei Schreiben vom Ordnungsamt. Scheinbar ist das aber hier ein besonders aufwändiger Fall. :107:

  • Das ist leider ein bekanntes Problem bei den BMW Z4 und davon waren hier schon mehrere User im Forum betroffen. Der Höhensensor der Leuchtweitenregelulierung ist über ein Gestänge mit dem Scheinwerfer verbunden. Nun kann es, besonders bei starken Erschütterungen vorkommen, dass dieses Gestänge abbricht oder herausspringt und so der Sensor keine plausiblen Werte mehr liefert. In Foren wird das oft nach schnellen überfahren von Bodenwellen oder Kantsteinen berichtet. Da die Leuchtweitenregulierung nun nicht mehr weiß in welcher Position sich die Scheinwerfer befinden, werden sie an den unteren Anschlag gefahren um sicher zu stellen, dass der Gegenverkehr nicht geblendet wird. Das ist die Position in der sich die Scheinwerfer auch bei ausgeschalteten Scheinwerfern befinden. Wer sich nicht vorstellen kann, wie wenig man dabei sieht, kann sich beim nächsten Einschalten der Zündung bzw. der Scheinwerfer ein Bild davon machen.


    Das derartige Probleme erst in der Serie auffallen und man sie auch nach auftauchen nicht behebt spricht nicht gerade für BMW.


    Wer sich für den Aufbau des Gestänges interessiert: http://de.bmwfans.info/parts-c…rtical_aim_control_sensor


    Scheinwerferposition
    http://e89.zpost.com/forums/at…entid=892900&d=1374998772