Disclaimer:
Falls du zu den Mietern zählst die der Meinung sind ein Auto sollte einen einfach nur con A nach B bringen oder 19l/100km + 250€ reiner Mietpreis für ein Wochenende sind reine Unvernunft und ich somit ein Id*ot, könnte der Bericht für dich nicht von interesse sein!
Vorgeschichte:
Wo fange ich am Besten an? 2015, Masterarbeit geschafft und eine Promotionsstelle bekommen. Autos immer ein Fabel und dann sehe ich es ,,30% Privilage Rabatt'', Köln-Deutz Jaguar F-Type Coupe. Das Hirn setze aus und so entstand die erste Begegnung.
Ein Traum. Klar war er nicht der schnellste oder agilste Wagen den ich je gefahren bin, aber dieser Kombination aus Motor, Getriebe, Fahrwerk und besonders der Sound(!).
Nun ist etwas Zeit ins Land gegangen und die 4-Zylinder sind gekommen. Cabrios mit V6 nur in Frankfurt... Aber dann
Die Anmietung:
F-Type V6 Cab in Köln. Dazu noch die Rabattaktion. Promotion ist zu Ende, Job und Umzug organisiert also gab es keine weitere Überlegung und die Miete wurde eingespielt. Zwei Tage vor der Miete dann ein Anruf:,,Es kommen nur Coupes, keine Cabrios'' ich habe also storniert und mir gedacht es hat eben nicht sollen sein...
Zwei Stunden später klingelt das Telefon erneut:,,Unser Fehler wir bekommen Cabrios''
Und so kam es dann doch zustande, mein zweites Date
Mietdaten:
Dauer: Wochenende (Fr-Mo)
Preis: 255€ + eine Menge Super+
Km: ca. 800
Profil: 10% Stadt, 20% Autobahn, 70% verwinkelte Landstraßen
Ausstattung(innen)
Sind wir einmal ehrlich. Wer einen F-Type mietet erwartet keinen Komfort einer Luxuslimousine ala 5er oder A6. Das Infotaiment ist zweckmäßig, das Soundsystem ist wirklich nicht gut (Meridian) und Sitz und Lenkradheizung sind Vorhanden. Stauraum existiert im Prinzip keiner.
Dafür finde ich die Sportsitze sehr angenehm, das Lenkrad mit den Schaltwippen sehr griffig und die Anordnung der Tasten in der Mittelkonsole sehr gut.
Mietdaten:
Das Raubtier will aber nicht mit Komfort oder dem Infotaiment überzeugen. Es will dich als Fahrer dazu antreiben ihm richtig hart zu geben!
Die Strecke war zum Großteil Landstraße, kurze Graden, langezogene Kurven, enge Kurven und zwischendurch etwas aAuslauf. Die grundlegende Planung sah in etwa so aus
Im Prinzip eine Reise ins und am Ende durchs Sauerland.
Und der F-Type hat abgeliefert.
Dynamic mode... check.
Schaltung auf S und Manuell... check.
Auspuffklappen auf... check.
Der Wagen klebt auf der Straße, selbst enge Kurven mit höherer Geschwindigkeit sind kein Problem. Das Heck geht gerne mal etwas mit wenn man in Volllast vom 2->3 Schaltet, es winkt in den Kurven und das alles wird untermalt von einem Soundtrack der Sonderklasse!
Beschleunigen wird von einem eher Dumpfen, bassigen Ton begleitet. Schalten wird mit einem ,,furzen'' (im positiven Sinne!) Und das lösen des Gaspedals mit dem bekannten deaktivieren der Schubabschaltung und entsprechendem böllern belohnt.
Dieser Soundtrack macht nicht nur süchtig, er treibt dich an. Ich kenne persönlich keinen V6 der mich so belohnt! Der Jaguar fordert einen auf ihm noch mehr abzuverlangen und belohnt dies auch noch!
Reaktionen:
Der F-Type kommt gut an! Und schüchtern sollte man definitiv auch nicht sein.
An Tankstellen (die mag er nach einem ordentlichen Auslauf am Liebsten) wird man freundlich angesprochen. Besonders von Motorrad fahrern welche zum Teil vorher hinter mir hergefahren sind und sich zu meinem Erstaunen ebenfalls positiv zum Klang geäußert haben.
Auch viele Daumen nach oben und lächelnde Gesichter habe ich vernommen.
Fazit:
Würde ich wieder so viel Geld für ein Wochenende im einem Jaguar ausgeben?
Verdammt ja! Dieses Auto mag nicht das schnelleste mietbare Auto sein. Es mag keine wirklich gute Ausstattung haben. Aber der Sound in Kombination mit dem Motor und dem Getriebe, das angepeitscht und angebrüllt werden berührt meine Seele einfach auf einem ganz besonderen Level